Eagle Vision

Der Eagle Vision war eine vom US-amerikanischen Automobilhersteller Eagle von 1992 bis 1997 angebotene Limousine der Oberen Mittelklasse mit Frontantrieb.

Der Vision basierte auf der LH-Plattform des Chrysler-Konzerns und war somit auf das engste verwandt mit den Chrysler Concorde, New Yorker und LHS und dem Dodge Intrepid. Eine Plymouth-Variante gab es nicht. Von Dodge Intrepid und Chrysler Concorde unterschied sich der Vision nur in Details, namentlich in der Gestaltung der Frontpartie mit vorspringender "Nase". In Europa wurde der Eagle Vision – wie auch der Dodge Caravan – als Chrysler angeboten.

Vorgestellt wurde der Vison Anfang 1992 auf dem Automobilsalon in Detroit. Das Design folgte erstmals der von Chrysler propagierten Cab Forward-Philosophie und wies einen langen Radstand, verhältnismäßig kurze Überhänge und eine weit nach vorne reichende Passagierkabine mit entsprechend kurzer Motorhaube auf. In Serie ging der Intrepid bald darauf als Modell 2003, die Produktion erfolgte in einem Chrysler-Werk in Kanada.

Angeboten wurden die Versionen ESi mit 3,3 l-V6 und Vision TSi mit 3,5 l-V6 mit 24 Ventilen, jeweils in Verbindung mit Viergangautomatik. Der ES bot strafferes Fahrwerk, ABS, Lederlenkrad und 16-Zoll-Alufelgen.

1994 stieg die Leistung des 3,3-Liters von 155 auf 163 PS, die Automatik wurde im Hinblick auf weichere Schaltvorgänge überarbeitet.

Im Modelljahr 1997 erhielt das Basismodell ESi hintere Trommel- anstelle der bislang verwendeten Scheibenbremsen.

Vom Eagle Vision, der ohne Nachfolger blieb, da die Marke Eagle 1998 komplett aufgegeben wurde, entstanden insgesamt 94.000 Stück.

Quellen

• Flammang, James M./Kowalke, Ron: Standard Catalog of American Cars 1976-1999. Krause Publications, Iola 1999. ISBN 0-87341-755-0