Gemeinschaft Unabhängiger Staaten
Gemeinschaft unabhängiger Staaten bezeichnet den Zusammenschluss der verschiedenen Nachfolgestaaten der Sowjetunion (UdSSR), nach deren Zusammenbruch und ihrer formalen Aufhebung durch die Staatsoberhäupter von Russland, Weißrussland und der Ukraine am 8. Dezember 1991 in Bjelovjeschskaja Puschtscha. Diesem Zusammenschluss gehören alle Nachfolgestaaten mit Ausnahme der baltischen Staaten an:
- Armenien
- Aserbaidschan
- Georgien
- Kasachstan
- Kirgisien
- Moldawien
- Russland
- Tadschikistan
- Turkmenistan
- Ukraine
- Usbekistan
- Weißrussland
In den letzten Jahren hat die GUS an Bedeutung verloren. Ihre Mitgliedsstaaten treffen sich zwar noch gelegentlich zu Konsultationen, aber komplette Gipfeltreffen der GUS-Staatsoberhäupter sind seit Jahren nicht mehr vorgekommen. Inzwischen besitzen die Mitgliedsstaaten aber unterschiedliche außenpolitische Orientierungen und Schwerpunkte. So haben sich inzwischen parallele Bündnisse und Strukturen wie die Eurasische Wirtschaftsgemeinschaft, die GUUAM oder die Russisch-Weißrussische Union gebildet.
So wird der Begriff "GUS" heute weitgehend nur noch umgangssprachlich benutzt, um die ehemaligen Mitgliedsstaaten der Sowjetunion zu umschreiben.
siehe auch: Glasnost, Perestroika, Michail Gorbatschow, Russland, UdSSR, Tschetschenien, GUUAM, Russisch-Weißrussische Union, Rat für kollektive Sicherheit, Eurasische Wirtschaftsgemeinschaft
Weblinks
- http://www.mdz-moskau.de/GUS_und_Baltikum "Moskauer Deutsche Zeitung"