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Ecublens VD

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Basisdaten
Kanton: Waadt
Bezirk: District de Morges
Höhe: 360 bis 430 m ü. d. M.
Einwohner: 9'900 (2003)

Ecublens ist eine Stadt im Distrikt Morges im Kanton Waadt und befindet sich südwestlich von Lausanne. Sie gehört zur Kirchengemeinde Ecublens - Saint-Sulpice.

Geschichte

Anfangen dürfte die Geschichte Ecublens' sicherlich in der Bronzezeit, denn die ältesten bei Ausgrabungen gefundenen Objekte stammen aus dieser Zeit. Weitere Funde datiert man auf die Culture la Tène. Erstmals erwähnt wird der Ort Scubilingis im Jahr 964, als Ecublens erwähnt wird es seit dem Jahr 1226.

Bis zur Berner Invasion im Waadtland im Jahre 1536 gehörte Ecublens zu Renens und somit zur Landvogtei Lausanne. Bei der Französischen Invasion im Jahre 1798 wurde es der Gemeinde Morges zugeteilt, zu der es bis heute gehört. Bis in die 20er Jahre des 20. Jahrhunderts war die Gemeinde relativ unbedeutend, doch im Laufe des Jahrhunderts hat sich die Anzahl der Einwohner beinahe verzehnfacht. Im Jahre 1946 sollte in Ecublens gar ein Flughafen gebaut werden, der Vorschlag wurde jedoch in einem Referendum abgelehnt. (Dasselbe Referendum, in dem das Verbot der Migros im Waadtland gekippt wurde.)

Seit den 70er Jahren ist Ecublens der Standort der École Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL) sowie der Université de Lausanne (UNIL). 1977 zog die Kantonsbibliothek Waadtland (BCU) ebenfalls nach Ecublens. Die 12. Stadt des Waadtlandes (seit Herbst 2003) hat sich daher im Laufe der Zeit auch als Bildungszentrum etabliert.

Flüsse

Drei kleinere Flüsse durchfliessen Ecublens, die Venoge, die bei L'Ilse (Waadtländer Jura) entspringt und sich nach 40km in den Genfer See ergiesst, die Sorge und die Chamberonne.

Verkehr

Ecublens liegt an der Metrolinien m1-Vevey-Linie Renens VD-Lausanne Flon der Transportation Lausannoise (tl), die am 24. Mai 1991 unter dem Namen TSOL von Bundesrat Adolf Ogi eröffnet wurde.

Zudem liegt Ecublens an der alten Kantonalstrasse Waadtland und seit der Expo 1964 an der Nationalstrasse A1.

Sehenswürdigkeiten

  • Dem Bois d'Ecublens (Wald von Ecublens) sagt man nach, er sei so wunderschön, dass sogar Postkarten davon existieren. Heute zerschneiden Autobahn und Bahnlinie den Wald, so dass es nur noch wenige ursprüngliche Stellen gibt.
  • Die Moräne von Ecublens, die nicht mehr als solche zu sehen ist, wird aufrund der guten Aussicht dennoch von viele Touristen besucht.
  • Die Galerie du Pressoir, ursprünglich eine Traubenpresse und ein Backhaus, fungiert heute als Kunstgalerie
  • Das Druckereimuseum "Encre et plomb"
  • Das 1770 von Etienne de Loys erbaute Schloss Dorigny existiert nicht mehr, sondern ist heute ein Teil der Universität von Lausanne.