Zum Inhalt springen

Portia (Mond)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 10. September 2004 um 22:08 Uhr durch Alkuin (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Portia
Entdeckung
Entdeckung durch Stephen P. Synnott
Datum der Entdeckung 3. Januar 1986
Daten des Orbits
Bahnradius 66.097 km
Bahnexzentrizität 0,0001
Umlaufzeit 0,5132 Tage
Bahnneigung 0,09°
Natürlicher Satellit des Uranus
Physikalische Daten
Durchmesser 135,2 km
Oberfläche
Masse 1,68×1018
Dichte 1,3 g/cm3
Gravitation an der Oberfläche 0,023 m/s2
Siderische Rotation
Albedo 0,07
Oberflächentemperatur
Atmosphärischer Druck 0 kPa

Portia ist einer der kleineren Monde des Planeten Uranus.

Entdeckung

Portia wurde am 3. Januar 1986 von dem Astronomen Stephen P. Synnott auf fotografischen Aufnahmen der Raumsonde Voyager 2 entdeckt. Der Mond erhielt zunächst die vorläufige Bezeichnung S/1986 U 1.

Alle Monde des Uranus sind nach Figuren von William Shakespeare oder Alexander Pope benannt. Portia ist eine weibliche Gestalt aus Shakespeares Komödie Der Kaufmann von Venedig.
Die ersten vier entdeckten Uranusmonde ( Oberon, Titania, Ariel, Umbriel) wurden nach Vorschlägen von John Herschel, dem Sohn des Uranus-Entdeckers Wilhelm Herschel, benannt. Später wurde die Tradition der Namensgebung beibehalten.

Bahndaten

Portia umkreist Uranus in einem mittleren Abstand von 66.097 km in rund 12 Stunden und 19 Minuten auf einer fast kreisförmigen Bahn. Die Bahn ist 0,06° gegenüber dem Äquator des Uranus geneigt.

Aufbau und physikalische Daten

Portia hat einen Durchmesser von 135 km. Ihre mittlere Dichte ist mit 1,3 g/cm3 deutlich geringer als die Dichte der Erde und weist darauf hin, dass der Mond überwiegend aus Wassereis zusammengestzt ist. Portia weist eine sehr geringe Albedo von 0,07 auf, d.h., 7 % des eingestrahlten Sonnenlichts werden von der Oberfläche reflektiert. Sie ist damit ein sehr dunkler Himmelskörper.