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Hall in Tirol

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Wappen Karte
Lage von Hall in Tirol in Österreich
Basisdaten
Bundesland: Tirol
Bezirk: Innsbruck-Land
Fläche: 5,54 km²
Einwohner: 11.492 (Stand 2001)
Bevölkerungsdichte: 2074 Einwohner/km²
Höhe: 574 m ü. A.
Postleitzahl: 6060
Vorwahlen: 05223
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Kfz-Kennzeichen: IL
Amtliche
Gemeindekennzahl
:
70354
Adresse der
Stadtverwaltung:
Rathaus
Oberer Stadtplatz 1
6060 Hall in Tirol
Webseite: www.hall-in-tirol.at
E-Mail-Adresse: stadtservice@stadthall.at
Politik
Bürgermeister: Leo Vonmetz (ÖVP)
Gemeinderat: 21 Mitglieder: 9 ÖVP, 6 Für Hall,
5 SPÖ, 1 Grüne
Lage von Hall in Tirol

Hall ist eine Stadt im Bundesland Tirol in Österreich auf 574 m Seehöhe mit ca. 11.500 Einwohnern. Hall liegt im Inntal 5 km östlich von Innsbruck. Von 1938 - 1974 wurde Hall als "Solbad Hall" bezeichnet.

Nachbargemeinden

Absam, Ampass, Mils, Thaur, Tulfes

Geschichte

Hall wurde 1256 erstmals urkundlich erwähnt. Seit dem 13. Jahrhundert bildete das Salzbergwerk im Halltal die zentrale Industrie der Stadt und der Umgebung. Die Wichtigkeit des Salzes ist auch im Stadtwappen dargestellt - 2 Löwen, die ein Salzfass halten. Das Salz wurde bis in die Schweiz, den Schwarzwald und das Rheingebiet exportiert. Auch das Holz für die Salinen wurde aus weiten Teilen Tirols auf dem Inn nach Hall geflößt und dort mittels eines Holzrechens herausgefischt. Die Salzlauge musste deshalb aus dem Halltal bis in die Nähe des Flusses transportiert werden. Dazu wurden Holzleitungen verwendet. 1303 wurde Hall zur Stadt erhoben und 1477 zur landesfürstlichen Münzstätte. Die Prägung des ersten Talers erfolgte 1486.

1567 wurde das Haller Damenstift gegründet; 1644 Baubeginn des Franziskanerkloster am jetzigen Standort.

In Heiligkreuz bei Hall lebte und wirkte über viele Jahre hinweg der Tiroler Priester und Volksdichter Reimmichl (Sebastian Rieger).

Während der K.u.K. Monarchie (1914) war Hall Garnisonsstadt für das IV. Bataillon des Tiroler Kaiserjäger Regiments Nr. 4

1967 ist das Jahr, in dem der Salzbergbau beendet wurde, anschließend funktionierte man die Herrenhäuser im Halltal, die bis dahin die Unterkunft der Bergarbeiter waren, zu einem Bergbaumuseum um. Da diese jedoch 1999 von einer Lawine teilweise zerstört wurden, verlegte man das Museum in die Haller Altstadt, die die größte Tirols ist. Bis heute ist noch nicht geklärt, ob die Herrenhäuser restauriert werden sollen.

Städtepartnerschaften

Wirtschaft und Infrastruktur

Hall ist Sitz der Privaten Universität für Gesundheitswissenschaften, Medizinische Informatik und Technik Tirol (UMIT). Außerdem ist Hall Sitz eines Bezirksgerichtes.

Verkehrsmäßig ist Hall durch mehrere Regionalbuslinien sowie den Bahnhof der Westbahn angebunden, der zugleich Verschiebebahnhof des Eisenbahnknotens Innsbruck ist. Die Inntalautobahn hat zwei Anschlußstellen, die nach Hall führen. Bis 1974 war Hall durch eine Überlandstraßenbahn (Haller) mit Innsbruck verbunden. Heute erreicht man die Stadt von Innsbruck aus mit der Buslinie 4.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Literatur

  • Schweyger, Franz (1867): Tirolische Geschichtsquellen. Chronik der Stadt Hall. 1303 - 1572. Innsbruck: Schönherr.[1]

Quellen

  1. gescannte online-Version, 197 S.

Bilder


Vorlage:Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Bezirk Innsbruck Land