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Diskussion:Wasserenthärtung

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Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 3. Februar 2007 um 01:55 Uhr durch Brasseur (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Letzter Kommentar: vor 18 Jahren von Brasseur in Abschnitt Enthärtung

Hallo Leute,

für Änderungs-, Löschungs- oder Verbesserungswünsche bitte hier beschreiben oder gleich im Artikel umsetzen.

Ich hoffe wir können friedlich Kompromisse schließen und diesen Artikel verschönern.

Alles Gute

--Danyalov 22:20, 21. Jul 2005 (CEST)


Enthärtung

Ich finde mehrere Ungereimtheiten:

1. Verfahrensbeschreibung - Ionenaustausch allgemein ist keine Enthärtung. Enthärtung ist im engeren Sinne der Austausch von Härtebildnern (Erdalkalien)gegen "neutrale" Ionen, z. B. gegen Na. Austausch gegen H ist entweder die erste Stufe der Vollentsalzung (mit nachfolgender basischer Austauscherstufe - OH- Ionen) oder einer Teilentsalzung / Entcarbonisierung. Diese erfolgt in der Regel durch Entfernung der an Carbonat gebundenen Härtbildner, ist also auch eine Teil- Enthärtung. Das allgemein eingesetzte Enthärtungsverfahren durch Ionentausch ist daher eben nicht der H- Austausch, sondern der Neutralaustausch gegen Na.

2. Zeolithe sind _keine_ Ionenaustauscher, sondern Absorptionsmittel. Siehe den Artikel über Zeolithe. Sie können eventuell aber auch Härtebildner absorbieren.

3. Dito für Silicate

4. Phosphate binden die Härte komplex (siehe Komplexbildner), sie ist dann von aussen "nicht mehr zu sehen", setzt sich also z. B. an Heizflächen nicht mehr so leicht ab. Die Härte bleibt aber im Wasser, das Wasser ist nicht im eigentlichen Sinn enthärtet. Siehe weiter unten im Artikel, bei EDTA. Komplexierung ist aber auch keine Enthärtung, die Härte wird nur maskiert.

5. Zitronensäure bewirkt allein einen Austausch auf der Anionenseite, Carbonat wird gegen Citrat getauscht. Es handelt sich hier also um einen Anionentausch, Enthärtung ist immer ein Kationentausch. Die Härtebildner bleiben im Wasser. Der Effekt der "Entkalkung", z. B. bei Kaffeemaschinen, ist durch unterschiedliche Löslichkeiten der Carbonate bzw. Citrate (auch Acetate)der Härtebildner bedingt (siehe Löslichkeitsprodukt).

6. Beispiele für Ionentausch:

direkter Ionentausch: 2 NaCl + MgCo3 -> MgCl2 + Na2CO3

über Ionentauscher R: Na-R-Na + MgCl2 -> R=Mg + 2 NaCl, Regeneration mit NaCl- Überschuss in die andere Richtung.

Das zweite Beispiel ist eine Enthärtung, der Härtebildner Mg wird echt aus der Lösung entfernt. R ist in der technischen Anwendung in der Regel ein organisches Polymer mit vielen Säuregruppen (z. B. Sulfon-, Carbon-Säurereste)

7. Magnetfeldspielereien (ich halte nix davon - Meinung) sind definitv keine Enthärtung, der Absatz gehört hier nicht rein. Es wird keine Härte entfernt, bestenfalls die Löslichkeit oder die Kristallisationseigenschaften beeinflusst.

Gruss Andreas Bertelmann

bertelmann AT gmail PUNKT com

Zur Auswahl der geeigneten Verfahren müsste man vom beabsichtigten Zweck ausgehen. Der ist z. B. in der Getränkeindustrie ein anderer als im Wohnbereich, wo sich - auch wieder nur z. B. - nach 10 Monaten der Perlator zusetzt. Manchmal reicht es auch schon, dass sich das weiße Zeug auch nach Trocknung leicht abwischen lässt. --888344

Der Artikel ist knapp und ungenau, bitte verbessern (mir fehlt leider die Zeit. --Brasseur 00:55, 3. Feb. 2007 (CET)Beantworten