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Klüverbaum

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Klüverbaum mit darunter befindlichen Fangnetz und Delphingeißel

Als Klüverbaum bezeichnet man am Segelschiff eine Spiere, die über das Vorschiff hinausragt und an der ein Vorsegel (Fock, Klüver, Jager) befestigt ist. Er ist auf den Bugspriet aufgesetzt. Daher rührt wohl sein Name: aufgeklaut nach Kluif niederländisch für Klaue. Gehalten wird der Klüverbaum nach unten durch Wasserstage, seitlich von den Geien. Stage und Geien sind benannt nach den Segeln, an deren Halsbeschlag sie befestigt sind, z. B. Binnenklüverwasserstag und Binnenklüvergeien. Unter dem Klüverbaum ist in der Regel ein Netz, das Klüvernetz befestigt.

Der Klüverbaum kann beispielsweise bei starkem Seegang oder einer Liegezeit im Hafen demontiert werden. (??) Das ist nur bei holländischen Plattbodenschiffen möglich, der Klüverbaum wird hochgeklappt. Bei dem oben abgebildeten Schiff ist das nicht möglich. Der Klüverbaum ist fest mit dem Bugspriet und dem Wasserstag verbunden. Nach oben gehen die Stage weg, an denen die Klüversegel hochgezogen weden. Die Klüversegel werden am Klüverbaum verzurrt. Das Wasserstag, die seitlichen Geien und die Stage sind für die Stabilität des Klüverbaumes bei starkem Seegang verantwortlich. Alle Verstrebungen sind fest, außer den seitlichen Geien, die können nach Bedarf getrimmt werden! Leider zählt die Schiffslänge Maße über alles, so macht ein Klüverbaum die Hafenliegekosten teuerer, weil die Länge des Klüverbaumes zur gesamten Schiffslänge hinzu gezählt wird.

Siehe auch