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Trans-Europ-Express

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Datei:TEE.JPG
Ein TEE im Nürnberger DB Museum

Trans-Europ-Express (TEE) (häufig fälschlich als Trans-Europa-Express bezeichnet) waren komfortable Schnellzüge, die zwischen den Staaten der ehemaligen EWG (Europäische Wirtschaftsgemeinschaft) sowie der Schweiz verkehrten. Sie führten ausschließlich komfortable Wagen der 1. Wagenklasse.

1954 wurde die Trans-Europ-Express-Kommission mit Sitz in Den Haag gegründet. Gründungsmitglieder waren die Staatsbahnen von Belgien NMBS/SNCB, der Niederlande NS, der Bundesrepublik Deutschland DB, Frankreichs SNCF, Italiens NS, von Luxemburg CFL und der Schweiz SBB. Die Staatsbahn Spaniens RENFE trat später bei.

1957 wurde der Zugbetrieb aufgenommen. Da die beteiligten Staaten sich nicht auf einheitliche Züge einigen konnten, setzten die Staatsbahnen von Frankreich SNCF, Italien FS, Deutschland DB (Baureihe VT 11.5), der Niederlande NS und der Schweiz SBB eigene moderne Diesel- und Elektrotriebzüge ein. Die Staatsbahnen Belgien NMBS/SNCB und Luxemburg CFL stellten keine Fahrzeuge. Einigen konnte man sich lediglich auf die einheitliche Lackierung rot-beige.

Um sich den Fahrgastzahlen besser anpassen zu können, wurden in neuen TEE-Verbindungen schnelle moderne Elektrolokomotiven und besonders komfortable 1.-Klasse-Wagen eingesetzt. Der Lokwechsel an den meisten Staatsgrenzen musste jedoch in Kauf genommen werden

1979 wurden die meisten TEE in Deutschland durch InterCity-Züge mit zwei Wagenklassen ersetzt.

1987 wurde die letzten TEE Verbindungen eingestellt. Gleichzeitig wurde mit dem EuroCity eine neue europäische Zuggattung für Qualitätszüge mit 1. und 2. Klasse eingeführt.

TEE-Züge

Literatur

  • Maurice Mertens: Trans-Europ-Express. Alba-Verlag, Düsseldorf, 1987, ISBN 3-8709-4114-6
  • Christian Zellweger: TEE – Ikone der Luxuszüge. As Verlag, Zürich, 2003, ISBN 3-9051-1195-0