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Agatha Christie

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Eine Plakette mit einem Foto von Agatha Christie am Torre Abbey in Torquay.

Dame Agatha Mary Clarissa Christie DBE (* 15. September 1890 in Torquay; † 12. Januar 1976 in Wallingford), war eine britische Schriftstellerin.

Bekannt wurde sie durch eine große Anzahl von Kriminalromanen und Kurzgeschichten, die auch mehrfach mit großem Erfolg verfilmt wurden. Ihre berühmtesten Schöpfungen sind der belgische Detektiv Hercule Poirot und die altjüngferliche Miss Marple. Neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit unterstützte sie eigenhändig und nicht ohne Begeisterung für die Sache ihren zweiten Ehemann, den Archäologen Max Mallowan, auf seinen Ausgrabungen in Nordirak und Syrien, insbesondere bei der Restaurierung prähistorischer Keramiken und der Fotodokumentation der Funde. Auch trug sie maßgeblich zur Finanzierung dieser Expeditionen bei.

Leben

Agatha Christie wurde als Agatha Mary Clarissa Miller am 15. September 1890 im britischen Torquay (Grafschaft Devon) geboren. Sie war das jüngste Kind von Frederick Alvah Miller und seiner Frau Clarissa Miller, hatte einen Bruder Monty und eine Schwester Madge. Die Mutter, geborene Boehmer, war Engländerin, der Vater US-Amerikaner. Er bezog Einkommen aus Geschäften in Übersee, über die nichts Näheres bekannt ist, die der Familie aber ein wohlhabendes Leben ermöglichten. Der Vater starb bereits 1901, Agatha war damals 11 Jahre alt.

Agatha Christie wuchs in der viktorianischen Villa Ashfield in Torquay auf und wurde bis zu ihrem 16. Lebensjahr nicht in einer Schule, sondern von ihren Eltern (bzw. der Mutter) unterrichtet, die früh ihr schriftstellerisches Talent erkannten. Mit 11 Jahren veröffentlichte sie ein erstes Gedicht in einem Lokalblatt.

Ihr zunächst begonnenes Musikstudium in Paris gab sie mit Beginn des Ersten Weltkriegs auf und arbeitete als Krankenschwester (Voluntary Aid Detachment) beim Britischen Roten Kreuz im örtlichen Krankenhaus, später in einer Apotheke. In dieser Zeit sammelte sie viele Erfahrungen mit Giften, die später in ihren Werken eine Rolle spielten.

1914 heiratete sie Oberst Archibald Christie, einen Flieger der königlichen Luftwaffe. Mit ihm hatte sie eine Tochter, Rosalind, die am 5. August 1919 geboren wurde.

1920 erschien ihr erster Krimi: „Das fehlende Glied in der Kette“ (engl.: „The Mysterious Affair at Styles“) mit dem belgischen Detektiv Hercule Poirot, zunächst in den USA, 1921 dann in England. Schlagartig berühmt wurde Christie jedoch erst mit dem 1926 veröffentlichten Werk „Alibi“ (engl.: „The Murder of Roger Ackroyd“). Christie verwendete in diesem Roman absichtlich sämtliche Klischees, die man in einem Kriminalroman erwartete (von den stereotypischen Verdächtigen bis hin zur Bibliothek als Schauplatz des Verbrechens), um die Leser in Sicherheit zu wiegen und diese mit einer niemals zuvor verwendeten Lösung zu schockieren. Inzwischen wird der Roman als eines ihrer besten Bücher angesehen.

In ihrer schriftstellerischen Tätigkeit hatte Agatha Christie schnell Erfolg, privat jedoch verliefen die zwanziger Jahre eher unglücklich: Ihr Mann ließ sie berufsbedingt häufig allein, 1926 starb ihre Mutter - ein Ereignis, das sie per se schon stark mitnahm, außerdem musste Ashfield geräumt werden. Ohnehin erschöpft von dieser Situation, gestand ihr ihr Mann eine Affäre mit einer Golfpartnerin. Christie brach vollkommen zusammen, verließ das Haus, und wurde nach einer spektakulären Suchaktion zehn Tage später in einem Hotel in Harrogate aufgefunden - mit einem fast kompletten Gedächtnisschwund bezüglich dieser zehn Tage. 1928 wurde die Ehe geschieden. Die Geschichte um das Verschwinden von Agatha Christie wurde 1979 von Regisseur Michael Apted filmisch umgesetzt in „Das Geheimnis der Agatha Christie“ (Agatha) mit Vanessa Redgrave in der Hauptrolle.

Um sich von den Strapazen der vergangenen Jahre zu erholen, entschied sie sich relativ spontan im Herbst dieses Jahres 1928 zu einer ausgedehnten Reise in den Nahen Osten und reiste mit dem Orient-Express nach Bagdad. Diese Spontanentscheidung (eigentlich hatte sie die Westindischen Inseln als Reiseziel angedacht) sollte das Leben Agatha Christies maßgeblich verändern und großen Einfluss auf ihr schriftstellerisches Werk ausüben. Es war allerdings nicht ihre erste Begegnung mit dem Nahen Osten, denn bereits als junge Frau war sie mit ihrer Mutter in Kairo gewesen. Von Bagdad aus reiste sie weiter nach Ur, wo der Archäologe Leonard Woolley mit Ausgrabungen beschäftigt war, die seinerzeit in England starkes Aufsehen erregten. Er und seine Frau Katharine empfingen die Berühmtheit Agatha Christie hocherfreut; sie blieb längere Zeit beim Grabungsteam und freundete sich mit den Woolleys an, was sie allerdings nicht daran hinderte, sie später in ihrem Roman „Mord in Mesopotamien“ zu recht unerfreulichen Hauptfiguren zu verarbeiten. Als sie nach London zurückkehrte, tat sie dies mit einer Einladung Katherines im Gepäck, im Frühjahr 1930 zurückzukehren.

Bei diesem zweiten Aufenthalt in Ur lernte sie den 14 Jahre jüngeren Archäologen Max Mallowan kennen, der als Grabungsassistent bei Woolley arbeitete (allerdings bei ihrem ersten Besuch wegen einer Blinddarmentzündung abwesend war). Mallowan war von den Woolleys „abkommandiert“ worden, Agatha die Ausgrabungen und die Gegend zu zeigen. Bei dieser Gelegenheit verliebten sich die beiden. Agatha Christie musste sehr bald (noch im Frühjahr 1930) wegen einer Erkrankung ihrer Tochter nach England zurückkehren, Max Mallowan begleitete sie auf dieser Rückfahrt bereits. Zögerlich nahm Agatha schließlich einen Heiratsantrag des so viel jüngeren Max an, am 11. September 1930 heirateten die beiden in Edinburgh.

1930 tauchte mit dem Roman „Mord im Pfarrhaus“ (engl.: „The Murder at the Vicarage“) eine neue Detektiv-Figur auf: die altjüngferliche Miss Marple. In den darauffolgenden Jahren schrieb Agatha Christie zahlreiche Romane. Viele davon entstanden während der archäologischen Expeditionen mit ihrem Mann. Ihre Erlebnisse von einer der Expeditionen, die sie nach Syrien führte, schildert sie in „Erinnerung an glückliche Tage“ (engl.: „Come, tell me how you live“). „Vorhang“ (engl.: „Curtain“), Hercule Poirots letzten Fall, und „Ruhe unsanft“ (engl.: „Sleeping murder“) mit Miss Marple schrieb sie schon 1940. Beide Romane wurden aber erst kurz vor bzw. nach ihrem Tod veröffentlicht, da Agatha Christie beide als stille Reserve für unerwartete Fälle zurückbehalten wollte. Außerdem ist „Vorhang“ in der Tat Poirots letzter Fall, denn seine Schöpferin war seiner so überdrüssig, dass sie ihn sterben ließ. Da Poirot aber ihre Haupteinnahmequelle war, war es nötig, dass er bis zum Erscheinen von „Vorhang“ noch einige Fälle löste.

Agatha Christies Tochter Rosalind Christie heiratete zu Beginn des Zweiten Weltkriegs Hubert Prichard und brachte am 21. September 1943 Mathew Prichard zur Welt. Ihr Mann fiel im Krieg und sie ging 1949 eine Ehe mit Anthony Hicks ein.

Agatha Christie machte auch im Theater Karriere, denn aufgrund schlechter Erfahrungen beschloss sie ihre Stücke nur noch selbst für die Bühne zu bearbeiten und war mit Begeisterung bei der Produktion dabei. Eines ihrer Bühnenstücke ist „Die Mausefalle“, welches das am häufigsten aufgeführte Theaterstück weltweit ist.

1970 erschien zu ihrem 80. Geburtstag der für Christie atypische Roman „Passenger to Frankfurt“, in dem es um eine Weltverschwörung von Neo-Nazis geht. Das umstrittene Buch wurde als einziges bisher nicht ins Deutsche übersetzt.

1971 erhielt Agatha Christie den Orden des britischen Empire von Königin Elizabeth II., und zwar die höchste Stufe innerhalb dieses Ordens, verbunden mit dem Titel „Dame Commander of the British Empire“.

Ihren letzten Roman „Alter schützt vor Scharfsinn nicht“ (engl.: „Postern of fate“) schrieb sie zwischen 1973 und 1974.

Am 12. Januar 1976 starb Agatha Christie in Winterbrook House im Ort Wallingford, Grafschaft Oxfordshire an einem Schlaganfall. 1977 erschien schließlich ihre Autobiografie „Meine gute alte Zeit“ (engl.: „An Autobiography“), die größtenteils in den Jahren 1950 bis 1965 entstanden war. Eine flüssig geschriebene, ehrliche Erinnerung an Dinge, die Agatha Christie wichtig gewesen sind, mit Schwerpunkt auf ihrer Kindheit. Ergänzend zu ihrer Autobiographie kann die Biographie von Janet Morgan herangezogen werden. Agatha Christies Tochter Rosalind bat Mrs. Morgan, eine autorisierte Biographie ihrer Mutter zu verfassen. Durch umfangreiches Quellenstudium und Befragung von Agathas Freunden entstand eine detaillierte Schilderung ihres Lebens.

Insgesamt schrieb Agatha Christie mehr als 70 Kriminalromane, aber auch Kurzgeschichten und Bühnenstücke. Nach konservativen Schätzungen hat Agatha Christie zwischenzeitlich über 2 Milliarden Bücher verkauft, wie ihr Enkel und Erbe Mathew Prichard auf der offiziellen Christie-Website betont. Sie gilt damit als erfolgreichste Kriminalschriftstellerin der Welt. Unter dem Pseudonym Mary Westmacott schrieb sie außerdem mehrere romantische Bücher. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Verfilmungen ihrer Bühnenstücke und Bücher.

Werke

Kriminalromane der Hercule-Poirot-Reihe

Jahr deutschsprachiger Titel englischsprachiger Titel
1920 Das fehlende Glied in der Kette The Mysterious Affair at Styles
1923 Mord auf dem Golfplatz Murder on the Links
1926 Alibi The Murder of Roger Ackroyd
1927 Die großen Vier The Big Four
1928 Der blaue Express The Mystery of the Blue Train
1932 Das Haus an der Düne Peril at End House
1933 Dreizehn bei Tisch Lord Edgware Dies (Thirteen an Dinner)
1934 Mord im Orientexpress Murder on the Orient Express
(Murder in the Calais Coach)
1934 Nikotin Murder in Three Acts (Three-Act Tragedy)
1935 Tod in den Wolken Death in the Clouds (Death in the Air)
1936 Die Morde des Herrn ABC The A.B.C. Murders
1936 Mit offenen Karten Cards on the Table
1936 Mord in Mesopotamien Murder in Mesopotamia
1937 Der Tod auf dem Nil Death on the Nile
1937 Der ballspielende Hund Dumb Witness (Poirot loses a Client)
1938 Der Tod wartet oder
Rendezvous mit einer Leiche
Appointment with Death
1938 Hercule Poirots Weihnachten Hercule Poirot's Christmas
(Murder for Christmas)
1940 Das Geheimnis der Schnallenschuhe One, Two, Buckle My Shoe
1940 Morphium Sad Cypress
1941 Das Böse unter der Sonne oder
Rätsel um Arlena
Evil under the Sun
1943 Das unvollendete Bildnis Five Little Pigs (Murder in Retrospect)
1946 Das Eulenhaus The Hollow (Murder After Hours)
1948 Todeswirbel Taken at the Flood (There is a Tide)
1952 Vier Frauen und ein Mord Mrs. McGinty's Dead
1953 Der Wachsblumenstrauß After the Funeral (Funerals Are Fatal)
1955 Die Kleptomanin Hickory Dickory Dock
(Hickory Dickory Death)
1956 Wiedersehen mit Mrs. Oliver Dead Man's Folly
1959 Die Katze im Taubenschlag Cat Among the Pigeons
1963 Auf doppelter Spur The Clocks
1966 Die vergessliche Mörderin Third Girl
1969 Schneewittchen-Party Hallowe'en Party
1972 Elefanten vergessen nicht Elephants Can Remember
1975 Vorhang Curtain
1997 Black Coffee (bearbeitet von Charles Osborne) Black Coffee

Kurzkrimisammlungen mit Hercule Poirot

Jahr deutschsprachiger Titel englischsprachiger Titel
1924 Poirot rechnet ab mit Poirot Investigates with
Die Augen der Gottheit The Adventure of the Western Star
Die Tragödie von Marsdon Manor The Tragedy at Marsdon Manor
Die mysteriöse Wohnung The Adventure of the Cheap Flat
Das Mysterium von Hunter's Lodge The Mystery of Hunter's Lodge
Der raffinierte Aktiendiebstahl The Million Dollar Bond Robbery
Das Abenteuer des ägyptischen Grabes The Adventure of the Egyptian Tomb
Der Juwelenraub im Grand Hotel The Jewel Robbery at the Grand Metropolitan
Der entführte Premierminister The Kidnapped Prime Minister
Das Verschwinden Mister Davenheims The Disappearance of Mr. Davenheim
Das Abenteuer des italienischen Edelmannes The Adventure of the Italian Nobleman
Das fehlende Testament The Case of the Missing Will
1947 Die ersten Arbeiten des Herkules mit (?) with
Der Nemeische Löwe The Nemeian Lion
Die Lernäische Schlange The Lernean Hydra
Die Arkadische Hirschkuh The Arcadian Deer
Der Erymanthische Eber The Erymenthian Boar
Die Ställe des Augias The Augian Stables
Die Stymphaliden The Stymphalean Birds
1947 Die letzten Arbeiten des Herkules mit (?) with
Der Kretische Stier The Cretan Bull
Die Stuten des Diomedes Horses of Diomedes
Der Gürtel der Hippolyta Girdle of Hippolyta
Geryons Herde The Flock of Geryon
Die Äpfel der Hesperiden The Apples of the Hesperides
Die Gefangennahme des Zerberus The Capture of Cerberus
1974 Auch Pünktlichkeit kann töten mit Dead Man's Mirror with
1937 Das Erbe der Familie Lemesurier The Lemesurier Inheritance
1951 Die mysteriöse Angelegenheit in Cornwall The Cornish Mystery
1951 Das Abenteuer des Kreuzkönigs The King of Clubs
1951 Das Geheimnis des Plymouth Express The Plymouth Express
1951 Köchin gesucht The Adventure of the Clapman Cook

Außerdem sind die folgenden Kurzkrimisammlungen mit Hercule Poirot erschienen:

  • Hercule Poirot schläft nie (1937)
  • Hercule Poirots Casebook (1984)

Hercule Poirot größte Trümpfe - Teil 1

  • Stille vor dem Sturm
  • Der verräterische Garten
  • Poirot und der Kidnapper
  • Die Pralinenschachtel
  • Die verlorene Mine

Hercule Poirot größte Trümpfe – Teil 2

  • Mord auf dem Siegesball
  • Tot im dritten Stock
  • Poirot geht stehlen
  • Lasst Blumen Sprechen

Hercule Poirot größte Trümpfe – Teil 3

  • Das Abenteuer des Kreuzkönigs
  • Das Geheimnis des Plymouth-Express
  • Das Erbe der Familie Lemesurier
  • Die mysteriöse Angelegenheit in Cornwall

Kriminalromane der Miss-Marple-Reihe

Falls der amerikanische Titel des Kriminalromans vom britischen Titel abweicht, wird er zusätzlich in Klammern angegeben.

Jahr deutschsprachiger Titel englischsprachiger Titel
1930 Mord im Pfarrhaus Murder at the Vicarage
1942 Die Tote in der Bibliothek The Body in the Library
1942 Die Schattenhand The Moving Finger
1950 Ein Mord wird angekündigt A Murder is Announced
1952 Fata Morgana They Do It with Mirrors (Murder With Mirrors)
1953 Das Geheimnis der Goldmine A Pocket Full of Rye
1957 16 Uhr 50 ab Paddington 4.50 from Paddington (What Mrs. McGillicuddy Saw)
1962 Mord im Spiegel The Mirror Crack'd from Side to Side (The Mirror Crack'd)
1964 Karibische Affaire A Carribean Mystery
1965 Bertrams Hotel At Bertram's Hotel
1971 Das Schicksal in Person Nemesis
1976 Ruhe unsanft Sleeping Murder

Kurzkrimisammlungen mit Miss Marple

Falls der amerikanische Titel der Kurzkrimisammlung vom britischen Titel abweicht, wird er zusätzlich in Klammern angegeben.

Jahr deutschsprachiger Titel englischsprachiger Titel
1932 Der Dienstagabend-Club mit The Thirteen Problems
(The Tuesday Club Murders) with
Der Dienstagabend-Club The Tuesday Night Club
Der Tempel der Astarte The Idol House of Astarte
Die verschwundenen Goldbarren Ingots of Gold
Der rote Badeanzug The Bloodstaint Pavement
Die überlistete Spiritistin Motive versus Opportunity
Der Daumenabdruck des heiligen Petrus The Thumb Mark of St. Peter
Die blaue Geranie The blue Geranium
Die Gesellschafterin The Companion
Die vier Verdächtigen The Four Suspects
Eine Weihnachtstragödie A Christmas Tragedy
(?) The Herb of Death
Die seltsame Angelegenheit mit dem Bungalow The Affair at the Bungalow
Der Fall von St. Mary Mead Death by Drowning
Die Stecknadel (?)

Die folgenden Kurzkrimisammlungen mit Miss Marple sind erschienen:

  • Miss Marples Fälle (13 Kriminalgeschichten, 1932) ( * )
  • Miss Marple's Final Cases und two other Stories (1979)
  • Miss Marples Fälle (1985)

( * ) Miss Marples Fälle (1932) Teil 1

  • Der Dienstagabend-Club
  • Der Tempel der Astarte
  • Die verschwundenen Goldbarren
  • Der rote Badeanzug
  • Die überlistete Spiritistin

Miss Marples Fälle (1932) Teil 2

  • Der Daumenabdruck des Heiligen Petrus
  • Die blaue Geranie
  • Die Gesellschafterin
  • Die vier Verdächtigen

Miss Marples Fälle (1932) Teil 3

  • Eine Weihnachtstragödie
  • Das Todeskraut
  • Der Fall von St. Mary Mead
  • Die Stecknadel

Kriminalromane der Tommy-und-Tuppence-Beresford-Reihe

Jahr deutschsprachiger Titel englischsprachiger Titel
1922 Ein gefährlicher Gegner The Secret Adversary
1941 Rotkäppchen und der böse Wolf N or M?
1968 Lauter reizende alte Damen By the Pricking of My Thumbs
1973 Alter schützt vor Scharfsinn nicht Postern of Fate

Kurzkrimisammlung mit Tommy und Tuppence Beresford

Jahr deutschsprachiger Titel englischsprachiger Titel
1929 Die Büchse der Pandora mit Partners in Crime with
Der Besuch der Fee A Fairy in the Flat
Eine Tasse Tee A Pot of Tea
Die rosa Perle The Affair of the Pink Pearl
Die Abenteuer des unheimlichen Fremden The Adventure of the Sinister Stranger
Der Herr in Zeitungspapier Finessing the Kind/The Gentleman dressed in Newspaper
Die verschwundene Dame The Case of the Missing Lady
Der Bluff des Blinden Blindman's Bluff
Der Mann im Nebel The Man in the Mist
Der Raschler The Cracker
Das Rätsel von Sunningdale The Sunningdale Mystery
Das Haus des lauernden Todes The House of the Lurking Dead
Ein unerschütterliches Alibi The Unbreakable Alibi
Die Pfarrerstochter The Clergyman's Daughter/The Red House
Die Schuhe des Botschafters The Ambassador's Boots
Der Mann, der Nr. 16 war The Man who Was No. 16

Andere Kriminalromane

Falls der amerikanische Titel des Kriminalromans vom britischen Titel abweicht, wird er zusätzlich in Klammern angegeben.

Jahr deutschsprachiger Titel englischsprachiger Titel
1924 Der Mann im braunen Anzug The Man in the Brown Suit
1925 Die Memoiren des Grafen The Secret of Chimneys
1929 Der letzte Joker The Seven Dials Mystery
1931 Das Geheimnis von Sittaford The Sittaford Mystery (Murder at Hazelmoor)
1934 Ein Schritt ins Leere Why Didn't They Ask Evans?
(The Boomerang Clue)
1939 Und dann gabs keines mehr, vorher:
Zehn kleine Negerlein
And Then There Were None, vorher:
Ten Little Niggers (And Then There Were None)
1939 Das Sterben in Wychwood Murder Is Easy
1944 Kurz vor Mitternacht Towards Zero
1944 Rächende Geister Death Comes as the End
1945 Blausäure Sparkling Cyanide (Remembered Death)
1949 Das krumme Haus The Crooked House
1951 Sie kamen nach Bagdad They Came to Baghdad
1954 Der unheimliche Weg Destination Unknown (So Many Steps to Death)
1958 Tödlicher Irrtum oder
Feuerprobe der Unschuld
Ordeal by Innocence
1961 Das fahle Pferd The Pale Horse
1967 Mord nach Maß Endless Night
1999 Ein unerwarteter Gast
(bearbeitet von Charles Osborne)
The Unexpected Guest
2000 Im Spinnennetz
(bearbeitet von Charles Osborne)
Spider's Web

Kurzkrimisammlungen

Jahr deutschsprachiger Titel englischsprachiger Titel
1930 Der seltsame Mr. Quin mit The Mysterious Mr. Quin with
Die Ankunft des Mr. Quin The Coming of Mr. Quin
Der Kavalier am Fenster The Shadow on the Glass
Der Zaubertrick At the «Bells and Motley»
Das Zeichen am Himmel The Sign in the Sky
Die Seele des Croupiers The Soul of the Croupier
Das Ende der Welt The World's End
Die Stimme aus dem Dunkeln The Voice in the Dark
Das schöne Gesicht The Face of Helen
Der tote Harlekin The Dead Harlekin
Der Vogel mit dem gebrochenen Flügel The Bird with the Broken Wing
Der Mann im Meer The Man from the Sea
Die Straße des Harlekins Harlequin's Lane
? Solange es hell ist mit While the Light Lasts with
1926 Das Haus aus den Träumen The House of Dreams
1923 Die Schauspielerin The Actress
1927 Gratwanderung The Edge
1923 Aufregung an Weihnachten Christmas Adventure
1926 Der einsame Gott The Lonely God
1930 Die Schatzsuche Manx Gold
1925 Eine Wand so weiß wie Milch Within a Wall
1932 Das Rätsel der Truhe aus Bagdad The Mystery of the Baghdad Chest
1924 Solange es hell ist While the Light Lasts
1950 Three Blind Mice and other Stories with f.i.
Die Mausefalle Three Blind Mice
? Die Mausefalle und andere Fallen mit
1948 Die Mausefalle Three Blind Mice
1961 Das Asyl The Sanctuary
1933 Die letzte Sitzung The Last Seance
1961 Die Doppelsünde Double Sin
1934 Schwanen-Gesang Swan Song
1948 Vierundzwanzig Schwarzdrosseln Four-and-twenty Blackbirds
? Der Unfall und andere Fälle mit The Listerdale Mystery (?) with
1934 Der Unfall The Accident
1939 Der Traum The Dream
1934 Haus Nachtigall Philomel Cottage
1939 Die spanische Truhe The Mystery of the Spanish Chest
1933 Das Geheimnis des blauen Kruges The Mystery of the Spanish Jar
1961 Das Wespennest Wasp's Net
1960 Greenshaws Monster Greenshaw's Folly
? Zeugin der Anklage/Der Prügelknabe mit z.B. The Houd of Death and Other Stories with f.i.
Zeugin der Anklage Witness for the Prosecution

Autobiographie

Jahr deutschsprachiger Titel englischsprachiger Titel
1977 Meine gute alte Zeit Agatha Christie: An Autobiography
  • Erinnerung an glückliche Tage (1946) (?)

Romane als Mary Westmacott

Jahr deutschsprachiger Titel englischsprachiger Titel
1930 Singendes Glas Giant's Bread
1934 Das unvollendete Porträt The Unfinished Portrait
1944 Verdrängter Verdacht oder Ein Frühling ohne dich Absent in the Spring
1948 Die Rose und die Eibe The Rose and the Yew Tree
1952 Sie ist meine Tochter A Daughter's a Daughter
1956 Spätes Glück The Burden

Gedicht- und Kurzgeschichtensammlung

Jahr deutschsprachiger Titel englischsprachiger Titel
1965 Es begab sich aber mit Star over Bethlehem with
A Greeting
Star over Bethlehem
Die Versuchung A Wreath for Christmas
Der unfolgsame Esel The Naughty Donkey
Gold, Frankincense and Myrrh
Die Fahrt auf der Themse The Water Bus
In der Abendkühle In the Cool of the Evening
Jenny by the Sky
Promotion in the Highest
Die 14 Nothelfer The Saints of God
Die Insel The Island

Lyriksammlungen

Jahr englischsprachiger Titel
1924 The Road of Dreams with
A Masque from Italy (zehn Gedichte)
Ballads (sieben Balladen)
Dream and Fantasies (sieben Gedichte)
Other Poems (elf Gedichte)
1973 The Road of Dreams (jetzt zwei Bände); 1. Band: wie 1924; 2. Band with
Things (vier Gedichte)
Places (fünf Orte)
Love Poems and Other (elf leidenschaftliche Aufrufe zur Liebe)
Verses of Nowadays (vier Gedichte)

Bühnenstücke

Datum Titel Premierenort
15.5.1928 Alibi Prince Of Wales' Theatre, London
8.12.1930 Black Coffee Embassy Theatre, London
31.3.1936 Love from a Stranger (nach der Vorlage
Philomel Cottage, deutsch: Haus Nachtigall)
New Theatre, London
1.5.1940 Peril at End House Vaudeville Theatre, London
17.11.1943 Ten Little Niggers St. James Theatre, London
27.6.1944 Ten Little Indians (nach der Vorlage Ten Little Niggers) Broadhurst Theatre, New York
31.3.1945 Appointment with Death Piccadilly Theatre, London
19.3.1946 Murder on the Nile
(nach der Vorlage Death on the Nile)
Ambassadors Theatre, London
19.9.1946 Hidden Horizon (nach der Vorlage Death on the Nile) Plymouth Thaetre, New York
14.12.1949 Murder at the Vicarage Playhouse Theatre, London
7.6.1951 The Hollow (ohne Hercule Poirot) Fortune Theatre, London
28.10.1953 Witness for the Prosecution
(deutsch: Zeugin der Anklage)
Winter Garden Theatre, London
14.12.1954 Spider's Web Savoy Theatre, London
4.9.1956 Towards Zero St. James' Theatre, London
22.5.1958 Verdict Strand Theatre, London
12.8.1958 The Unexpected Guest Duchess Theatre, London
25.3.1960 Go Back for Murder
(nach der Vorlage Five Little Pigs; ohne Hercule Poirot)
Duchess Theatre, London
20.12.1962 Rule Of Three (drei Einakter:
The Rats, Afternoon at the Seaside und The Patient)
Duchess Theatre, London
1972 Fiddlers Three
21.9.1977 A Murder Is Announced Vaudeville Theatre, London
9.12.1981 Cards on the Table Vaudeville Theatre, London
Akhnaton bisher nicht aufgeführt

Ihr berühmtestes Bühnenstück: Die Mausefalle

Das Kriminalstück „The Mousetrap“ (dt.: „Die Mausefalle“), 1947 entstanden, wird seit seiner Uraufführung am 25. November 1952 ununterbrochen jeden Abend in London gespielt und hält damit einen einsamen Rekord in der Theatergeschichte und steht damit auch im Guinness-Buch der Rekorde. Ursprünglich im „New Ambassadors Theatre“ aufgeführt, zog es 1974 in das benachbarte, größere „St. Martin's Theatre“ um. Am 25. November 2002 wurde das 50-jährige Jubiläum im Beisein von Queen Elizabeth II. gefeiert. Im Laufe der Jahre wurde das Stück alleine in London ca. 22.000 mal gespielt. Weiterhin wurde es bisher in 24 Sprachen übersetzt und in 40 Ländern aufgeführt. Damit hat es über 10 Millionen Zuschauer erreicht. Die Einnahmen aus den Autorenrechten erhält Agatha Christies Enkel.

Hörspiele

Jahr Titel Darsteller
1937 The Yellow Iris
1947 Three Blind Mice
1948 Butter in a Lordly Dish
1953 Partners in Crime
1960 Personal Call (deutsch: Die Stimme aus dem Grab)

Filme

Jahr Titel Darsteller
1928 Die Abenteuer G.m.b.H.
(nach der Vorlage Ein gefährlicher Gegner)
1931 The Murder of Roger Ackroyd (Alibi) Austin Trevor als Hercule Poirot
1931 Black Coffee Austin Trevor als Hercule Poirot
1934 Thirteen at Dinner Austin Trevor als Hercule Poirot
1945 And Then There Were None
(nach der Vorlage Ten Little Niggers [1.])
1960 Spider's Web
1962 Murder She Said
(nach der Vorlage 4.50 from Paddington)
Margaret Rutherford als Miss Marple
1963 Murder at the Gallopp (nach der Vorlage After the Funeral; ohne Hercule Poirot, aber mit Miss Marple) Margaret Rutherford als Miss Marple
1964 Murder Most Foul (nach der Vorlage Mrs. McGinty's Dead; ohne Hercule Poirot, aber mit Miss Marple) Margaret Rutherford als Miss Marple
1964 Murder ahoy! Margaret Rutherford als Miss Marple
1965 Ten Little Indians (1.)
(nach der Vorlage Ten Little Niggers [2.])
1966 The A.B.C. Murders Tony Randall als Hercule Poirot
1972 Endless Night Hayley Mills, Britt Eklund und
George Sanders
1974 Murder on the Orient Express Albert Finney als Hercule Poirot
1975 Ten Little Indians (2.)
(nach der Vorlage Ten Little Niggers [3.])
1976 Sleeping Murder
1978 Death on the Nile Peter Ustinov als Hercule Poirot
1980 The Mirror Crack'd from Side to Side Angela Landsbury als Miss Marple
1981 Evil under the Sun Peter Ustinov als Hercule Poirot
1984 Ordeal by Innocence Donald Sutherland, Sarah Miles und
Christopher Plummer
1985 They Do it with Mirrors Helen Hayes als Miss Marple
1988 Appointment with Death Peter Ustinov als Hercule Poirot
1989 Ten Little Indians (3.)
(nach der Vorlage Ten Little Niggers [4.])

Fernsehfilme

Jahr Titel Darsteller
1949 Ten Little Niggers
1956 A Murder Is Announced (1.) Gracie Fields als Miss Marple
1981 The Seven Dials Mystery Sir John Gielgud als Alistair Brent
1981 Why didn't They Ask Evans?
1982 Murder Is Easy (für das amerikanische Fernsehen)
1983 Sparkling Cyanide
1983 A Carribean Mystery (1.) Helen Hays als Miss Marple
1983 Spider's Web
1984 Partners in Crime
1985 Thirteen at Dinner Peter Ustinov als Hercule Poirot
1985 The Secret Adversary
1985 The Body in the Library (1.)
1986 A Pocket Full of Rye
1986 A Murder Is Announced (2.)
1986 Murder in Three Acts Peter Ustinov als Hercule Poirot
1986 Dead Man's Folly
(deutsch neu: Mord mit verteilten Rollen)
Peter Ustinov als Hercule Poirot und Jean Stapleton als Ariadne Oliver
1987 At Bertram's Hotel
1987 Sleeping Murder Joan Hickson als Miss Marple
1987 Nemesis Joan Hickson als Miss Marple
? The Moving Finger Joan Hickson als Miss Marple
1988 Murder at the Vicarage (1.)
1988 4.50 from Paddington (1.)
1989 A Caribbean Mystery (2.) Joan Hickson als Miss Marple
1989 The Man in the Brown Suit
1990 The Mysterious Affair at Styles
1990 Peril at End House David Suchet als Hercule Poirot
1992 They Do it with Mirrors Joan Hickson als Miss Marple
1992 One, Two, Buckle My Shoe
1992 The A.B.C. Murders David Suchet als Hercule Poirot
1992 The Mirror Crack'd from Side to Side Joan Hickson als Miss Marple
1992 Death in the Clouds
1994 Hercule Poirot's Christmas
1994 Hickory Dickory Dock
1994 Murder on the Links David Suchet als Hercule Poirot
1996 The Pale Horse
2000 Evil under the Sun (Fernsehbearbeitung des Films) Peter Ustinov als Hercule Poirot
2000 Murder in Mesopotamia David Suchet als Hercule Poirot
2001 Murder on the Orient Express Alfred Molina als Hercule Poirot
2004 Murder at the Vicarage (2.) Geraldine McEwan als Miss Marple
2004 A Murder Is Announced (3.) Geraldine McEwan als Miss Marple
2004 4.50 from Paddington (2.) Geraldine McEwan als Miss Marple
2004 The Body in the Library (2.) Geraldine McEwan als Miss Marple

Sonstiges

Filmdokumentationen über Agatha Christie

  • Die Lady mit dem Gift. Das Leben der Agatha Christie. Deutsche TV-Dokumentation von Peter Reichelt, ZDF 1987, 45 Minuten
  • Mord als Märchen? Der Erfolg der Agatha Christie. Britische TV-Dokumentation von und mit Janet Morgan, 1986, 45 Minuten

Computerspiele nach Romanen von Agatha Christie

Nachdem 2004 Mathew Prichard, Enkel der Schriftstellerin, die Rechte abgab, kündigten AWE Games und The Adventure Company Anfang 2005 an, fünf Computerspiele auf Basis von Agatha-Christie-Romanen zu entwickeln. Bislang sind die PC-Umsetzungen Und dann gabs keines mehr und das auf Mord im Orientexpress basierende Spiel erschienen. Bei den Spielen handelt es sich um klassische Point-and-Click-Adventures.

Literatur

  • Monika Gripenberg: Agatha Christie. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1994, ISBN 3-499-50-493-6
  • Janet Morgan: Agatha Christie. Das Leben einer Schriftstellerin - spannend wie einer ihrer Romane (OT: Agatha Christie. A Biography). Heyne, München 1990, ISBN 3-453-02619-5
  • I. I. Revzin: Zur semiotischen Analyse des Detektivromans am Beispiel der Romane Agatha Christies, in Jochen Vogt (Hrsg.): Der Kriminalroman. Poetik - Theorie - Geschichte. UTB für Wissenschaft, Band 8147. Fink, München 1998, 581 S., ISBN 3-8252-8147-7 (UTB) & ISBN 3-7705-3226-0 (Fink)
  • Dawn B. Sova: Das große Agatha Christie Buch, S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main, 2006, neu: ISBN 978-3-502-15051-0, alt: ISBN 3-502-15051-6
  • Charlotte Trümpler (Hrsg.): Agatha Christie und der Orient - Kriminalistik und Archäologie, Ausstellungskatalog Ruhrlandmuseum Essen. Scherz Verlag, Bern 1999, ISBN 3-502-15750-2


Werke im Web

Commons: Agatha Christie – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

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