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Diskussion:Konjunktiv im Deutschen

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Letzter Kommentar: vor 18 Jahren von T.a.k.

Cornelia vossenkuhl

Das Perfekt von stehen, sitzen, liegen wird offiziell mit haben gebildet. Die hier verwendete Form mit sein ist süddeutsche Umgangssprache. Siehe Zwiebelfisch

Na und? Es muss ja nicht immer alles nur Norddeutsch sein. Es ist übrigens Süddeutsch so, auch hochsprachlich und nicht nur umgangsprachlich so. (Selbst das Nordsprechorgan Duden hat dies inzwischen erkannt). --WikiMax 17:01, 3. Jan. 2007 (CET)Beantworten
Und was genau spricht dagegen, ein Beispiel zu wählen, das weder Süddeutschen noch den Mannheimer Nordsprechern schräg vorkommt, so wie das letztvorgeschlagene? T.a.k. 17:10, 3. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Österreich

Auch in Österreich verwendet man in der Schriftsprache den Konjunktiv I in der indirekten Rede. Ihn durch den Indikativ zu ersetzen gilt als umgangssprachlich. --212.152.201.127 22:56, 7. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Umgangssprache

Im Umgangsprachlichen (ich spreche hier für den Dialekt, der um Karlsruhe gesprochen wird,) ist folgende Konstruktion recht verbreitet:

Umgangsprachlich: Das wird schon nicht so schlimm gewesen sein
Hochdeutsch: Vermutlich ist das nicht so schlimm gewesen

Umgangsprachlich: Was werdet ihr wohl gemacht haben?
Hochdeutsch: (ich überlege,) was ihr wohl gemacht habt?

Formal ist dies eindeutig eine Futur II-Form. Diese wird aber genau dann verwendet, wenn eine vergangene Begebenheit beschrieben wird, über die man keine sicheren Informationen hat.

Analog gibt es auch die Formen der Gegenwart, die durch Futur I ausgedrückt werden:

Umgangsprachlich: Was wird er wohl jetzt gerade machen?
Hochdeutsch: (ich überlege,) was er wohl jetzt gerade macht?

Solche Formen, die unsichere Informationen und Vermutungen beschreiben, stehen doch normalerweise dem Konjungtiv nahe. Wie sind unter dieser Sichtweise die oben beschriebenen Futur-Formen einzuordnen? GeorgGerber 13:21, 26. Apr 2004 (CEST)

Das klingt zwar wie Kionjunktiv, ist aber keiner, da der Konjunktiv nur einer ist, wenn er auch den Regeln der Bildung entspricht! also nur, wenn die korrekten Verbendungen verwendet werden! und da wäre der satz: sie überlegt, was er wohl jetzt gerade mache? --devilygirly 19:13, 29. Aug 2004 (CEST)

Tabellen zum Aufbau

Über der Tabelle bei Konjunktiv II steht "gehen", die Tabelle enthält jedoch zweifelhaften Inhalt. Soll in die Tabelle nun der formale Aufbau oder das Beispiel? Wer kennt sich damit aus? Ich spreche meist nach Gefühl und versuche den Konjunktiv II möglichst zu vermeiden oder mit "würde" zu betonen. (Ein Wortspiel liegt nahe.) FWHS 11:38, 14. Jun 2005 (CEST)

Etwas andere Auffassungen in Helbig/Buscha "Deutsche Grammatik"

Hallo,

hatte selbst vor kurzem ein paar Unsicherheiten mit der so selten gebrauchten Konjunktivform und lieh mir deshalb mal eine deutsche Grammatik. Jetzt stelle ich bei Blick auf den Wikipedia-Artikel überrascht fest, dass es einige deutliche Widersprüche mit dem Gelesenen gibt. Hier eine kurze Liste der wichtigen Gegensätze. Mein Kommentar bezieht sich auf die Ausgabe von 2005 von Helbig/Buscha "Deutsche Grammatik -- ein Handbuch für den Ausländerunterricht" (Langenscheidt), Seite 169ff.

  • Unterscheidung der verschiedenen Konjunktivformen. Wikipedia führt Konjunktiv I/II auf, in Helbig/Buscha finde ich Konjunktiv Präsens/Präteritum/Perfekt/Plusquamperfekt/Futur I/Futur II
  • Verwendung der Formen: Wikipedia bezeichnet Konj. II als "Irrealis" Form, Helbig/Buscha bestreiten das und ordnen Konjunktiv Präsens/Präteritum praktisch die gleiche Bedeutung zu ("Umstritten ist, ob bei der Wahl der konjunktivistischen Tempusformen auch die Sprecherintention von Bedeutung ist..[..] Den dafür angeführten Belegen stehen aber viele Beispiele gegenüber [..]", Seite 177).
  • Vergangenheitsformen im Konjunktiv: Wikipedia ignoriert den Konj. Plusq, wohingegen Helbig/Buscha Konj. Plusq und Konj. Perf als gleichbedeutende Vergangenheitsformen (keine Vorvergangenheit!) aufführen.
  • Wikipedia ignoriert Konj. Futur I/II vollständig.
zusätzlich zu einer Erklärung könnte die Tabelle unten auf [1] verlinkt bzw sinngemäß übernommen werden?! Habe eben | dies bei wiktionary gefunden, ein Verweis auf ein paar wichtige unregelmäßige und einige regelmäßige Verben sollte ausreichen, um Konj. Futur "greifbar" zu machen.
  • und bestimmt noch viele weitere Kleinigkeiten...

--dvdkhlng 30. Aug 2005

Konjunktiv im Englischen

Die Aussage, der Konjunktiv I werde im Englischen nur noch in feststehenden Formeln verwendet, halte ich für falsch. [2] Unter "Jussive subjunctive" etwa: "I move that the bill be put to a vote." --35.11.210.158 00:06, 31. Okt 2005 (CET)

Das ist auf jeden Fall wahr. Ich habe es mal so gut wie ich konnte korrigiert und ein paar weitere Basisinformationen hinzugefügt. Eine ausführliche Beschreibung des englischen Subjunctive (ähnlich der Beschreibung im englischen Wikipedia) wäre meiner Meinung nach allerdings nicht fehl am Platz, da es sich hierbei um ein grammatisches Kapitel handelt was nur sehr wenigen Englisch lernenden bekannt ist. --06/13/2006

Vorschlag für "Konjunktiv-Lerner"

Da sehr viele Muttersprachler massiv Probleme beim Konjunktiv haben("würde" etc fällt beim Konjunktiv meist wg -> mehr WorteInhalt pro SMS möglich), Zwiebelfisch etc. wiederentdecken, halte ich eine längere Liste von Beispielen & Webreferenzen für sinnvoll - nicht nur für die indirekte Rede, sondern auch für Konditionalsätze etc pp. Das hilft IMHO beim "schnellen Wiedererlernen" sehr gut, weil man eine Übersicht erhält und sein Gefühl finden kann. Was meinen andere? --84.149.105.130 20:33, 27. Nov 2005 (CET)

Konjunktiv II in indirekter Rede??

Ich kann mir nicht helfen, ich finde das falsch. Wer Konjunktiv II in indirekter Rede verwendet, will damit keinen Zweifel ausdrücken, sondern kennt den I nicht mehr (oder findet ihn hochgestochen). Es sagt somit etwas über den Sprecher aus und nicht über das von ihm Zitierte.--84.188.162.5 04:51, 22. Feb 2006 (CET)

Nein -- offiziell drückt der Sprecher damit Zweifel aus. Deine Beobachtung ist jedoch leider korrekt aber nicht erstrangig.

Kleiner Schreibfehler?

Unter "Bildung des Konjunktivs II" wird ausgeführt: "An den gegebenenfalls so modifizierte Wortstamm wird dann die entsprechende Personalendung angefügt." Ich meine, es müsse ein "n" eingefügt werden: "An den ... MODIFIZIERTEN Wortstamm..."

Ausweichen auf Konjunktiv II in indirekter Rede

Warum steht beim Abschnitt "Verwendung des Konjunktivs", dass der Konjunktiv II für die indirekte Rede verwendet werden kann, wenn der Konjunktiv I gleich aussieht wei der Indikativ, und weiter unten steht, es sei wichtig, das man dann den Konjunktiv II nimmt? --130.60.163.172 11:43, 20. Mai 2006 (CEST)Beantworten

konjunktiv I im imperfekt und konditional?

http://en.wikipedia.org/wiki/Subjunctive_mood#The_subjunctive_in_German behauptet: The Konjunktiv I in the imperfect and conditional does exist, but they are identical to their indicative equivalents and are not worth considering in day-to-day communication. Ich bitte sprachwissenschaftler um stellungnahme. --Espoo 07:55, 22. Aug 2006 (CEST)

Könnte wieder aufgenommen werden. Siehe hier: Konjunktiv in canoo.net --Martin.huber 18:05, 16. Sep 2006 (CEST) Fetter Text

Fehlerhafter Beginn des Satzes....

......Im der deutschen Standardsprache........ RICHTIG WÄRE ......In der deutschen Standardsprache........

ein "t" zuviel

unter http://de.wikipedia.org/wiki/Konjunktiv

Verwendung des Konjunktivs II - Irrealis - c) Irrealer Vergleichssatz - Ich fühlte micht, als wäre ich alleine auf der Erde

muss heißen: Ich fühlte mich.....

Konjunktiv zwei in der indirekten Rede

Hallo,

ich bin Ausländer. Ich arbeite im Moment an einem Artikel in der polnischen Wikipedia (pl:Język niemiecki - bzw. Dt. sprache). Ich spreche zwar (würde ich etwas unbescheiden behaupten) ziemlich gut Deutsch, als Nicht-Muttersprachler möchte ich aber Euren Rat erbitten.

Am besten kann ich meine Frage mit einem Beispiel erklären:

Der Junge behauptet er sei (wäre) von Ausserirdischen ausgeraubt worden.

Also kann ich die zweite Form also Konjunktiv II (wäre ausgeraubt worden) wählen um so 'was ungefähr auszudrücken: ich glaube ihm dass nicht - also ich berichte nicht nur objektiv, was er erzählt aber auch würdige ich das als unglaubhaft?

Wäre hier Konjunktiv II korrekt, so könnte man dass vielleicht auch in diesem Artikel hier mitberücksichtigen.

Viele Grüße

Draco flavus 16:20, 1. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Hallo Draco flavus,
Man findet im Internet und in verschiedenen Grammatikbänden unterschiedliche Auffassungen dazu, ob der Konj. II bei der indirekten Rede in der Funktion eines Dubitativs herangezogen werden könne. Betreffend die indirekte Rede ist nur seine Verwendung als Ersatzform für den Konj. I bei Indentität mit dem Indikativ Präsens einhellig anerkannt.
Zu empfehlen ist die Verwendung des Konj. II in der indirekten Rede als Dubitativ wegen seiner Doppeldeutigkeit nicht. Ein Beispiel:
Max sagte, er wäre gerne reich
Akzeptierte man die Verwendung des Konj. II als Dubitativ, könnte der Satz folgende zwei Bedeutungen haben
1) Max sagte: "Ich wäre gerne reich" (als irrealer Wunsch)
2) Max sagte, dass er angeblich gerne reich sei [ich glaube ihm aber nicht, weil ...] (Wiedergebender zweifelt stark an der Aussage von Max)
Ich meine, dass die Verwendung des Konj. II mehr als nur missverständlich sein kann und das die Hörer/Leser bei seiner Verwendung eher von einem Irrealis in der Aussage des Max als von Zweifeln des Berichtenden ausgehen werden. --84.57.2.251 13:25, 2. Dez. 2006 (CET)Beantworten
Der Hinweis auf die Doppeldeutigkeit ist soweit korrekt -- allerdings wird, wie von Draco flavus richtig beschrieben, der Konjunktiv II regelmäßig benutzt, um Zweifel am Gesagten auszudrücken. Besonders wichtig ist das in der journalistischen Arbeit. Dort gilt: Konjunktiv I = wertungsfrei; Konjunktiv II = distanziert / fragwürdig
Die Auflösung der Doppeldeutigkeit kann gewöhnlich aus der Semantik erschlossen werden. Im gegebenen Beispiel erschließt sich das nur, wenn man weiß, ob Max schon reich ist oder nicht. Ist er es, sagte Max: "Ich bin gern reich." und der Genuss daran wird bezweifelt. Ist er es nicht, hat Max bereits im Konjunktiv II gesprochen und der Zweifel an seiner Aussage erübrigt sich.

moderner Konjunktiv im Bayrischen

Neben den regulären Kojunktivformen mit -at im Bayrischen gibt es auch eine Variante des "modernen" Konjunktivs mit "würden", nämlich mit "täten". Hier ein kleines Beispiel:

Er: "Wann i di frång dad obs du mi heiradatst, dadst du dann jå sång?"
Sie: "Jå dadstn du frång?"

wörtlich übersetzt:

Er: "Wenn ich dich fragen täte ob du mich heiratetest, tätest du dann ja sagen?"
Sie: "Ja tätest du denn fragen?"

Eine hoffentlich korrekte Form in Hochdeutschen wäre:

Er: "Früge ich dich, ob du mich heiratetest, sagtest du dann ja?"
Sie: "Frügest du denn?"

Davon abgesehen: Sollte sich dieser Artikel wirklich nur mit den grammatikalischen Formen des Konjunktivs beschäftigen, oder wäre es nicht sinnvoll, andere sprachliche Formen hier zu behandeln, die ebenfalls den Charakter eines Konjunktivs haben, wie z.B. das oben von Benutzer:GeorgGerber genannte "Das wird schon nicht so schlimm gewesen sein". Das wäre zumindest analog zu der Behandlung des Futur, die sich nicht auf die grammatikalische Konstruktion beschränkt, sondern auch einen Satz wie "Morgen geht die Sonne auf" als Futur einstuft.

Vielleicht wäre es geschickt, zwischen dem formalen Konjunktiv und dem funktionalen Konjunktiv zu unterscheiden? Bin aber kein Sprachwissenschaftler. --Thomas Forster 09:21, 9. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Fehler im Artikel

Hallo! Da steht Konjunktiv-Form mit würde - Der moderne Konjunktiv sei falsch. Das ist jedoch auch falsch, da der Konjunktiv 2 im Futur tatsächlich mit "Infinitiv + würde" gebildet wird. So steht es nämlich auf einem Zettel, den wir einmal im Deutschunterricht bekommen haben und so hat es mir einst mal mein Lateinlehrer erklärt. Den Zettel habe ich im Internet wieder gefunden: http://www.udoklinger.de/Deutsch/Grammatik/Konjunktiv.htm (unten)

bitte umändern! --Takeru-kun 16:26, 12. Dez. 2006 (CET)Beantworten

weitere Funktion des Konjunktiv I

Man braucht diesen Modus auch für so etwas wie das:

Ein Wagen mit einem Gewicht von 900kg beschleunige in 20 Sekunden von 10km/h auf 150km/h. Wie hoch ist die Beschleunigung?

Also eine Annahme. Das sollte man auch erwähnen.

Das ist wirklich ein interessantes Phänomen. Ich glaube aber, auch hier steht eine Aufforderung dahinter: "Man stelle sich vor, ein Wagen beschleunigt...", wobei der Modus von dem Vorstellen auf den Vorgang übertragen wird. Hat ein Germanist Literatur dazu? T.a.k. 20:52, 15. Dez. 2006 (CET)Beantworten
Wir hatten neulich eine ähnliche Diskussion: Es ging um die in Textaufgaben übliche Formulierung "Sei x gleich y" o.ä. Die Frage war, ob dieses "sei" nun ein Konjunktiv sei, oder - und abschließend waren wir uns darin einig - ein Imperativ. Würde mich aber freuen, wenn jemand dazu erhellendes beizutragen hätte. --Thomas Forster 21:07, 31. Dez. 2006 (CET)Beantworten