Rot-rot-grüne Koalition

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Unter einer Rot-Rot-Grünen Koalition (kurz: Rot-Rot-Grün) versteht man in der Bundesrepublik Deutschland eine Regierungskoalition zwischen der SPD, der Linkspartei und der Partei Bündnis 90/Die Grünen.

Rot-Rot-Grüne Koalitionen regierten bisher weder auf Bundesebene noch in einem der deutschen Bundesländer.

Im Bundesland Berlin existiert nach dem Wahlsieg der Landesregierung unter Wowereit die theoretische Möglichkeit, eine Rot-Rot-Grüne Koalition zu bilden. Hierdurch würde die Regierungsmehrheit der Abgeordneten im Landtag von Berlin vergrößert.

Ebenso bestand nach der Bundestagswahl 2005 die theoretische Möglichkeit auf Bundesebene eine Rot-Rot-Grüne Regierungskoalition zu bilden. Eine ausreichende Mehrheit im Bundestag in Berlin besteht.

Rot-Rot-Grüne als Gesellschaftsprojekt

Mit dem Begriff Rot-Rot-Grün wird mitunter auch ein Gesellschaftsprojekt verbunden, bei dem ökologisch motivierte Grüne und linke Sozialisten gemeinsam mit Sozialdemokraten antreten, um die Gesellschaft zu mehr Toleranz gegenüber Minderheiten, größerer Akzeptanz gegenüber der Emanzipation von Frauen und zu mehr Achtsamkeit gegenüber der Umwelt zu bewegen und Arbeitnehmerrechte im Zuge der Globalisierung zu stärken.

Insbesondere aber bestehen für diese Koalition auf Seiten der Sozialdemokraten erhebliche parteiinterne Bedenken, da die Furcht bei sozialdemokratischen Politikern besteht, eine solche Koalition könne ihre Volkspartei zerreißen. Hinzu kommen auf bundespolitischer Ebene persönliche Abneigungen zwischen bestimmten Poltikern der Linkspartei und den Sozialdemokraten, wie beispielsweise zum Politiker Oskar Lafontaine (ehemaliger Sozialdemokrat).