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Strategischer Bahndamm

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Der Verlauf des Strategischen Bahndammes
Eine der Straßenbrücken über den Strategischen Bahndamm

Der Strategische Bahndamm ist Teil einer niemals fertig gestellten Eisenbahnstrecke zwischen dem Ruhrgebiet und der Staatsgrenze Deutschlands gegenüber Frankreich im Westen. Das Bauwerk befindet sich mit einer Länge von 13 km zwischen Neuss-Holzheim und Rommerskirchen. Der Grund für den Beginn des Baues zu Beginn des 20. Jahrhunderts lag im Wunsch des Militärs nach einer Umgehung der Eisenbahn-Engpässe von Köln und Düsseldorf mit einer Strategischen Bahn, die Ursache für den Baustopp und das Liegenbleiben als Investitionsruine im Ende des Erstem Weltkrieg und dem nachfolgenden Vertrag von Versailles. Ursprünglich sollte die darüber führende Eisenbahn weiter in Richtung Süden und in die Ahrtalbahn eingeführt werden. Ab Ropmmerskirchen bis Liblar war die Strecke bereits mit der Bahn befahrbar. Ab Liblar bis nördlich von Bad Neuenahr lag wiederum nur der Bahndamm, der dann beim Bau der A 61 in die Autobahn einbezogen wurde. Die Eisenbahntunnel bei Ahrweiler wurden ebenfalls fertiggestellt und dienten später als Regierungsbunker.

Heute ist der Strategische Bahndamm ein Fuß- und Radweg mit der Qualität eines Bodendenkmals. Beeindruckend sind Dimensionen der Brücken für die kreuzungsfreie Überführung der Straßen und Feldwege. Diese Bauwerke sind ebenso wie der mächtige Eisenbahndamm seit nunmehr 80 Jahren ungenutzt und haben niemals einen Zug gesehen.