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Benutzer:DF/Bastelecke2.

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Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 30. September 2004 um 13:42 Uhr durch DF (Diskussion | Beiträge) (Lebensschutz und Sexualpolitik). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Lebensrechtsbewegung ist die Selbstbezeichnung von Gruppen und Einzelpersonen sogenannten Lebensschützern, die sich vor allem gegen die Legalität von Schwangerschaftsabbrüchen wenden. Der Begriff wurde in den frühen 1960er Jahren in den USA geprägt, die amerikanische Bezeichnung lautet Pro-Life. Nicht nur deutsche und amerikanische Gruppen besitzen vielfältige Beziehungen untereinander. Große Lebensschutzbewegungen gibt es auch in den katholisch dominierten Ländern Irrland und Polen.

Lebensschutz und Sexualpolitik

Der dominante Teil der Lebensrechtsbewegung besitzt einen christlich oft christlich fundamentalistischen Hintergrund. Einige der Organisationen verstehen sich überkonfessionel, andere als explizit katholisch, daneben finden sich aber auch konservative Teile evangelischer Landeskirchen oder ohnehin sehr konservative freievangelischen Gemeinden. Auch in den USA dominieren christliche Gruppen unterschiedlicher Konfession, auch hier mit einer stark konservativen Ausrichtung die Pro-Life Bewegung. Entsprechend werden im Bereich Sexualität zumindest von Teilen der Bewegung Normen vertreten, die weit über den Bereich der Gegnerschaft von Schwangerschaftsabbrüchen hinaus reichen. Lebensschutz ist in diesem Sinn nur ein Teil der Sexualpolitik von Lebensschützern. Sie hat demzufolge in erster Linie der Fortpflanzung zu dienen und darf nur in der Ehe mit einem heterosexueller Partner gelebt werden. Zumindest bei einer Minderheit kommt das Verbot von einigen sexuellen Praktiken wie Analverkehr und Oralverkehr hinzu, selbst wenn diese ehelich ausgeübt werden. Um diese (sexual)politische Zielsetzung konfigurieren weiter Motive: die Ablehnung von Verhütungsmitteln auch wenn sie keinen Eingriff in werdendes Leben darstellen, die Gegnerschaft von Sexualkundeunterricht an Schulen, der Kampf gegen die öffentliche Darstellung von Nacktheit und Sexualität (Stichwort: Pornografie) sowie Homophobie.

Eckdaten zur historische Entwicklung

Dr. Siegfried Ernst (Vorsitzender der Europäischen Ärzteaktion)

Siegfried Ernst vormals Alterspräsidenten der württembergischen Landessynode (evangelisch), später zum Katholizismus konvertiert.


Die 1984 gegründete Juristen-Vereinigung Lebensrecht e.V. (JVL) bezieht Stellung in der rechtswissenschaftlichen und rechtspolitischen Diskussion, zu Gesetzen und zu deren Praxis. Mit öffentlichen Tagungen und in der von ihr herausgegebenen Zeitschrift für Lebensrecht (ZfL) pflegt sie die interdisziplinäre Auseinandersetzung mit allen Fragen des Lebensschutzes.


1986 begannen in Rüsselsheim unter der Leitung der "Aktion Lebensrecht für Alle" im Rhein/Main-Bereich informelle Treffen verschiedener Lebensrechtgruppen, die dann als erstes gemeinsames Projekt während des Evangelischen Kirchentages 1987 ein sogenanntes "Lebenszentrum" gestalteten. Nach den gemeinsamen positiven Erfahrungen




Das Dogma vom "menschlichen Leben von Anfang an"

Menschliches Leben wird von Lebensschützern ab der Befruchtung der menschlichen Eizelle als individuell und vollwertig erachtet, menschliche Individualität bzw. Personalität wird mit genetischer Einzigartigkeit gleichgesetzt. Ein Abbruch der Schwangerschaft sei zu keinem Zeitpunkt ihres Verlaufs etwas anderes als Mord. Eine Fristenlösung des Schwangerschaftsabbruches kommt daher für Lebensschützer nicht in Frage.

Gegen bestimmte zugelassene Verhütungsmittel die auch eine nidationshemmende Wirkung haben können, wie der Spirale und in Ausnahmen der Pille polemisieren Lebensschützer aus dem gleichen Grund, sie besäßen eine frühabtreibende Wirkung. Natürlich wird auch die Pille danach abgelehnt.

Im Rahmen dieses Dogmas versuchen Lebenschützer jegliches Argument, dass nach der Befruchtung der Eizelle zahlreiche Stadien folgen, die noch nicht vollständig menschlich seinen zu widerlegen. Besonders prominent ist hier der Anatom Erich Blechschmidt. Nach Belchschmidt sind anerkannte Deutungen der Embyologie falsch (die Kiemenbögen nennt er Beugefalten), ja sogar Fälschungen, er leugnet jegliches Stadium der Keimesentwicklung, das an Tiere oder tierische Vorformen des Menschen erinnert. Diese Position ist eine Schnittpunkt der Lebenschützer mit Kreationisten. Hermann Schneider von "Pro Conscientia" ist etwa ein deutscher Vertreter des Lebenschutzes, der wie Blechschmidt auch ein offen bekennender Kreationist ist.

Aus der dogmatischen Setzung: menschliches Leben von Anfang an ergibt sich für Lebensschützer auch die Gegnerschaft zu Präimplantationsdiagnostik (PID) oder Klonen beim Menschen. Auch die Ablehnung von Sterbehilfe am Ende des menschlichen gehört zur Programmatik der Lebensschützer. Die Ablehnung von Sterbehilfe spielt allerdings eine untergeortnete Rolle.

Politische Morde, Verleumdungen und Relativierung des Holocaust durch Lebensschützer

Parteien (Bundesrepublik, Österreich, Schweiz) mit programatischen Bezügen zum Lebensschutz

Lebensschutz ist in unterschiedlichen Abstufungen ein Element der meisten konservativen und rechtsextremen Parteien in Deutschland, Österreich? und der Schweiz. Beispielhaft sei dies am Programm der Katholische Volkspartei (Schweiz) demonstriert:

Die bundesdeutschen Republikaner fordern:

  • effektiven Schutz des ungeborenen Lebens in vivo, d.h. ersatzlose Streichung der sozialen Indikation bei der Abtreibung
  • Verhinderung jeglicher Form von Euthanasie.

Dabei betonen andere rechtslastige Parteien häufig die besondere Bedeutung des Lebensschutzes für den Fortbestand des "eigenen Volkes". Entsprechend stand schon im Heidelberger Manifest unter dem Schlagwort "Überfremdung": "Allein im Jahre 1980 hat die Zahl der gemeldeten Ausländer trotz Anwerbestopp um 309 000 zugenommen, davon 194 000 Türken. Gegenüber der zur Erhaltung unseres Volkes notwendigen Zahl von Kindern werden jetzt jährlich kaum mehr als die Hälfte geboren."

BRD Parteienübersicht: http://www.lebensrecht.de/html/politik_und_parteien.html

Neofaschistischer Lebenschutz in Deutschland

Auch unter den offen als Neonazis auftretenden politischen Organisationen gibt es Vertreter des Lebensschutzes. Beispiele hierfür sind Ingrid Weckert die Vertreterin der "Aktion Lebensschutz" der "Gesinnungsgemeinschaft der Neuen Front" oder der Manfred Roeder. Erstaunlicherweise existiert zumindest punktuell eine Zusammenarbeit mit gemäßigteren Lebenschützerkreisen. <Rolle Roeder für Lebensschutz>

In die Reihe der prominenten neofaschistischen Lebensschützer gehört auch der Altnazi und Anthroposoph Georg Werner Haverbeck mit seinem Collegium Humanum.

Der Begriff Lebensschutz hat bei den neofaschistischen Lebensrechtlern gegenüber konservativen Christen einen Bedeutungswandel durchgemacht. Sie knüpfen an nationalsozialistische Umdeutungen der Fachwissenschaft Biologie zur ideologisierten Lebenskunde an. Rassistische Aspekte wie die Einengung des Lebensschutzes auf 'deutschen Embryonen' sind oft gekoppelt mit der Forderung nach dem Erhalt des Lebensraumes für das deutsche Volk.


Weblinks, vorläufige Anmerkungen

Gegen: Tötung von Kindern vor und nach der Geburt, Eingriffe in die menschliche Keimbahn, Experimente mit menschlichen Embryonen, Euthanasie alter, kranker und behinderter Menschen sowie weitere Bedrohungen für menschliches Leben sein und für eine familien- und kinderfreundliche Gesellschaft eintreten

Gegen Abtreibung für Embryonenschutz gegen Stammzellenimport, IVF, Pränatal- und Präimplantationsdiagnostik, Klonen, Euthanasie, Sterbehilfe)

Die ALfA will in Politik und Gesellschaft das Bewusstsein neu wecken, dass das Recht auf Leben in jeder Phase geachtet und geschützt werden muss. In einer Zeit, in der über Bioethik, Klonen und Euthanasie diskutiert wird, muss der Wert jedes Menschen deutlich betont werden.

gegen Abtreibung, Menschenwürde des Embryos und gegen Klonen und Selektion sind für die Achtung des Lebens bis zu seinem natürlichen Ende und gegen Euthanasie (CDU Umfeld, offen für nicht PGs)

Offensiv christlich: für eine kinder- und familienfreundliche Gesellschaft einsetzen; Frauen und Familien bei einer unverhofften Schwangerschaft beraten und praktisch unterstützen sowie Frauen nach Abtreibung helfen (((Schauder!))) und begleiten. Die Kontaktadressen für Rat und Hilfe (überwiegend neue Bundesländer) können Sie von uns erfahren. Vorsitzende: Dorothea Dehn Hier: http://www.cft-online.de/archiv/rundbriefe/rundbrief_02-03.pdf Kampf gegen Porno und Homo

BUND EVANGELISCH-FREIKIRCHLICHER GEMEINDEN und dem BUND FREIER EVANGELISCHER GEMEINDEN Von dort verlinkte Seiten: http://www.youthforlife.net/ http://www.care.org.uk/dept/life/index.htm http://www.priestsforlife.org/ http://www.nrlc.org/ http://www.all.org/ http://www.lebensrecht.de/

Gleichsetzung der Toten des 2. WK mit Tötungen bei Abtreibungen

Vertretungsberchtigter: Prof. Dr. Hermann Schneider Auf der Webseite lobender Artikel von Enthaltsamkeit als Ziel des Sexualkundeunterrichts in den USA, Mangelnder Luftschutz in Dt., Explizit Anti-1968 Prof. Dr. Hermann Schneider ist 2. Vorsitzender des DSW http://www.dsw-ev-bonn.de/ Kreationist: http://www.waytruthlife.de/beitraege/wissenschaft/zitatezurevolutionstheorie.html http://www.fh-fulda.de/~grams/OekoSimSpiele/Egoisten.html www.wort-und-wissen.de/buecher/theo/kopfherz_l.html







Quelle zu Ernst: http://www.hauszellengemeinde.de/die_okumene_und_die_evangelika.html ev->kath


Literatur