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Bille

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Die Bille (slaw. biely = "weiß", vergl. den Flussnamen Biela) ist ein Fluss im Südosten Schleswig-Holsteins. Die Bille entspringt östlich der Hahnheide bei Trittau und mündet bei Hamburg in die Elbe.

Die Bille bei Sachsenwaldau

Die Bille hat eine Länge von 65 km, wovon 42 km durch Schleswig-Holstein verlaufen, der Rest durch Hamburg.

Die offizielle Quelle der Bille liegt bei Linau. In ihrem Oberlauf nimmt die Bille viele Bäche und Kleingewässer auf, ab Grande, Kuddewörde bildet sie die Westgrenze des Sachsenwaldes. Bei Witzhave nimmt die Bille die Corbek auf, bei Aumühle die Schwarze Au, die weite Teile des Sachsenwaldes entwässert. In Reinbek ist die Bille zum Mühlenteich angestaut, an dessen Ufer das Reinbeker Schloss liegt.

Die Obere Bille bildet an vielen Stellen die Grenze zwischen den Kreisen Stormarn und Lauenburg, die wiederum der historischen Grenze zwischen den Siedlungsgebieten von Sachsen und Wenden entspricht.

In Bergedorf fließt das Wasser der Bille über den seit 1443 kanalisierten Schleusengraben in die Dove Elbe, der ursprüngliche Flussverlauf ist als bachartige teilweise verrohrte Kampbille noch erhalten und leitet zur Mittleren Bille über, die durch die Billwerder Marsch nach Tiefstack fließt, und dabei einige der Gewässer der Umgebung aufnimmt. Die Untere Bille verzweigt in den Hamburger Stadtteilen Tiefstack und Billbrook in verschiedene Kanäle und mündet letztlich bei der Brandhofer Schleuse in die Elbe.


Bille ist auch ein dänischer Vorname.