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Post-Abortion-Syndrom

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Unter dem Schlagwort PAS als Abkürzung fürPost-Abortion Syndrom oder auch Post-Abortion Stress, gelegentlich auch PASS für "Post Abortion Stress Syndrom", werden psychisch-emotionale Folgen eines Schwangerschaftsabbruchspostuliert.

Definition

Es handelt sich nicht um eine anerkannte medizinische Diagnose, da weder die ICD-10 noch das DSM 4 den Begriff kennen. Es gibt es bislang auch keine präzise Definition des Begriffes, sondern - je nach Quelle - unterschiedliche Ansichten, aus welchen Symptomen das Syndrom zusammengesetzt ist. Wissenschaftliche Studien, die psychische Folgen einer Abtreibung nachzuweisen scheinen, die über normale Trauer oder Unsicherheiten hinausgehen, genügen modernen statistischen Ansprüchen nicht.

Schulmedizinische und psychologische Bedeutung

Meherere Studien wurden angestellt, die PAS nicht beweisen konnten.

Einordnung in die allgemeine Abreibungsdebatte

Da PAS medizinisch kein Thema ist, ist die Diskussion in die Abtreibungsdebatte einzuordnen, wobei die Abtreibungsgegner die Fiktion eines PAS entwicklet haben und nach wie vor bejahen. So sehen sich die Abtreibungsgegener durch PAS bestätigt.

Symptome

Als minderschwere Symptome werden neben Schuldgefühlen, Trauer, Zukunftsangst auch Ärger beschrieben, gegen sich selbst und andere Personen, die gegebenenfalls die Abtreibung befürwortet haben. Als weitere Symptome werden verstärkt Kopfschmerzen, Schlafstörungen und Magenschmerzen beschrieben. Weiterhin wird von einer erhöhten Bereitschaft berichtet, Beziehungen aufzulösen. Schwere Komplikationen wie Depressionen oder - im Extremfall - Suizid werden hingegen als selten bezeichnet.

Kirchliche Sichtweise

Eine weitere Gruppe akzeptiert PAS, jedoch nur im Kontext und als Folge eines kulturell-religiösen Standpunktes, der Abtreibung als verwerflich ansieht.