Zum Inhalt springen

Felix Nussbaum

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 16. September 2004 um 10:48 Uhr durch 62.225.111.140 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Der jüdische Maler Felix Nussbaum (* 11. Dezember 1904 in Osnabrück, † 2. August 1944 in Auschwitz) studierte in Hamburg und Berlin freie und angewandte Kunst. In den 20- und 30er Jahren hatte er große Ausstellungserfolge in Berlin. Durch die Nazizeit war er gezwungen mit seiner polnischen Frau Felka Platek, die er 1937 heiratete, in Italien, Frankreich und schließlich ab 1937 in Brüssel (Belgien) zu leben.

1940 wurde Nussbaum in Frankreich interniert, konnte jedoch flüchten und mit seiner Frau bei einem befreundeten Kunsthändler in Brüssel untertauchen. Nach seiner Denunziation im Juni 1944 wurde das Ehepaar Nussbaum wieder von der Wehrmacht inhaftiert und mit dem letzten Deportationszug vom Sammellager Mecheln nach Auschwitz gebracht, wo Felix Nussbaum am 2. August, vermutlich zusammen mit seiner Frau, ermordet wurde.

1998 wurde in Osnabrück das Felix-Nussbaum-Haus eröffnet, in welchem die vollständige Sammlung seiner Werke, bestehend aus über 160 Bildern, ausgestellt wird. Die Pläne zu diesem Gebäude entwarf der Architekt Daniel Libeskind.