Zum Inhalt springen

Vulcano

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 4. September 2003 um 23:16 Uhr durch Gbust (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Letzter Ausbruch des Vulcano 1890
Letzter Ausbruch des Vulcano 1890

Bild vergrößern

Vulcano gehört mit seinen Nachbarinseln Lipari, Stromboli, Salina, Panarea, Filicudi und Alicudi zum Archipel der Liparischen oder auch Äolischen Inseln (nach dem Gott Äolus) im Tyrrhenischen Meer.

Die Insel besteht aus fünf Vulkanen, von denen 3 schlafen und ist neben Stromboli diejenige der Äolischen Inseln mit der jüngsten vulkanischen Aktivität, die letzte Eruption fand von 1888-1890 statt (siehe Bild). Bis heute ist die Insel ein "heißer Punkt" und geologisch aktiv, ein erneuter Ausbruch der Vulkane in der Zukunft gilt als sehr wahrscheinlich. Das Wort "Vulkan" für geologisch aktive Berge wurde nach den Eruptionen Ende des 19. Jahrhunderts vom Namen der Insel abgeleitet, der wiederum zurückgeht auf den römischen Gott des Feuers Vulcanus, dessen Sitz und Werkstatt sie der Sage nach war.

Dass die vulkanische Aktivität nur ruht, beweisen die sich überall auf der Insel befindenden sogenannten Fumarolen. Aus ihnen kocht aus dem Inneren der Insel ständig bis zu 700°C heißer Dampf an die Oberfläche. Vor allem Strand und Meeresboden von Vulcano sind übersät mit den Öffnungen. Dort entweicht "nur" bis zu 100°C heißer Schwefelwasserstoff. Ein von den Fumarolen erhitztes Schlammfeld in unmittelbarer Küstenlage gilt als eine der Besonderheiten der Insel und findet wegen der therapeutischen Wirkung seines warmen Heilschlamms als Fangobad Verwendung.