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Zürich-Schwamendingen

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Schwamendingen
Stadtkreis: Kreis 12 seit 1972
Quartiere:
Einwohner: 28.000
Kreis 12

Schwamendingen ist der Name des Stadtkreises 12 der Stadt Zürich. Zugleich trägt auch eine Zürcher Zunft diesen Namen.

Geschichte

Erstmals wurde Schwamendingen unter dem Namen Suamendinga im Jahre 820 erwähnt. Es war für lange Zeit zusammen mit Oerlikon eine selbstständige Gemeinde des Kantons Zürich. 1872 löste es sich von Oerlikon und war für kurze Zeit eine vollständig autonome Gemeinde.

1934 wurden Schwamendingen, Oerlikon, Seebach und Affoltern in die Stadt Zürich eingemeindet und bildeten zusammen den Stadtkreis 11.

Durch den Bauboom in den 1950er Jahren stieg die Einwohnerzahl von ursprünglich 3.000 relativ rasch auf 34.500 im Jahre 1966. Dies hatte zur Folge, dass Schwamendingen ab dem Jahre 1971 zu einem eigenen Stadtkreis 12 ausgegliedert wurde.

Wappen

Das Gemeindewappen besteht aus einer Pflugschar und dem Tatzenkreuz. Beides wird auf einem roten Hintergrund dargestellt.

Im Zunftwappen - das beim Fest Sechseläuten verwendet wird - ist die Pflugschar und ein Wellenpfahl - der die Glatt darstellt - auf blauen Hintergrund abgebildet.

Geographie

Schwamendingen besteht aus den Quartieren Saatlen, Schwamendingen-Mitte und Hirzenbach. Im Norden grenzt Schwamendingen an die Gemeinde Wallisellen, im Osten an die Gemeinde Dübendorf. Innerhalb der Stadt Zürich grenzt Schwamendingen an die Stadtkreise 11 (Oerlikon), 6 (Unterstrass, Oberstrass) und 7 (Fluntern).

Bevölkerung; Probleme

Zur Zeit leben in Schwamendingen ca. 28.000 Einwohner. Der Ausländeranteil liegt bei 34 %, also über dem städtischen Durchschnitt von 30 %. Vor allem Ausländer aus dem Nicht-EWR-Raum sind stark in Schwamendingen vertreten.

Dies sowie die Tatsache, dass sonst vor allem Schweizer aus niedrigeren Einkommensklassen in Schwamendingen wohnen, hat dem Viertel in letzter Zeit zu einem negativen Image in der gesamten Deutschschweiz verholfen. Dies wiederspiegelt sich unter anderem in der Kunstfigur des proletarischen, in Schwamendingen wohnhaften "Harry Hasler" des Schweizer Kabarettisten Victor Giacobbo.

Die Ausländersituation und die Kriminalität werden von der einheimischen Schwamendinger Bevölkerung als grösstes Problem wahrgenommen. Daneben hat sich in letzter Zeit auch das Verkehrsproblem verschärft: Schwamendingen wird von der Autobahn A1 durchquert, auf der täglich bis zu 120.000 Personen- und Lastkraftwagen verkehren; dazu kommen noch der Fluglärm vom Militärflugplatz Dübendorf und seit neustem auch die Südanflüge vom Flughafen Zürich-Kloten hinzu.

Politisches

Von der Bevölkerungszusammensetzung her nicht überraschend sind die SP und die SVP die wählerstärksten Parteien.