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Evolution

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Biologische Evolution ist die Entwicklungsgeschichte der Lebewesen.

Definition: Entwicklung der Lebewesen im Laufe der Erdgeschichte, von einfachen Strukturen bis zu vielzelligen Lebewesen.

Das Ziel der Evolutionsbiologie ist die Rekonstruktion der zeitlichen Abfolge der einzelnen Entwicklungsstufen der Organismen. Dies führt zu einem hypothetischen Stammbaum der Organismen. Dabei ergeben sich Erkenntnisse über Gesetzmäßigkeiten und Mechanismen der Biologischen Evolution (siehe Evolutionstheorie).


Die Evolutionsbiologie beschäftigt sich insbesondere mit den Änderungen und Wandlungen, die bei der Entstehung neuer Arten eine Rolle spielen, und setzt diese Änderungen in einen Bezug zu den Umweltbedingungen, an die die neu entstehenden Arten besser angepasst sind.

Diese Anpassungsprozesse verlaufen nicht zielgerichtet. Es gibt keinen Mechanismus, der es bei einer Art ermöglicht, apriori die Erfolgschancen der neuen Eigenschaften dieser Art in einem gegebenen Lebensraum sicher zu bestimmen (was das Vorauswissen der Zukunft bedeutete). Vielmehr sind die Wege, die die Evolution durch Ausbildung neuer Rassen und Arten einschlägt, immer vom Zufall bestimmte Experimente der Natur, die sich nur unter den jeweils gegebenen Umweltbedingungen als erfolgreich erweisen. Schlecht an ihre Umgebung angepasste Organismen werden von besser angepassten verdrängt und sterben aus.

Zitate

  • Im ersten Schritt entsteht Variation durch Mutation und Rekombination, und im zweiten Schritt werden die Varianten durch Elimination ausgelesen.

siehe auch:

Mutation, Variation, Rekombination, Reproduktion, Selektion, Speziation (Artbildung), Population, Phylogenese (Stammeentwicklung), Hominisation Klassische neodarwinistische Evolutionstheorie, Evolutionstheorie, Systemtheorie der Evolution, Gradualismus, Punktualismus, Hardy-Weinberg-Gleichgewicht Mikroevolution Makroevolution Wikipedia:Wikiprojekt Evolution


Die Evolution einzelner Arten, Gattungen, Familien, Ordnungen etc. ist unter dem Namen der betreffenden Art, Gattung, Familie oder Ordnung abgehandelt, so beispielsweise die Pferdeevolution unter dem Stichwort Pferde.

Siehe auch: Zeittafel der Evolutionsforschung

Literatur

  • Ernst Mayr, Artbegriff und Evolution. Parey-Verlag, Hamburg 1967.
    • Bis heute der Klassiker der modernen Evolutionsbiologie, verfasst vom berühmtesten Evolutionsbiologen des 20. Jahrhunderts. Mit einer Fülle von ausgewerteten Dokumentationsmaterialien zur Evolution auf über 600 Seiten.
  • Douglas J. Futuyma, Evolutionsbiologie. Aus dem Englischen übersetzt und bearbeitet von Barbara König. Birkhäuser Verlag, Basel 1990.
    • Modernes, ebenfalls über 600 Seiten starkes Lehrbuch.
  • Günther Osche, Evolution. Grundlagen, Erkenntnisse, Entwicklungen der Abstammungslehre. Herder-Verlag, Freiburg 1972.
    • Leicht verständliche, kurze Einführung in die Evolutionsbiologie.
  • Richard Dawkins, Der Blinde Uhrmacher, dtv TB 11261
    • Der Sinn dieses Buches ist es, eine nichtübernatürliche Erklärung für die Existenz komplexer Lebewesen zu liefern. Ein informatives Buch über die Evolutionsbiologie; Kritik am Kreationismus.
  1. Charles Darwin, Die Entstehung der Arten, Reclams Universal Bibliothek 3071
  2. Charles Darwin, "Über die Entstehung der Arten durch natürliche Zuchtwahl", GLB PARKLAND Verlags- und Vertriebsgesellschaft mbH, (2000) ISBN 388059984X
    • Grundlegendes, bereits im 19. Jahrhundert verfasstes Buch über die Evolutionstheorie. Sehr umfangreich, dennoch lesenswert. Ein Klassiker.
  • Charles Darwin, Die Abstammung des Menschen, Kröner, 2002
    • Erst 1871 - zwölf Jahre nach Erscheinen seines das Denken revolutionierenden Werkes "Die Entstehung der Arten durch natürliche Zuchtwahl" - wagte es der britische Naturforscher Charles Darwin (1809-1882), die Zeitgenossen mit seinem Buch "Die Abstammung des Menschen" zu konfrontieren, in dem er seine Evolutions- und Selektionslehre auf Entwicklung und Herkunft des Homo sapiens anwendet.

Evolutionskritische Literatur

siehe Kreationismus