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Lothar Popp

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Lothar Popp (* 7. Februar 1887 in Furth i. Walde; † 27. April 1980 in Hamburg) war ein deutscher Revolutionär.

Lebenslauf[1]

  • Geboren: 7. Februar 1887 Furth i. Walde als Sohn eines Unterbeamten (kath., später ausgetreten)(2)
  • Volksschule und Handlungsgehilfenlehre in Augsburg (2)
  • 1904 - 1914 Arbeiter und Kleinhändler in Hamburg(2)
  • 1906 Mitglied des Monistenbundes (4)
  • Trat 1912 in die SPD ein, weil er gehört hatte, dass August Bebel und Wilhelm Liebknecht die Kriegskredite 70/71 verweigert hatten (1)
  • Trat am 4. August 1914 in die Deutsche Friedensgesellschaft (Curio Haus in Hamburg) ein, weil die SPD Fraktion die Kriegskredite bewilligt hatte. (1)
  • Nach dem Tod der Mutter nach Kiel gezogen, wo er mehrere Läden unterhielt. (4)
  • 1914 - 1918 (?) Soldat (2) (nach eigener Auskunft wurde er 1917 nach Kiel entlassen (1)); Nach Darstellung bei V. Ullrich: 1915 eingezogen, 20 Monate Soldat, als dienstuntauglich nach Kiel entlassen, auf der Werft als Dienstverpflichteter gearbeitet. (4)
  • Wurde 1917 nach Kiel entlassen als Schlosser auf die Werft. Zunächst im Rahmen der SPD aktiv. Streikteilnahme März 1917 (keine aktive Rolle, "da war ich gerade erst gekommen.") (1)
  • Wohnte in der Nähe vom Wilhelmsplatz in der Ringstrasse (1)
  • Gründete in Kiel mit ca. tausend Mann den "Sozialdemokratischen Verein Gross Kiel - alte Richtung", der später in die USPD überging (1)
  • Beteiligung am Januar Streik 1918 in Kiel, Gründung des ersten Arbeiterrats, (2 Monate Gefängnis) (1)
  • Nach Aussagen Otto Preßlers besaß Lothar Popp einen "Bonbon-Laden" in der Holstenstrasse und einen in der Elisabethstrasse
  • Führer des Kieler Matrosenaufstands (November 1918) zusammen mit Karl Artelt
  • Ging zurück nach Hamburg(vermutlich bereits im Ende 1918, Anfang 1919)
  • Trat auf dem Vereinigungsparteitag in Halle 1922 wieder der SPD bei (1)
  • Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft 1924-1931 (3)
  • Von den Nazis ausgebürgert (sein Name taucht jedoch nicht in den Ausbürgerungslisten auf; vgl. Michael Hepp, Ausbürgerungen deutscher Staatsbürger, München 1985) (3)
  • Geschäft in New York: Manufacturer of Educational Toys
  • Lebte dann wieder in Hamburg, blieb jedoch amerikanischer Staatsbürger (SPD Mitglied)(1)
  • NDR und WDR Film über seine Rolle im Kieler Matrosenaufstand
  • Starb am 27. April 1980 in Hamburg

Zusammengestellt nach:
1 Popp's eigenen Angaben im Interview 1978, s.u.
2 Schröder, Wilhelm, Heinz: Sozialdemokratische Parlamentarier.... Droste Verl., Düsseldorf, 1995
3 Hinweisen von Angelika Voß-Louis von der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg
4 Interview-Notizen von Dr. Volker Ullrich in der o.g. Forschungsstelle

Werke

  • Lothar Popp in Zusammenarbeit mit Karl Artelt: Ursprung und Entwicklung der November-Revolution 1918. in: Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte - Sonderveröffentlichung 15. Kiel 1983

Quellen

  1. Lothar Popp im Streitgespräch mit Klaus Kuhl, September 1978, Hamburg