Dordrechter Synode

Die Dordrechter Synode war eine nationale kirchliche Versammlung der niederländischen reformierten Kirche, unter Beteiligung von ausländischen reformierten Kirchen, die vom 13. November 1618 bis 9. Mai 1619 in Dordrecht stattfand.
Gesprächsthemen waren u. a. die Verurteilung der freisinnigen Lehre der Remonstranten, die neue niederländische Bibelübersetzung (Staatenbibel oder Staatenübersetzung) und die Kirchenordnung der Kirche, die später die Nederlands Hervormde Kerk (Niederländisch Reformierte Kirche) wurde. Ferner wurden die Confessio Belgica und die Confessio Gallicana verabschiedet. Die Synodalen akzeptierten die Prädestinationslehre von Johannes Calvin.
Die Beschlüsse der Synode, die sogenannten Lehrregeln von Dordrecht, sind noch heute von Bedeutung für die reformierten Kirchen.
Literatur
- Johannes Pieter van Dooren: Dordrechter Synode. In: Theologische Realenzyklopädie 9 (1982), S. 140-147 (Überblick mit weiterer Lit.)