Nekropole an der Kremlmauer

Die Kremlmauer umgibt den Moskauer Kreml und dient heute auch als Ehrenfriedhof. Neben politischen und militärischen Führern der Sowjetunion wurden auch ausländische Kommunisten wie Clara Zetkin und John Reed hier beigesetzt.
Vor der Kremlmauer wurde das Leninmausoleum errichtet. Hinter dem Mausoleum, entlang der Kremlmauer, befindet sich ein Ehrenfriedhof. Dort wurden unter anderem beigesetzt:
- Leonid Breschnew
- Josef Stalin (zunächst auch im Mausoleum)
- Michail Kalinin
Auch in der Kremlmauer selbst sind Urnen eingemauert, u.a. die von:
- Nadeschda Krupskaja (Lenins Ehefrau)
- Juri Gagarin
- Maxim Gorki
- Walerian Kuibyschew
- Igor Kurtschatow („Vater“ der sowjetischen Atombombe)
Geschichte
Die Verwendung als Begräbnisstätte begann im November 1917, als auf dem Roten Platz zwei Massengräber für die Opfer des Sturms auf den Kreml (15. November 1917), geschaffen wurden. Hier wurden 238 Bolschewiki beigesetzt. 1919 wurde Swerdlow auf dem Roten Platz beigesetzt.
1924 wurde das Leninmausoleum gebaut, das zum Zentrum des Nekropols wurde.
Seit 1974 gilt die Kremlmauer als Gedenkstätte. In den letzten Jahren wurde immer wieder der Versuch unternommen, aus politischen, religiösen oder anderen Gründen die Gedenkstätte zu liquidieren. Dem steht die geltende Gesetzgebung gegenüber, die eine Umbestattung gegen den Willen der Hinterbliebenen verbietet.
Einzelgräber
(von links nach rechts)
- Tschernenko
- Budjonny
- Woroschilow
- Schdanow
- Frunse
- Swerdlow
- Breschnew
- Dserschinski
- Andropow
- Kalinin
- Stalin
- Suslow