Parotitis epidemica
Parotitis epidemica, auch Ziegenpeter oder Mumps genannt, ist eine durch Tröpfcheninfektion verbreitete ansteckende Virusinfektion, die durch den Erreger Paramyxovirus parotitis, ein RNA-Virus, verursacht wird.
Die oft in der Kindheit auftretende virale Infektion führt zu einer, mit Schmerzen verbundenen Entzündung der Ohrspeicheldrüse (Ohrspeicheldrüsenentzündung), die sich im Zeitraum von kanpp unter zwei Wochen durch Schwellungen im Bereich der Ohren sowie Fieber bemerkbar macht. Neben der Ohrspeicheldrüse sind seltener auch die Bauchspeicheldrüse, die Schilddrüse oder die Hoden (Orchitis)(bei ca. 20% der Männer) betroffen. Dies kann in seltenen Fällen auch zu Unfruchtbarkeit führen. Mumps ist die häufigste Ursache für einseitiges Ertauben im Kindesalter. Die Inkubationszeit der Krankheit beträgt zwei bis drei Wochen.
Heute kann einer Infektion durch eine Impfung vorgebeugt werden, unbehandelt kann die Krankheit aber auch zum Tode führen. Dazu gibt es einen Kombinationsimpfstoff, der gegen Masern, Mumps und Röteln zugleich immunisiert. Unterleibt das Impfen und es kommt zu einer Infektion im Laufe des Lebens, so immunisiert diese ein ganzes Leben lang gegen den Mumps-Virus.