Zum Inhalt springen

Hypertext

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 3. August 2003 um 11:07 Uhr durch Igelball (Diskussion | Beiträge) (pt:). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.


Ein Hypertext ist ein Text, der anklickbare Verweise (sog. Hyperlinks) enthält, die zu weiteren Texteinheiten führen. Diese Enzyklopädie zeigt zahllose Beispiele für Hypertexte.

Das erste Mal wurde dieses Konzept wohl 1945 von Vannevar Bush in einem Artikel "As We May Think" im Journal "The Atlantic Monthly" erwähnt. Er sprach darin über ein zukünftiges System "Memex", das das Wissen eines bestimmten Gebietes elektronisch aufbereitet leicht zugänglich darstellen kann. Der Kernpunkt ist, dass man mit elektronischer Hilfe den Verweisen leicht folgen kann und dass Bücher und Filme aus einer Bibliothek angezeigt werden.

Der Informatiker Ted Nelson prägte den Begriff "Hypertext" im Jahr 1965.

Eines der ersten Hypertextsysteme, das einer größeren Gruppe zugänglich war, ist HyperCard der Firma Apple Computer, das mit den Apple Macintosh Computern ausgeliefert wurde.

Das heute am weitesten verbreitete System ist das World Wide Web, obwohl ihm einige wichtige Funktionen früherer Hypertextsysteme fehlen. So ist zum Beispiel das Problem der "toten" Links (dangling links, baumelnde Verweise) im WWW ungelöst. Auch die Implementierung der Universal Resource Identifiers (URIs) ist über die im Web gebräuchlichen URLs nur unvollständig erfüllt. Im Gegenzug erlaubt das WWW aber auch das Einbinden von nichtsprachlicher Information. Dadurch ist es, obwohl auf Hypertext beruhend, streng genommen ein Hypermedia-System.
Die Sprache, in der die Texte des World Wide Web beschrieben werden, heißt HTML. Auch viele Software-Dokumentationen (Hilfe-Texte) sind als Hypertext konzipiert.