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Diskussion:Ruhrdeutsch

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Allgemeine Diskussion

Ruhrdeutsch, wer hat denn den Begriff erfunden. Man sollte doch ehr Emscherdeutsch nennen, gesprochen in Bottrop und Gelsenkirchen. Der Duisburger Süden sprich Niederrheinisch, der Norden mehr Türkisch. De Mölmsche (Mülheim) haben ihr eigenes Platt, das den Niederrheinisch ähnlich ist. Die Essener sprechen eine sprechen eine Übergangsmundart zwischen dem Niederrheinisch und dem Westfälisch. Die Witteneer und Dortmunder sagen woll und zählen damit zu dem Westfälischen Sprachgebiet. Kann man wegen drei Worten Polnisch von einen Dialekt zu sprechen. Was ist das dann mit 5000 Wörter Niederrheinisch oder Westfälisch. Was ist den mit den Deutsch, das die Türken sprechen. Jürgen v. Manger sprach doch ehr ein Westfälisch. Uwe Lyko spricht wie jemand, der aus den Essener Norden kommt. In Essen Werden spricht man schon mehr Bergisch. Alle hinweise zu diesen Begriff Ruhrdeutsch stammen im übrigen aus Bottrop. Man kann und sollt auch nicht diesen Begriff über das ganze Ruhrgebiet stülpen. Polnische Einwandere gab es in allen Städten auch nicht im gleichen umfang. Alle Sprachbeispiele beziehen sich im übrigen im wesentlichen auf das Westfälisch. Manche dinge findet man im gesamten Rheinland in der gleichen Form. Das -ken statt -chen ist einfach nur Niederdeutsch, das ick statt ich auch. In Niederrheinischen nenn das gut mehr als jut oder chut, was man im übrigen Pott jar nit kennt. Also bitte nicht alles in einem Pott schmeißen. Ich bin Rheinländer und spreche auch so, die Westfalen sprechen Westfälisch. Ich glaube, das die Hagener nicht gerade Ruhrdeutsch sprechen. Das Ruhrgebiet ist doch keine Einheit und schon gar nicht ein Einheitsbrei. Ich würde mich mal gerne in Platt mit einigen unterhalten.

Wenn das Ruhrgebiet, besonders in sprachlicher Hinsicht keine Einheit ist, gilt das doch in viel größerem Maße für das Rheinland. Selbst mir als Ruhrgebietler fallen die sprachlichen Besonderheit zwischen Düsseldorfm, M'Gladbach, Krefeld, Köln, Aachen und Bonn auf. M.E. nach sind diese Sprachfamilei deutlich heterogener als das vermeindliche Ruhrdeutsch.

Darüberthinaus frage ich mich allmählich, wem daran gelegen sein kann, bei jeder Gelegenheit zu betonen, dass das Ruhrgebiet keine Einheit ist. - warbruck

Der Duisburger Norden spricht türkisch? Ist Türkisch jetzt auch ein deutscher Dialekt?
Oder sprechen die Deutschen im Duisburger Norden (immerhin noch so an die 170 000) alle türkisch?
mfg --Spazzo 15:38, 11. Mär 2005 (CET)
naja, ein eklatanter Teil in Marxloh, Walsum, Hamborn etc. spricht schon türkisch, aber das ist nicht Gegenstand dieses Artikels.
Mölmsch wird weniger in Mülheim sondern mehr in Saarn gesprochen... klar Dortmunder sprechen eher westfälisch, Duisburger eher niederrheinisch etc. Aber Dortmunder spricht selten wie ein sonstiger Westfale (Sauerländer etc.) und der Duisburger nicht wie jeman aus Kleve oder Mönchengladbach. Das Ruhrgebiet ist in jeglicher Hinsicht keine Einheit, das will ja auch niemand behaupten. Es ist die gemeinsame Schnittmenge, auf die es ankommt und die dürfte am ehesten dem Essener/Botropper/Gelsenkirchener Sprachgebrauch entsprechen, da dort die Verwischungen nach niederrheinisch, westfälisch oder bergisch am geringsten sind. Das es Unterschiede aber auch Gemeinsamkeiten gibt, muss in dem Artikel noch deutlicher werden, aber deswegen kann man ja den Artikel auch editieren :D gruß ••• ?! 16:55, 11. Mär 2005 (CET)
naja, Ich habe bei Mülheim ein H gestrichen. Das Mölmsche und Saarnsche Platt ist fast das selbe. Man findet aber auch nur noch wenige, die Mölmsch verstehen. Man kann es aber in Kleve, in Uerdingen, sowie in Holland und Flandern sprechen. Die Ruhris kann man auch gut an der Nase rumführen. Die halten einen auch noch für Köln-Mülheimer. Wer kennt in Ruhrpott schon Pösse. Mit Türken würde ich nicht mit Mölmsch ansprechen, die machen einen gleich Platt.

von Threedots am 10. Februar 2004 von Diskussion:Ruhrgebiet#Sprache hierher verschoben.

Macker ist ein gutes Beispiel um den niederdeutschen Einfluss im Ruhrdeutschen zu belegen. Es wird durchaus auch in anderen Soziolekten im ehemaligen niederdeutschen Raum benutzt, keinesfalls jedoch im rein hochdeutschen Sprachgebiet. Etwa in Südhessen wird es definitiv niemals benutzt. (Für Spazzo: Der "Ruhri", der den Eintrag erstmalig vorgenommen hat, hat über 10 Jahre in Frankfurt gelebt).

Könnte man nicht dieses Thema besser unter Ruhrdeutsch klären und den Absatz komplett löschen? Stattdessen könnte man die Sprache/Dialekt Ruhrdeutsch im übrigen Fließtext erwähnen und/oder unter "Siehe auch" verlinken. gruß ? 19:42, 7. Feb 2005 (CET)
Nur ist "Macker" nicht typisch Ruhrgebiet. Und auch kein typischer "ruhrdeutscher" Ausdruck. Noch nie einen Hamburger "Mackäää" sagen gehört?
Das Ruhrdeutsche ist gewissermaßen ein Problem, da alle versuchen, ein Ruhrdeutsch zu konstruieren, das es so nicht gibt.
Ein typisches Beispiel ist Duisburg: hier wird im Norden der Stadt mehrheitlich eine Sprache gesprochen, die sich nach "Ruhrgebiet" anhört, aber eben doch nicht typisch "tegtmeyermäßig". Im Süden der Stadt reden die Alten teilweise noch "Duisburger Platt". Das hört sich nicht richtig wie "Ruhrgebiet" an. Auch die jungen Leute hören sich anders an als "Ruhrdeutsche", sondern irgendwie "Rheinisch".
--Spazzo 21:57, 7. Feb 2005 (CET)
Nun kann man doch "Macker" als Beleg für den niederdeutschen Einfluss nehmen, ohne die Benutzung dieses Begriffs einzugrenzen. Dazu muss der Begriff eben nicht typisch sein. Die Sprache im Ruhrgebiet hört sich überall anders an, von Duisburg bis Dortmund gibt es eine ganze Bandbreite von Sprachformen und unterschiedlichen Begriffen, aber gerade diese gehören alle zu dem was heute als Ruhr(gebiets)deutsch bezeichnet wird. man kann ja kaum damit rechnen eine homogene Sprache gerade in diesem Dialekt zu finden. Nicht nur was "tegtemeyermäßig" anhört ist richtig Ruhrgebiet, für dich vielleicht, aber das liegt zum Gro daran wo man her kommt/arbeitet. Aber wie gesagt - warum klärt man das nicht bei Ruhrdeutsch? gruß ? 22:11, 7. Feb 2005 (CET)
Von mir aus kann da ja ruhig "Macker" stehen bleiben. Es passt ja auch so schon zum Image der Leute im Ruhrgebiet.
Ruhrdeutsch ist letzten Endes eine geographische Bezeichnung für einen Dialekt, den es eigentlich gar nicht gibt. Und wenn man von Dialekt spricht, dann sind es mehrere "neue" Dialekte. Aber eben nicht ein Dialekt. --Spazzo 22:55, 7. Feb 2005 (CET)
Wenn du (und anerkannte Sprachwissenschaftler) dies so sehen, gehört diese Aussage nach NPOV auch in den Artikel Ruhrdeutsch (natürlich in angemessener Art&Weise. Mir als Laie scheint die führende Lehrmeinung jedoch zu sein, dass die Sprache im Ruhrgebiet schon als Dialekt einzustufen ist. Dazu muss es ja nicht ein Dialekt sein, ist gibt ja schließlich auch nicht ein Schweizerdeutsch oder ein Plattdeutsch. Vielleicht solltest du dir Dialekt nochmal durchlesen: "ein Idiom, das mit einer Nationalsprache verwandt ist und überwiegend in dem entsprechenden Staat gesprochen wird, aber keine Merkmale einer Ausbausprache aufweist, wird als Dialekt aufgefasst."
Ich bitte nochmals um eine Meinung bezüglich des Ausgliederns dieses Abschnittes nach Ruhrdeutsch, falls sich niemand meldet werde ich dies in den nächsten Tagen selbst vornehmen. gruß ? 01:26, 8. Feb 2005 (CET)
Nach dieser Definition wäre das Deutsch der Türken auch ein Dialekt. ---Spazzo 07:28, 8. Feb 2005 (CET)
Nun wenn man eine bestimmte soziale Schicht der Türken (an einem bestimmten Ort) nimmt - ja. Ich nehme an du meintest nicht die in deutschsprachige türkische Oberschicht, sondern eher die in Deutschland lebende Gruppe sozial schwacher Türken. Nun die würde ich als Varietät eines gesellschaftlichen Dialekts (siehe Dialekt) bezeichnen. Die Sprache unterscheidet sich abgesehen von deutsch-türkischer Sprachmischung nicht von anderen gesellschaftlich ähnlich geprägten Dialekten. Die Verkürzung des Wortschatzes/Grammatik einiger Türken ist Ergebnis des mangelnden Umgangs mit deutsch-Sprechenden, wie sie auch bei anderen Einwanderen (Araber, Russen, Kroaten aber natürlich auch Briten oder Franzosen) gibt.
Welche Definition von Dialekt fändest du denn besser? nur die "alten" Dialekte gelten?
ob sich je jemand zu meinem Vorschlag den Artikel nach Ruhrdeutsch auszugliedern äußert? gruß ? 08:51, 8. Feb 2005 (CET)

Du sagst es: soziale Schicht. Die Tatsache, dass es soziale Schichten im Ruhrgebiet gibt, die kein Ruhrdeutsch reden sondern Hochdeutsch, spricht dafür, von einem Soziolekt zu sprechen und nicht von einem Dialekt, wenn wir vom Ruhrdeutsch sprechen. Es gibt einen gewaltigen Unterschied zwischen dem Schwäbischen Dialekt und seinen Sprecher und der Situation im Ruhrgebiet. Die Leute im Ruhrgebiet sprechen heute Hochdeutsch in allen seinen Variationen. Aber sie sprechen keinen wirklichen Dialekt. --Spazzo 09:20, 8. Feb 2005 (CET)

Also ich bin ja kein Sprachwissenschaftler aber ich würde behaupten, dass sich "das" Ruhrdeutsch nicht auf einige soziale Schichten begrenzt. zwar in den "unteren" Schichten (wollte ich mir das Schichtenmodell nicht aus dem Hirn brennen?!) gehäuft, aber doch nicht ausschließlich. Aber nun denn, dass muss in einer NPOV-Enzyklopädie differenziert betrachtet werden - am besten unter Ruhrdeutsch! ? 14:15, 8. Feb 2005 (CET)

Der letzte Satz unter „Lexik“ passt eigentlich mehr zu einer Erläuterung der verschiedenen Sprachen und Sprachvarietäten des Ruhrgebiets (Hochdeutsch, Ruhrdeutsch, Niederdeutsch). Wer Mottek und Mattka nicht versteht ist wahrscheinlich auch des Ruhrdeutschen nicht mächtig(?)! Hat wer einen Vorschlag? Weetwat 20:13, 15. Feb 2005 (CET)

Das Problem ist doch, dass es keinen ruhrdeutschen Dialekt gibt. Die vielen lexikalischen Beispiele, die auch im Internet unter "typisch" Ruhrdeutsch kursieren, sind nichts anderes als gruppenspezifische Ausdrücke. Das Standardlexem für Hammer ist im Ruhrdeutschen Hammer und nicht Mottek. Wer im Ruhrgebiet Mottek sagt, benutzt es als gruppenspezifisches Wort. Nicht anders verhält es sich mit Matka, das man eher im humoristischen, distanzierenden Sinne benutzt. Es gibt typische Ruhrgebietsausdrücke, wie beispielsweise "ullig" oder "usselig". Allerdings haben wir hier bereits das Problem, dass jemand in Essen nicht versteht, was gemeint ist, wenn ein Duisburger oder ein Düsseldorfer "ullig" oder "usselig" sagt. Wohl aber jemand in Kleve oder in Krefeld. Und hier haben wir das niederfränkische Substrat. Am besten lässt sich Ruhrdeutsch natürlich mit Textbeispielen belegen: Die Beatles..Boh glaubse weiße, wo ich auch ma drauf gespannt bin, aber wie ein Flitzebogen von ein Indianer gez selbs? Dat is, ob et nochma ernsthaft zu eine tatsächliche Wiedervereinigung vonne Beutels kommt. Da diese vier lustigen Musikanten aus Leberpol mit den Jo, Paul, Schorsch und den Gringo. Ja, da sind se ja immer ständig am drüber schreiben. Wie gesacht, ich bin ma gespannt. Obwohl, weiße, so wie früher wird dat alles nich mehr sein, weil der eigentliche Kopp vonne Beutels, der Chefbeutel, der Jo Lennion, der is doch schon lange engfant perdü. Den hamse doch seinezeit vor seine eigene Hütte in Neu York umgeplästert. Ja, ja, ich sach dir, wenne poppelär bis, is dat auch nich immer Zuckerschlecken.


Dieser Text von Uwe Lyko (Herbert Knebel) zeigt, dass es sich nicht um einen Dialekt handelt. Auffällig sind die Wörter: Kopp (Kopf), plästern (regnen), et (es, das), die einzigen Wörter, die nicht der Standardsprache entstammen sondern dem Niederdeutschen. Typisch auch das Wörtchen "gezz", das man allerdings fast nur im mittleren Ruhrgebiet, im Besonderen im Essener Raum hört. Alle anderen Worte sind standardsprachlicher Herkunft oder unabsichtliche Verballhornungen standardsprachlicher Worte. "vonne", "weiße", "hamse" sind typische umgangssprachliche Assimilationen, die nicht nur auf das Ruhrgebiet beschränkt sind. Und auch die Apokopen wie "nochma", "ma" sind ebenfalls keine typischen "ruhrdeutschen" sondern Erscheinungen umgangssprachlicher regionaler Varianten des Hochdeutschen. Soviel zur Lexik des "Ruhrdeutschen". ---Spazzo 22:13, 15. Feb 2005 (CET)

Sei beruhigt in den Formen uselich, uselig ist usselig ebenfalls im westfälischen Ruhrgebiet verbreitet, ullig ist dagegen ehr selten im Westen, denke ich. Die Liste des Ruhrdeutschen ließe sich sicher noch um Worte wie Öschi / Öscheck oder Ömmes erweitern. Als „wat'n Ömmes“ hätten wir das Ndt. dann auch gleich wieder dabei. Ich denke wirklich es ist eben das Zusammenspiel von niederdeutschem Substrat, Lehenswörtern und „spezifischen“ Ausdrücken der Ruhris, das den Charakter des Ruhrdeutschen ausmacht. Mal ganz abgesehen davon, dass das Ruhrdeutsche durch die Einflüsse der Bergmannsprache ja sogar schon bis an den Rand der Standardsprache vorgedrungen ist: zeitweilig waren sämtliche Fernsehreporter „vor Ort“, sobald sie ihr Studio verlassen hatten. Dabei waren sich viele sicher nicht bewusst, dass sie behaupteten am Abbauplatz der Kohle vor dem Flöz zu stehen. Ist schon so eine Sache, das Ort und den Ort zu unterscheiden;-)

Weetwat 22:47, 15. Feb 2005 (CET)

Dafür, dass "ullig" im Westen sehr selten ist, wird es hier im Westen des Ruhrgebiets allerdings sehr oft benutzt. Wieso heißen in Berlin Brötchen "Schrippen", in Hamburg "Rundlinge" und in München "Semmeln"? Das alles sind Worte, die man zur deutschen Standardsprache zählt. Die Hamburger Umgangssprache, also nicht das Hamburger Platt, ist kein Dialekt. Ebensowenig ist die Umgangssprache im Ruhrgebiet ein Dialekt, sondern die regionale Umgangssprache des Ruhrgebiets. Nehmen wir beispielsweise meine Großmutter, die 1975 verstorben ist: sie sprach einen Dialekt, und zwar einen Duisburger Dialekt, der von der Sprache, die man als "Ruhrgebietsdialekt" im Ohr hat, weit entfernt ist. Dialekte sind horizontale Varianten des Deutschen, während Umgangssprachen, wie die ais "Ruhrdeutsch" bezeichnete Sprache eine informelle Variante des Hochdeutschen ist, wie sie im Ruhrgebiet gesprochen wird. Dass die Sprache zuweilen von ihren Sprechern als Dialekt bezeichnet wird, hat etwas mit der regionalen Verbundenheit zu tun, die man ausdrücken will. Dadurch wird das Ruhrdeutsche aber trotzdem nicht zum Dialekt. --Spazzo 23:48, 15. Feb 2005 (CET)

Hm, wenn Ruhrdeutsch tatsächlich so unspezifisch, undefinierbar ist, woran erkennt man dann, dass ein Sprecher aus dem Ruhrgebiet stammt? Das ist zweifelsfrei möglich. Ich will mich nicht festlegen, ob die charakteristische Form des Hochdeutschen im Ruhrgebiet nun ein Dialekt, ein Soziolekt oder eine sonst wie benannte Sprachvarietät ist. Das soll jeder für sich definieren, die Grenzen sind ohnehin nicht klar zu bestimmen. Dass es bestimmte Kenzeichen gibt, die eine Abgrenzung des Ruhrdeutschen zulassen, ist heute in der Wissenschaft sicher unbestritten. Die alte „es ist nur ein Hochdeutsch mit Fehlern“-These sollten wir da lassen, wo sie entstanden ist: im angestaubten Regal der 70er Jahre. Übrigens blicke ich gerade von Hamburg aus auf euch herab – da kann man sicher mal Ost und West verwechseln. Dass ich vom westfälischen Teil des Ruhrgebiets gesprochen habe ergibt sich aber, denke ich, mit etwas Gefühl für den Sinnzusammenhang von selbst. Wie wir ja alle wissen, handelt es sich beim westlichen Westfalen klar um das östliche Ruhrgebiet;-)

Weetwat 22:32, 16. Feb 2005 (CET)

Woran erkennt man eigentlich einen Hamburger, der Hochdeutsch spricht, dass er aus Hamburg oder Umgebung kommt? Warum wird der Münsteraner Hochdeutsch Sprechende immer daruf angesprochen, dass er sich anhöre als käme er aus dem "Pott"? Na? Weil seine sprachlichen Charakteristiken nämlich den sprachlichen Charakteristiken eines Recklinghausener (oder Recklinghäuser?) Hochdeutsch Sprechenden entspricht. Wo jemand herkommt, kann man fast immer hören, es sei denn, der Gute oder die Gute haben eine Sprachausbildung erfahren. Das Heraushören, woher jemand kommt, ist aber etwas völlig anderes als einen Dialekt zu hören. Und in diesem Sinne kann man auch ganz deutlich unterscheiden, ob jemand aus dem östlichen Ruhrgebiet kommt oder aus dem westlichen. In der informellen Umgangssprache wird der "Führerschein" schon mal "Lappen" oder "Fleppe" genannt. Das sagt man in Dortmund so, aber auch in Düsseldorf und in Köln. Die Lokalpatrioten machen aus dem "Lappen" und der "Fleppe" schnell einen "typischen Ruhrgebietsausdruck" und schon landet er in einer ominösen Ruhrgebietssprach-Liste, die aus lauter umgangssprachlichen Worten der westdeutschen Hochsprache besteht. -Spazzo 22:49, 16. Feb 2005 (CET)

Also wenn man daran, wie eine Person Hochdeutsch spricht, erkennen kann, woher sie stammt, dann stellt sich doch die Frage, warum diese Person ihr Hochdeutsch einfärbt? Wenn ich also einem Süddeutschen das Süddeutsche anhöre, dann höre ich doch wohl Elemente seines Dialekts. Und wenn mich meine Beobachtungen nicht völlig trügen, sagt man zwar in vielen Regionen Norddeutschlands auch Dinge wie "sach-se", "kannze", "willze", aber mein Gehör sagt mir ebenfalls sehr deutlich, dass man weiter oben im Norden oft noch den Rest eines "t" hört, und den hört man im Ruhrgebiet nirgends - davon abgesehen, dass ich noch nie außerhalb des Ruhrgebiets Sätze gehört habe, die im Entferntesten wie "Samma kannze ni no ma ehmt mi' beikomm" klingen.

Soviel dann auch dazu, dass Münsteraner mit Recklinghäusern verwechselt werden - vor allem für Süddeutsche ist das alles eins (wiederum meine Erfahrung), aber zufälligerweise: wenn der Münsteraner Dialekt spricht, spricht er Platt (höchstens noch Masematte), und darüber besteht ja wohl kein Streit, dass es ein Dialekt ist, und auf jeden Fall nicht (mehr) der Dialekt, der im Ruhrgebiet gesprochen wird, ist (falls denn dort einer gesprochen wird). (Abgesehen davon, dass ein "richtiger" Münsteraner völlig anders mit dem "g" und dem "r" umgeht als jemand aus dem Ruhrgebiet.)

Für mich klingt das so, als sei der Vielleicht-Dialekt des Ruhrgebiets ein Dialekt, nur eben keiner, der so "markant" klingt wie viele andere Dialekte. Das Wörter wie "Fleppe" in irgendwelchen Listen auftauchen, halte ich auch für Schwachsinn - allerdings halte ich es auch für unschlau, Figuren wie Herbert Knebel oder Tegtmeyer als authentische Sprecher zu verkaufen. Die meisten Ruhrgebietler, die ich kenne, finden alle, dass diese "wie aus einer anderen Stadt" klingen, können aber nie sagen, aus welcher (und besonders amüsant ist diese Feststellung dann, wenn diese Leute sich über das gesamte Ruhrgebiet verteilen!). Das hat auch einen einfachen Grund: ihr Publikum findet (bzw. fand) sich nicht nur im Ruhrgebiet, sondern im gesamten Westdeutschland, also sprechen/sprachen sie einfach etwas, von dem sie glauben bzw. wissen, dass es im Rest der Republik als "irgendwie ruhrgebiet" akzeptiert wird. Da kann man schon besser Kumpel Anton zitieren, dessen Leserkreis war nämlich vor allem auf das Ruhrgebiet beschränkt.

Um zu beurteilen, ob das, was im Ruhrgebiet gesprochen wird, ein Dialekt ist, wird man sich wohl auch anhören müssen, wie die Leute etwas aussprechen und wie sie einen Satz konstruieren. Die Diskussion nur daran festzumachen, ob möglichst viele Wörter verwendet werden, die im Rest der Hochsprache nicht vorkommen, wird der Sache wohl nicht ganz gerecht. Und nebenbei, weils weiter oben mal angesprochen wurde: Die "Rundlinge", "Semmeln" und "Schrippen" sind nicht Standardsprache. Schrippen und Semmeln sind nur bekannter gewordene Dialektformen, an anderen Orten sinds nämlich auch gern mal "Weckle", "Weggle", "Weggla", und es kann einem durchaus passieren, dass man beim Bäcker nicht weiterkommt, wenn man den entsprechenden Dialektausdruck nicht kennt (selbst das "Brötchen" hilft manchmal nicht weiter, in Berlin zum Beispiel). Und wie man an diesem Beispiel wohl auch sehen kann, kommt es vor allem auf die Aussprache des Wortes "Wecken/Wecklein" an. Ginge es nur um das Wort, würde in ganz Baden-Württemberg nur ein Dialekt gesprochen, wogegen die Bewohner des Landes sich nicht mal zu wehren brauchen, weil es niemand ernsthaft annimmt.

(Und zur Rechtfertigung meiner Beobachtungen: Ich bin in Gelsenkirchen geboren, habe da zehn Jahre verbracht, darauf die nächsten zehn Jahre in Herten/Recklinghausen, und die nächsten zehn Jahre wiederum in Münster, hierbei befreundet mit einer leidenschaftlichen Emmendingerin sowie zwei ebenfalls leibhaftigen Münchnern. Zwischendurch habe ich als Schüler auch ein paar mal übertage auf einer Zeche in Oberhausen gejobbt, konnte mir also das theoretisch unverfälschte Original anhören.)

Trillipod 01:11, 4. Aug 2005 (CEST)


Bei dieser Diskussion, die bis jetzt geführt wurde, sollte man meines Erachtens folgende Dinge festhalten: Erstens scheint es etwas im Ruhrgebiet und Umgebung zu geben, dass von der Standardsprache (=Hochsprache) abweicht. Als Dialekt sollte man es nicht bezeichnen, da es a) wie gesagt Unterschiede im Sprachraum gibt und b) diese Sprache nicht bodenständig ist bzw. c) aus tatsächlich existierenden Dialekten zum Teil entsprungen ist. Als Soziolekt sollte man es auch nicht bezeichnen, da selbst sozial besser gestellte Schichten nicht in der Lage sind, in offiziellen Gesprächen Eigenarten der Ruhrgebietssprache abzustellen. Vergleicht hierzu Mihm, A. - er ist Sprachforscher an der Duisburger Uni z. B. Umgangssprache oder regionale Umgangssprache ist wohl der beste Begriff für das, was im Ruhrgebiet gesprochen wird. Die Erwähnung der Kombination von Lexik, Grammatik usw. ist meines Erachtens der passendste Versuch einer Umschreibung. Denn aufgrund der Sprachgrenze zum ripuarischen Dialekt an der Benrather Linie (Süd-Düsseldorf) gibt es viele Eigenarten der RGS, die sich weiter nördlich dieser Grenze häufig finden. Zu beachten ist sicherlich, dass es in Großstädten eine Sprache gibt (Urbansprache?), die oft ähnliche (vielleicht aus Gründen der Sprachökonomie?) Varianten des Sprechens aufzeigen.Das Ruhrgebiet ist eine Anhäufung mehrerer Großstädte!

Fernab vom Festhalten (Achtung: Die Verlaufsform sollte auch erwähnt werden ...), denke ich, dass es bessere Besispiele von Lexi gibt (z. B. Ötsch, Ulligen, meimeln usw.)--132.252.28.242 14:25, 8. Feb 2006 (CET)


Meine Anmerkung zu folgender Passage "Besonders markant für das Ruhrgebiet, aber auch für den Niederrhein und das südliche Rheinland ist das „datt“ und „watt“ anstelle von „das“ und „was.“" Ich finde diesen Satz unsinnig, da der Gebrauch von "dat" und "wat" zwar auffällig im Ruhrgebiet sein mag, aber eben längst nicht nur dort! Auch in weiten Teilen des Saarlandes wird an ganz genau den gleichen Stellen "dat" und "wat" gebraucht wie im Ruhrgebiet; jemand, der kein "das"/"daß" und "was" in seinem Dialekt kennt, wird es dann auch nicht verwenden, wenn er Dialekt spricht, sondern schlichtweg "dat" und "wat". Gleiches gilt natürlich auch für die Bewohner des Hochwaldes, der Eifel usw. -MV

Wobei „nach“ für längere Entfernungen verwendet wird und „bei“ für kürzere Distanzen („Komma bei mich bei!“). Komma bei mich bei, is doch'n zimmlich blödes Beispiel, da sowatt auch 'ne Anforderung zum Koppelliern (Geschlechtsverkehr) is.



Ruhrdeutsch

Unter 'www.reviertalk.de' findet man viele Begriffe, Namen und Redensarten aus dem Ruhrgebiet, illustriert mit hunderten Fotos. Man kann auch eigene, neue Begriffe einpflegen! Viel Spaß beim Stöbern!


Bottropisch

Der Begriff Ruhrdeutsch stammt anscheinend von dem Buch 1000 Worte Bottropisch. Lexikon der Ruhrgebietssprache von Werner Boschmann und die Klasse 7e Verlag Rainer Henselowsky. Es ist allerdings falsch, das Bottropisch (Bottroper Platt) als Sprache für das ganze Ruhrgebiet auszugeben. Fest steht, das die Sprachgrenze zwischen dem Niederrheinischen und dem Westfälischen mitten durch das Ruhrgebiet verläuft. Dieses ist jedoch nicht ungewöhnlich. Innerhalb von Düsseldorf und von Krefeld verlaufen die Benrater b.z.w. Ürdinger Linie. Auch das Woll wird nicht überall im Ruhrgebiet angewandt. Woll wird im wesendlichen nur im Märkischen gesprochen. Eine Karte über die Sprachen im Ruhrgebiet, aber auch über den Rheinischen Fächer wäre nicht schlecht. Die Niederdeutschen Sprachen sind wesendlich älter wie das Ruhrgebiet. So sollte man sich nicht immer nur auf das Ruhrgebiet beziehen, sondern auf Westfalen und Rheinland.


Niederrheinisch-Niederbergischen Mundarten im Ruhrgebiet

Die Niederrheinisch-Bergischen Mundarten der Ruhrgebiets sollte man nicht das mehrheitlich Westfalisch geprägte Ruhrdeutsch hineinbasteln. Die Sprachen der Städte Mülheim, Duisburg, Moers und Wesel unterscheiden in vielen von Ruhrdeutsch a la Toto und Harry (Bochum). Die Städte Oberhausen und Essen haben schon in Nord-Osten Westfalisch geprägte Vororte. Von da der sind die beiden Städte gesondert zu betrachten. Die Mehrheit der Linguisten beschreibt des Ruhrdeutsch als ein Übergangssprache zwischen dem Westfälisch und dem Hochdeutsch. Die Niederrheinisch-Niederbergischen Mundarten im Ruhrgebiet sollten gesondert beschrieben werden. Zu dem, auf der Seite Ruhrdeutsch wird zu viel zwischen dem Westfälisch geprägten Ruhrdeutsch und dem Niederrheinisch-Niederbergischen Mundarten gemischt. Das bezogen auf die Mundarten stellt das Ruhrgebiet keine Einheit dar und die Dialektgrenze zwischen dem Niederrheinischen und dem Westfälischen sollte beachtet werden.


Kircki


Dialekt Ruhrdeutsch

Ruhrdeutsch wird von den anerkannten Linguisten und Sprachforscher wie Dr. W. Näser (Uni Marburg) und Dr. G. Cornelissen nicht als Dialekt eingestuft. Beide stufen das Ruhrdeutsch nah der deutschen Standardsprache ein. Meist wird dieses als Regiolekt und Missingsch bezeichnet. Dr. W. Näser beschreibt Missingsch als eine Halbmundart, meist von der Unterschicht, Hafenarbeiter gesprochen.

Historisch betrachtet ersetzte das Ruhrdeutsche die bis dahin von den einheimischen Westfalischen Dialekte. Folglich sollte man Ruhrdeutsch als Regiolekt einstufen und die Seite überarbeiten. Christian Hagemann bezeichnet das Ruhrdeutsch als die Sprache des Emschergebiet. Die Ruhrzone als Beispiel weist zwischen 1816 und 1839 das höchste Bevölkerungswachstum aller Regionen im Ruhrrevier. Einwanderungen aus dem Osten fanden zu diesem Zeitpunkt noch nicht statt. Um so mehr wanderten Schiffer und Flößer aus Rheinhessen, Coburg und den Niederlanden ein. Sprachlich findet man dieses in einigen Worten des Ostbergisch wieder. Hilfreich währe eine Sprachkarte des Ruhrgebiet, um die einzelnen Sprachen besser darzustellen statt alles innerhalb des Ruhrgebiet als Ruhrdeutsch zu bezeichnen. Die Rheinländer der Ruhrgebiets werden es Danken.


MfG Kamloh

Herrliche Diskussion

Worüber man so diskutieren kann, das finde ich grandios. Ist Ruhrdeutsch ein Dialekt? Da es vor allem die unteren Schichten sind, die Ruhrdeutsch sprechen, wie ein Diskutant erklärte, handle es sich um eine Soziolekt.Das heißt also, sagen wir auf Bayern bezogen, dass Edmund Stoiber ein, wie man in meinem Karree einst sagte, Asek vonne Klümpchenbude sein muss, da auch er definitiv kein Hochdeutsch spricht. Mir ist es ehrlich gesagt auch vollkommen egal, was ein Dr. Näser sagt. Ich kenne den Mann nicht, er hat sich bei mir noch nicht vorgestellt. Wenn er sagt, Ruhrdeutsch sei kein Dialekt, ist das für ihn bestimmt eine hübsche Beschäftigungstherapie. Was braucht ein Dialekt, um sich Dialekt schimpfen zu dürfen? Darüber streiten sich die Gelehrten seit Jahren, und da sie keine exakten Antworten finden, erfinden sie Begriffe wie Regiolekt. Putzig. Ich erinnere mich an eine Diskussion, die auf das Faktum "Geschichte" pochte. Ein Dialekt sei nur dann ein Dialekt, wenn er auf eine Geschichte zurückblicken könne, die 500, 600 Jahre umfasse. Da die Geschichte des Ruhrdeutsch, wie wir es heute kennen, nur 100 Jahre umfasst, könne man wohl kaum von Geschichte sprechen. Öhm - ja... Ich gebe diesen Gedanken nur weiter. Das Problem: Ruhrdeutsch ist tatsächlich eine sehr inhomogene Sprache. Der Wittener spricht anders als der Dortmunder, teilt sich mit ihm aber ein paar nette westfälische Eigenheiten, in Essen gibt es im Norden einen westfälischen Einschlag, im Süden schon einen rheinischen. Jedoch habe ich eine interessante Beobachtung gemacht: Wenn Ruhrgebietler einander zufällig in der Fremde über den Weg laufen, erkennen sie einander sofort - auch wenn sie Hochdeutsch sprechen (oder es versuchen). Es sind Kleinigkeiten, die sie veraten. Ein "nee" am Ende eines Satzes, ein "Hömma", oder eine Floskel wie "und ein Ei aus dem Konsum". Es spielt keine Rolle, ob die Sprecher aus Oberhausen und Dortmund, Herne und Gladbeck oder Witten und Recklinghausen stammen. Gut, das ist nun absolut nicht wissenschaftlich fundiert, es sind nur Beobachtungen, die ich als jemand gemacht habe, der oft in anderen Regionen in Deutschland unterwegs ist. Eine Sprachkarte, wie angeregt, fände ich wirklich nicht schlecht, die aufzeigt, welche Einflüsse wo zum Tragen kommen, aber diese Diskussion darüber, ob Ruhrdeutsch ein Dialekt ist oder nicht, geht mir langsam aufs Gemächt. grafkoks2002, Do, 7. Sept 2006, 20.05 Uhr CEST

Zur Aussprache

Man könnte noch erwähnen, dass "-ben" zu "m" wird: "Nie im Lehm", "Kannze ham", "Willze hierbleim?"

Quelle: Kurzeinführung zum Ruhrdeutsch im Nachklapp des Asterix-bandes "Zoff im Pott" (Streit um Asterix).


Ruhrdeutsch kommt nicht aus dem Polnischen

Polnischer Zungenschlag hat mit dem Ruhrdeutsch wenig zu tun - das fanden jetzt Sprachwissenschaftler der Uni Münster heraus. Vielmehr, so die Wissenschaftler, zeige die Ruhrgebietssprache deutliche masurische und kasubische Einschläge. Die Philologen hatten die Entstehung und die Einflüsse auf die Sprache der Rheinländer und der Westfalen untersucht und damit erstmals eine gemeinsame Sprachgeschichte für NRW vorgelegt. Beide Dialekte waren völlig unterschiedlichen Einflüssen ausgesetzt. Eigentlich ist es also verwunderlich, dass sich Rheinländer und Westfalen überhaupt verstehen. Die Entwicklung der Hochsprache ab dem 16. Jahrhundert beeinflusste dann alle Dialekte. Die "Rheinisch-Westfälische Sprachgeschichte" ist im Böhlau Verlag erschienen und kostet 88 Mark. Der Band wurde von den beiden zuständigen Landschaftverbänden gefördert.

Quelle: Uni Münster

MfG --Kamloh


Spricht man Ruhrdeutsch im ganzen Ruhrgebiet?

Ich habe doch einige Zweifel, ob man Ruhrdeutsch im ganzen Ruhrgebiet spricht. Beispielsweise spricht man in Mülheim das Wort Brötchen meist als Bötschen aus, was ich unter dem Rheinischen einordnen würde. Bebachtungen aus anderen Städten wären hilfreich.


MfG --Kahlenbeck