Seegefecht bei den Falklandinseln
Das Seegefecht bei den Falklandinseln war eine Seeschlacht zwischen britischen und deutschen Kriegsschiffen während des Ersten Weltkrieges. Sie fand am 8. Dezember 1914 statt und endete mit einer schweren deutschen Niederlage.
Nach der Niederlage im Seegefecht bei Coronel erkannte die britische Admiralität die Gefahr, die von dem deutschen Admiral Maximilian Graf von Spee und seinem Geschwader ausging. Ein Verband schneller Schlachtkreuzer wurde daher zu den Falklandinseln entsandt, um einen Durchbruch des deutschen Geschwaders in den Atlantik zu verhindern.
Admiral Doveton Sturdee erreichte am 7. Dezember 1914 mit seinen Schlachtkreuzern Inflexible und Invincible sowie sechs Kreuzer Port Stanley auf den Falklandinseln. Am 8. Dezember näherte sich das deutsche Geschwader. Graf Spee zog sich allerdings angesichts der Übermacht sofort zurück. Die überraschten Briten nahmen die Verfolgung auf und holten das deutsche Geschwader bald ein.
Graf Spee stellte sich mit seinen Panzerkreuzern Scharnhorst und Gneisenau dem Kampf, um den kleinen Kreuzern zur Flucht zu verhelfen. Die eigentliche Schlacht begann um 13.20 Uhr auf große Distanz. Die britischen Schiffe lagen außerhalb der Reichweite der deutschen Geschütze. Die Scharnhorst wurde um 16.17 Uhr mit der gesamten Besatzung, darunter auch Admiral Graf Spee, versenkt. Die Gneisenau wurde um 17.30 Uhr von der eigenen Besatzung aufgegeben und ebenfalls versenkt. Nur 187 Mann werden gerettet. Um 19.27 Uhr sank der kleine Kreuzer Nürnberg, um 19.53 der Kohlendampfer Baden sowie um 21.23 Uhr der kleine Kreuzer Leipzig. Der kleine Kreuzer Dresden konnte zwar entkommen, wurde jedoch drei Monate später bei den Juan-Fernandez-Inseln versenkt.
Die Briten verloren kein einziges ihrer Schiffe.
Aufgrund dieser gewaltigen Verluste endete im Wesentlichen der deutsche Kreuzerkrieg in Übersee.