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Synagoge Rödingen

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Die ehemalige Synagoge in Rödingen (Gemeinde Titz im Kreis Düren) ist eine der wenigen erhaltenen Landsynagogen im Rheinland.


In Rödingen wurde um 1840 eine Synagoge errichtet. Die letzten Gottesdienste fanden dort wahrscheinlich um 1900 statt. 1926 lebten nur noch drei jüdische Menschen im Dorf, daher löste die Synagogengemeinde Jülich im Februar des selben Jahres die Filialgemeinde Rödingen auf. Unter dem wirtschaftlichen Druck in der Zeit des Nationalsozialismus sahen sich die Erben des Synagogenerbauers 1934 gezwungen, das Grundstück mit der ehemaligen Synagoge und dem Wohnhaus zu verkaufen. Diesem Umstand ist es zu verdanken, dass die nun freilich zweckentfremdete Rödinger Synagoge den Progromen des Jahres 1938 entging.

1999 hat der Landschaftsverband Rheinland das Gebäudeensemble erworben, um es vor weiterem Verfall zu retten und neu zu beleben. Seit Herbst 2006 werden die Gebäude saniert und sind daher zur Zeit nicht zu besichtigen. Ziel ist es, hier ein Kultur- und Begegnungszentrum einzurichten.