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Englische Sprache

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Englisch (English)

Gesprochen in

USA, Vereinigtes Königreich, Australien, Neuseeland, Kanada, Südafrika, Indien, Pakistan und 98 weiteren Ländern
Sprecher 340 Millionen Muttersprachler (Platz 4)

350 Millionen bis 1 Milliarde Zweitsprachler

Linguistische
Klassifikation
Offizieller Status
Amtssprache in Siehe: Amtssprache
Sprachcodes
ISO 639-1

en

ISO 639-2 (B) eng (T)

Die englische Sprache (Englisch) ist eine germanische Sprache. Sie gehört, wie auch das Deutsche und das Niederländische, dem westlichen Zweig der germanischen Sprachen an.

In einem eigenen Artikel gibt es mehr zur Geschichte der englischen Sprache.

Englisch ist heute die am weitesten verbreitete Sprache der Welt, während es sich bei Hochchinesisch um die meistgesprochene Muttersprache handelt. Die englische Sprache wird in sehr vielen Ländern als erste Fremdsprache in den Schulen gelehrt (siehe Englischunterricht) und ist offizielle Sprache der meisten internationalen Organisationen. Viele dieser Organisationen haben daneben noch andere offizielle Sprachen. Englisch gilt als Weltsprache.

Heute wird Englisch weltweit von etwa 340 Millionen Menschen als Muttersprache gesprochen, das heißt, etwa 340 Millionen Menschen sind anglophon. Zählt man die Zweitsprachler hinzu, kommt man auf etwa 510 Millionen Sprecher.

Verbreitung

Länder mit Englisch als offizieller oder de facto offizieller Sprache.
Die englischsprachige Welt

Amtssprache

Englisch ist Amtssprache in den folgenden Staaten, wobei die Zahlen die ungefähre Zahl der Muttersprachler angeben, soweit bekannt:

Englisch ist zudem eine der 20 Amtssprachen der Europäischen Union, Amtssprache der Afrikanischen Union, der Organisation Amerikanischer Staaten und eine der 6 Amtssprachen der Vereinten Nationen.

Sonstige Verwendung

Die englische Sprache dient zudem als Verkehrssprache in folgenden Ländern und Regionen:

Sprachwissenschaftliche Einordnung

Das Englische gehört zu den indogermanischen Sprachen, die ursprünglich sehr stark flektierende Merkmale aufwiesen. Alle indogermanischen Sprachen weisen diese Charakteristik bis heute mehr oder minder auf. Es besteht jedoch in allen diesen Sprachen eine Tendenz weg von flektierenden und hin zu isolierenden Formen. Im Englischen ist diese Tendenz besonders ausgeprägt gewesen, so dass es sich im Laufe seiner Entwicklung im Wesen stark gewandelt hat.

Heute trägt die englische Sprache überwiegend isolierende Züge und ähnelt strukturell teilweise stärker isolierenden Sprachen wie dem Chinesischen als den genetisch eng verwandten Sprachen wie dem Deutschen. Zudem hat sich die Sprache heute durch die weite Verbreitung in viele Dialekte aufgeteilt. Viele europäische Sprachen bilden auch völlig neue Begriffe auf Basis der englischen Sprache (Anglizismen). Auch in einigen Fachsprachen werden die Termini von Anglizismen geprägt, z. B. in den Bereichen Informatik und Wirtschaft.

Der Language Code ist en beziehungsweise eng (nach ISO 639); der Code für Altenglisch (etwa 450 bis 1100) ist ang und der Code für Mittelenglisch (etwa 1100 bis 1500) ist enm.

Sprachvarianten der englischen Sprache

Die Entstehung der Englischen Sprache lässt sich wie folgt einordnen:

Durch die weltweite Verbreitung der englischen Sprache hat diese in verschiedenen Gegenden zahlreiche Varianten entwickelt.

Nach der bekanntesten und fremdartigsten Variante des Englischen spricht man oft auch von einer Pidginisierung, wenn eine Sprache sich durch ihre weite Verbreitung in mehrere Sprachen aufzuteilen beginnt, die untereinander kaum noch kompatibel sind.

Folgende Sprachvarianten werden unterschieden:

Für den raschen Erwerb des Englischen ist Basic English und Basic Global English entwickelt worden.

Eine Reihe von Pidginsprachen und Kreolsprachen haben sich auf englischem Substrat entwickelt.

Das Eindringen von Anglizismen in andere Sprachen wird manchmal mit abwertenden Namen wie „Denglisch“ (Deutsch und Englisch) oder „Franglais“ (Französisch und Englisch) versehen. Dabei handelt es sich nicht um Varianten des Englischen, sondern um Erscheinungen in anderen Sprachen.

Der scherzhafte Begriff „Engrish“ bezeichnet ebenfalls keine Variante der englischen Sprache, sondern bezieht sich auf das unbeholfene Englisch, das gelegentlich in asiatischen Ländern anzutreffen ist, hier insbesondere bei Japanern, die den Lateral „l“, der im Japanischen nicht vorkommt, durch „r“ ersetzen.

Ähnliche/Verwandte Wörter

Deutsch und Niederländisch

Überraschend sind die sehr zahlreichen englischen Wörter, bei denen die Verwandtschaft mit dem Deutschen und dem Niederländischen durch Bedeutungsverschiebung oder -verengung oft nicht ins Auge fällt.

Englisch (heutige Bedeutung) verwandtes deutsches Wort verwandtes niederländisches Wort
throw, Aussprache: [θrəʊ̯] (werfen) drehen draaien
work [wɜːk] (arbeiten) werken werken
warp [wɔːp] (sich verwerfen Metall) werfen werpen
kind [kaɪ̯nd] (freundlich)(abart, ab- nachkommen von) Kind kind
read [riːd] (lesen) raten raden
write [raɪ̯t] (schreiben) ritzen reet (entspricht dt. Ritze)
smart [smɑːt] (stechender Schmerz) Schmerz smart
wreak [riːk] (Rache ausüben) rächen wreken

Dänisch

Englisch Dänisch Deutsch
first [fɜːst] først [fœrst] Fürst, zuerst, erster, der oberste, der erste (Dachfirst noch heute)
knife [naɪf] kniv [kniv] Kneif (Schustermesser), kneifen
smile [smaɪl] smile [smile] schmunzeln, lächeln

Französisch

Englisch Französisch Deutsch
jealous [ˈdʒæləs] jaloux, jalouse [ʒalu, ʒaluz] eifersüchtig
publicity [pʌˈblɪsəti] publicité [pyblisite] Reklame, Werbung
suggest [səˈdʒɛst] suggérer [syʒeʀe] suggerieren, vorschlagen

Textsammlungen

Beim Project Gutenberg stehen zahlreiche Texte frei zur Verfügung.

Siehe auch

Literatur

  • Stefan Bauernschuster: Die englische Sprache in Zeiten der Globalisierung. Voraussetzung oder Gefährdung der Völkerverständigung? Tectum Verlag, Marburg 2006. ISBN 3828890628
  • Michael McCarthy, Felicity O'Dell: English Vocabulary in Use. upper-intermediate and advanced. Cambridge University Press, 1994
  • Raymond Murphy: English Grammar in Use. Cambridge University Press, 1985
  • Robert Phillipson: Linguistic Imperialism. Oxford University Press, 2000. ISBN 0194371468
  • Wolfgang Viereck, Heinrich Ramisch, Karin Viereck: dtv Atlas Englische Sprache. dtv, 2002. ISBN 3423032391
  • J. C. Wells: Accents of English. Volume I: An Introduction. Cambridge University Press, 1982. ISBN 0521297192
  • J. C. Wells: Accents of English. Volume II: The British Isles. Cambridge University Press, 1982. ISBN 0521285402
  • J. C. Wells: Accents of English. Volume III: Beyond the British Isles. Cambridge University Press, 1982. ISBN 0521285410

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