Hizb ut-Tahrir
Die "Hizb ut-Tahrir" ist eine Befreiungspartei, sie wurde von dem Rechtsgelehrten Scheikh Taqi Al-Din Al-Nabhani 1952 in Ost-Jerusalem gegründet. Nabhani war zuvor Mitglied in der ägyptischen und der palästinensischen Muslimbruderschaft, er verließ später die Muslimbruderschaft und gründete seine eigene Organisation.
Die Partei veröffentlicht zu aktuellen Entwicklungen, regelmäßig Erklärungen die auf ihren Webseiten zu lesen sind. Die "Hizb ut-Tahrir" hat sich das Ziel gesetzt einen islamischen Staat (Kalifat) zu errichten, der von einem Kalifen regiert wird und der alle Muslime auf der Welt in einem Staat vereint. Das enstehen und bestehen von muslimischen Nationalstaaten in der islamischen Welt, sieht die Partei als Folge eines feindlichen westlichen Einflusses, der das ziele verfolge die islamische Welt zu spalten und zu schwächen.
In allen Arabischen Ländern ist die "Hizb ut-Tahrir" verboten, weil sie die bestehenden Herrschaftsordnungen in der Region in frage stellt und nicht als islamische Regenten anerkennt.
In Zentralasien, vor allem in Usbekistan hat die Organisation starken Zulauf, wo sie diplomatisch, jedoch nicht militärisch gegen die herrschende Regierung kämpft. Die Partei ist heute weltweit aktiv und international vernetzt. Der Aufbau ist hierarchisch, pyramidal und zentralistisch.
70 Personen werden in NRW der "Hizb ut-Tahrir" zugerechnet. Seid dem 15. Januar 2003 ist die Partei in Deutschland wegen antisemitischer Hetze verboten worden.
Weblinks
- Islamistische Hizb ut-Tahrir kann gegen ihr Verbot klagen
- Innenministerium
- Datenbank islamischer Gruppen
- Verfassungschutz