Zum Inhalt springen

Peter Sarsgaard

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 8. Februar 2007 um 20:45 Uhr durch Thijs!bot (Diskussion | Beiträge) (Bot: Ergänze: fr:Peter Sarsgaard). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Peter Sarsgaard (* 7. März 1971 auf der Scott Air Force Base, Illinois, USA) ist ein US-amerikanischer Film- und Theaterschauspieler.

Biografie

Ausbildung und erste Filmrollen

Peter Sarsgaard wurde 1971 auf einem Luftwaffenstützpunkt im Mittleren Westen der USA, als Sohn eines Fluglotsen geboren. Obwohl sein Vater, sein Großvater und Onkel für das Land gedient hatten, konnte sich Sarsgaard nicht für eine militärische Laufbahn erwärmen. Er besuchte das renommierte Bard College in Dutchess County, New York und studierte danach Geschichte und Literatur an der Washington University in St. Louis, Missouri. Während seines Studiums kam Peter Sarsgaard als Mitbegründer der komödiantischen Improvisationsgruppe Mama's Pot Roast zum ersten Mal mit der Schauspielerei in Berührung. Nach seinem Abschluss ging er nach New York, wo er am Actors Studio Schauspielunterricht nahm. Er trat während dieser Zeit Douglas Carter Beanes New Yorker Theatergruppe The Drama Department bei, mit der er u. a. James Cameron Mitchells Kingdom of Earth, mit Cynthia Nixon in der Hauptrolle inszenierte. Ebenfalls Off-Broadway war Sarsgaard in Horton Footes Theaterstück Laura Dennis zu sehen. Sein Leinwanddebüt folgte im Jahr 1995, als er in Tim Robbins Drama Dead Man Walking die kleine Rolle von Walter Delacroix bekleidete, der in der Anfangsszene mit seiner Freundin von Hauptdarsteller Sean Penn erschossen wird. Es folgten daraufhin größere Rollen, u. a. 1998 in Desert Blue und Der Mann in der eisernen Maske, in dem er als Sohn von Musketier John Malkovich gegen Leonardo DiCaprio intrigierte.

Erste internationale Aufmerksamkeit erlangte Sarsgaard 1999, als er den Part des asozialen homophobischen Mörders John Lotter in Kimberly Peirces Independent-Film Boys Don't Cry übernahm, in dem er an der Seite der späteren Oscar-Preisträgerin Hilary Swank zu sehen ist. Drei Jahre später demonstrierte der charismatische Schauspieler seine Wandlungsfähigkeit u. a. als russischer Nuklear-Wissenschaftler in Kathryn Bigelows Thriller K-19 – Showdown in der Tiefe und als rauschgiftsüchtiger Jimmy the Finn in dem Krimi The Salton wghdg2edgvbSea.

Durchbruch mit Shattered Glass

Seinen endgültigen Durchbruch im Filmgeschaft erlangte der 1,83 m große Schauspieler jedoch erst 2003 in Billy Rays Drama Shattered Glass. Für die Rolle des korrekten, nicht korrumpierbaren Chefredakteurs des Politik-Magazins New Republic, Charles "Chuck"' Lane, wurde er von der Kritik gefeiert und mit zahlreichen Filmpreisen ausgezeichnet, darunter der Preis der National Society of Film Critics als Bester Nebendarsteller des Jahres und eine Golden Globe-Nominierung. Im gleichen Jahr führte er mit der Signature Theatre Company Lanford Wilsons Stück Burn This auf. 2004 folgten das Drama Kinsey - Die Wahrheit über Sex, Bill Condons Porträt des gleichnamigen umstrittenen, aber wegweisenden Sexualforschers und die Tragikomödie Garden State in der er neben Regisseur Zach Braff und Natalie Portman agierte.

2005 arbeitete Peter Sarsgaard, der unter extremer Flugangst leidet, an vier verschiedenen Filmprojekten, darunter die beiden Thriller The Skeleton Key und Flight Plan – Ohne jede Spur an der Seite von Kate Hudson bzw. Jodie Foster, Craig Lucas' Spielfilmdebüt The Dying Gaul mit Patricia Clarkson, sowie Sam Mendes' Antikriegsfilm Jarhead – Willkommen im Dreck, der von den Erlebnissen eines US-Marines während des Zweiten Golfkriegs im Jahr 1990 handelt. Nach einer mehrmonatigen schöpferischen Pause wird Sarsgaard 2007 erneut unter der Regie von Craig Lucas agieren. Dessen Tragikomödie Small Tragedy handelt von einem kultisch verehrten Independent-Filmemacher, der inkognito in London versucht eine Theateraufführung von Oedipus Rex zu inszenieren.

Privat ist Peter Sarsgaard mit der Schauspielerin Maggie Gyllenhaal verlobt, die er 2003 bei den Dreharbeiten zu der niemals veröffentlichen Low-Budget-Produktion In God's Hands kennenlernte. Am 3. Oktober 2006 kam ihre gemeinsame Tochter Ramona zur Welt.

Filmografie (Auswahl)

Auszeichnungen

  • 2004: nominiert als Bester Nebendarsteller für Shattered Glass

Weitere

Boston Society of Film Critics

  • 2003: Bester Nebendarsteller für Shattered Glass

Chlotrudis Awards

  • 2004: nominiert als Bester Nebendarsteller für Shattered Glass
  • 2005: Bester Nebendarsteller für Kinsey - Die Wahrheit über Sex

Glitter Awards

  • 2005: Bester Nebendarsteller für Kinsey - Die Wahrheit über Sex

Golden Satellite Awards

  • 2005: Bester Nebendarsteller (Drama) für Kinsey - Die Wahrheit über Sex
  • 2005: Bester Nebendarsteller (Komödie/Musical) für Garden State

Independent Spirit Awards

  • 2004: nominiert als Bester Nebendarsteller für Shattered Glass
  • 2005: nominiert als Bester Nebendarsteller für Kinsey - Die Wahrheit über Sex

Kansas City Film Critics Circle

  • 2004: Bester Nebendarsteller für Shattered Glass

National Society of Film Critics

  • 2004: Bester Nebendarsteller für Shattered Glass

Online Film Critics Society

  • 2004: Bester Nebendarsteller für Shattered Glass
  • 2005: nominiert als Bester Nebendarsteller für Kinsey - Die Wahrheit über Sex

San Francisco Film Critics Circle

  • 2004: Bester Nebendarsteller für Shattered Glass

Stockholm Film Festival

  • 2004: Bester Darsteller für Garden State

Toronto Film Critics Association

  • 2003: Bester Nebendarsteller für Shattered Glass