Zum Inhalt springen

Mel Brooks

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 30. Januar 2007 um 18:15 Uhr durch Thijs!bot (Diskussion | Beiträge) (Bot: Ergänze: hr:Mel Brooks). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Mel Brooks im Februar 1984

Mel Brooks (* 28. Juni 1926 in Brooklyn, New York; eigentlich Melvin Kaminsky), ist ein US-amerikanischer Komiker und Regisseur. Bekannt ist er insbesondere für seine filmischen Parodien auf kommerziell erfolgreiche Filme.

Leben und Wirken

Brooks Karriere begann nach dem 2. Weltkrieg als Stand-Up-Comedian. Er wurde von dem Komiker und Fernsehstar Sid Caesar entdeckt und als Sketch-Schreiber für Caesar engagiert. Während dieser Zeit lernte Brooks auch Carl Reiner kennen, mit dem er zusammen ab 1961 mehrere Comedy-Schallplatten aufnahm. 1965 schuf er zusammen mit Buck Henry die Fernsehserie Mini-Max. Der Erfolg dieser Reihe ermöglichte es Brooks, einen Produzenten für seinen ersten Spielfilm Frühling für Hitler (The Producers, 1968) zu finden. Trotz der gewagten Thematik – ein abgehalfterter jüdischer Broadwayproduzent versucht einen Betrug mit einem Musical über Adolf Hitler – wurde der Film ein Überraschungserfolg, der Brooks einen Oscar für das beste Originaldrehbuch einbrachte. Im Jahre 2001 hatte eine Musicalversion von The Producers am New Yorker Broadway Premiere und gewann 12 Tonys. Eine Verfilmung des Musicals wurde Ende 2005 veröffentlicht.

Nach dem Erfolg von The Producers wandte Brooks sich mit Die 12 Stühle einem traditionellen Komödienstoff zu, bevor er sich 1974 als Regisseur von Der wilde, wilde Westen (Blazing Saddles) und Frankenstein Junior (Young Frankenstein) als Spezialist für Genre-Parodien bewies. Als debiler Gouverneur in Der wilde, wilde Westen trat Brooks auch erstmals in einer größeren Rolle als Schauspieler in Erscheinung. In den folgenden Filmen trat Brooks dann häufiger als Hauptdarsteller, Regisseur und Drehbuchautor auf. Seine Filme parodierten Hitchcock-Filme (Höhenkoller), Science Fiction (Spaceballs) oder das Revival der Robin-Hood-Filme (Helden in Strumpfhosen) der frühen 1990er. Nebenher trat Brooks aber auch als Produzent von für ihn untypischen Filme wie Der Elefantenmensch von David Lynch auf.

Seit dem bescheidenen Erfolg seiner Dracula-Parodie Dracula – Tot aber glücklich im Jahre 1995 wurde es ruhiger um Brooks. Er trat nur noch in kleineren Gastrollen wie in der Fernsehserie Verrückt nach Dir auf, bis er dann Hollywood mit dem Erfolg der Musicalversion von The Producers überraschte.

Neben der Verfilmung von The Producers und einer Filmversion von Get Smart (an der er aber nicht aktiv beteiligt ist) arbeitet Brooks Gerüchten zufolge an einem Drehbuch zu Spaceballs 2. Inzwischen spricht man davon, dass Spaceballs 2 nur als Zeichentrick-Serie realisiert wird. Die Serie wird nicht nur Star Wars aufs Korn nehmen, sondern auch Herr der Ringe und andere Filme.

Mel Brooks war 41 Jahre lang mit der Schauspielerin Anne Bancroft verheiratet, sie starb am 6. Juni 2005. Es war für beide die zweite Ehe.

Filmographie

Filme als Regisseur

Filme als Darsteller

  • 1981: Mel Brooks – Die verrückte Geschichte der Welt (History of the World –

Part I) (Regie und Produktion von Mel Brooks)

Filme als Produzent

Literatur

Synchronstimme

In den Deutschen Versionen seiner Filme wird Brooks häufig von Wolfgang Völz synchronisiert.