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Preiselastizität

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Die Preiselastizität der Nachfrage gibt an, wie stark sich eine Preisänderung eines Produktes bzw. einer Dienstleistung auf Nachfrageveränderungen auswirkt. Der Begriff steht in Oposition zur Nachfrageelastizität, welche die relative Entwicklung eines Martkes in Abhängigkeit von Preisänderungen qualifizert.

Innerhalb des Marketing dient die Beobachtung der Preiselastizität vor allem im Wettbewerb zur Einschätzung des Kundenverhaltens, um eine strategische Preispolitik zu realisieren. Im Gegensatz zu operativen Preismaßnahmen, welche beispielsweise dem kurzzeitigen Abverkauf von Saisonware oder zur Führung einer Wettbewerbsaktion dienen, hat die Kenntnis der Preiselastizität im Markt beispielsweise eine strategische Bedeutung, wenn es darum geht zu erfassen ab welchem Marktpreis eine Preiserhöhung die abgesetzte Menge so stark drückt, dass der Umsatz absolut geringer wird als vor der Preiserhöhung.

Somit ist diese Kennzahl natürlich auch für das Controllig des eigenen Unternehmens relevant um zu erfassen, wie stabil die eigenen Preise bei Nachfrageschwankungen gehalten werden.

Beispiel:

Beispiel:

Sollte sich bei einer angenommenen Preisveränderung um 10% die Nachfrage ebenfalls um 10% in die entgegengesetzte Richtung entwickeln, liegt eine Preiselastizität von (-)1 vor.

Verändert der Kunde aufgrund der gegebenen Preisveränderung seine Nachfrage überproportional stark, beispielsweise um beim Wettbewerber zu kaufen (aufgrund von Preissteigerungen) bzw. "Hamsterkäufe" zu tätigen (aufgrund von Preissenkungen), spricht man von einer preiselastischen Nachfrage. Umgekehrt, bei sprödem Nachfrageverhalten, welches sich aufgrund von Preisverschiebungen nicht oder nur kaum entwickelt (vor allem bei schwer zu ersetzenden Gütern), darf von einer preisunelastischen Nachfrage gesprochen werden.