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Rettungsaktion der Weißen Busse

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Weiße Busse des Schwedischen Roten Kreuzes 1945, vermutlich in der Nähe ihres Feldlagers in Friedrichsruh
Mitarbeiter des Schwedischen Roten Kreuzes vor ihren Bussen

Die Weißen Busse des schwedischen Roten Kreuzes waren vor dem Ende des Zweiten Weltkriegess 1945 von ihrem deutschen Stützpunkt bei der Familie Bismarck in Friedrichsruh aus im Deutschen Reich mit Billigung der Nationalsozialisten und Kenntnis der Alliierten unterwegs, um aus deutscher Gefangenschaft Gefangene zu retten und nach Schweden zu bringen.

So wurden unter Leitung des damaligen Vize-Präsidenten des schwedischen Roten Kreuzes Folke Bernadotte in den Monaten März und April etwa 15.000 überwiegend dänische und norwegische Gefangene von den weißen Omnibussen mit dem Zeichen des Roten Kreuzes in die Sicherheit nach Schweden evakuiert. Diese humanitäre Rettungsaktion wurde auch noch über die Kapitulation der Deutschen Wehrmacht hinaus fortgesetzt und ermöglichte so die zügige Repatrierung von weiteren 10.000 ehemaligen Gefangenen über Schweden.

Die Weißen Busse werden insbesondere in Dänemark und Norwegen heute noch als herausragende humanitäre Rettungsaktion verstanden, während sich andererseits unter dem Gesichtspunkt der historischen Betrachtung dieser Rettungsaktion vor dem Hintergrund eine etwas anderen Geschichtverständnisses Stimmen der Kritik an der Auswahl der zu Rettenden halten.