Vanilla Sky
Film | |
Titel | Vanilla Sky |
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Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahre | 2001 |
Länge | 136 Minuten |
Stab | |
Regie | Cameron Crowe |
Drehbuch | Cameron Crowe, Alejandro Amenábar, Mateo Gil |
Produktion | Bill Block |
Musik | Nancy Wilson |
Kamera | John Toll |
Schnitt | Joe Hutshing, Mark Livolsi |
Besetzung | |
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Vanilla Sky ist ein US-amerikanisches Drama von Cameron Crowe aus dem Jahre 2001. Es ist ein Remake von Alejandro Amenábars Film Abre los ojos von 1997.
Handlung
Der narzisstische David Aames genießt sein beneidenswertes Leben: Ihm gehört ein millionenschweres Verlagsimperium, er ist beliebt und schläft mit dem blonden, attraktiven Model Julie Gianni. Doch trotz allem fühlt er sich innerlich leer.
Erst als er die bezaubernde Sofia auf einer Party kennenlernt, scheint sein Glück vollkommen zu sein und er verliebt sich in sie. Seine Beziehung zu Julie ist dabei ein Problem und als er ihr das während einer Autofahrt offenbart, ist es der tragische Anfang vom Ende.
Aus Eifersucht und Verzweiflung rast sie mit David von einer Brückenbrüstung hinunter. David überlebt diesen Autounfall schwer verletzt. Julie hingegen stirbt und mit ihr seine heile Welt, denn nach diesem verheerenden Unfall verliert er alles: Er verliert seine einzige Liebe Sofia, seinen einzigen Freund Brian, und sein Gesicht, das seit dem Unfall entstellt ist. Sofia kann mit dem durch die neue Situation völlig überforderten und dadurch unausstehlichen David nicht umgehen und wendet sich ab. Doch einen Tag später ist alles anders: Sofia erklärt ihm ihre Liebe, die Ärzte haben eine Möglichkeit gefunden, sein Gesicht zu retten.
Allmählich normalisiert sich sein Leben wieder. Bis er eines Tages Julie wieder sieht und er nicht mehr weiß, was Realität und was Fiktion ist. In Panik erwürgt er die vermeintliche Julie, muss aber feststellen, dass er in Wirklichkeit Sofia getötet hat. Kurz darauf wird er von der Polizei verhaftet. Im Gefängnis trifft er den Psychologen Curtis McCabe, der ihn auf dessen Drängen hin zur Firma „Life Extension“ (LE), deren Werbung ihn ständig verfolgte, bringt.
Im Büro dieser Firma erfährt David von einem Techniker, dass er einer ihrer Kunden ist und sich sein Körper in Wahrheit in einer Kryostase befindet. Nachdem Sofia ihn zurückwies, beging er Selbstmord und wurde eingefroren. Alles, was seitdem passierte, war nur Teil eines Traumes. Auf dem Dach der Firma wird er nun vor die Wahl gestellt, seine Kryostase mit einem verbesserten Programm weiterzuführen oder es zu beenden, indem er sich vom Dach stürzt und somit wieder in der Realität aufwacht.
David entscheidet sich für letzteres. Während seines Falls sieht er nochmal sein Leben wie in einem Traum an sich vorrüberziehen und kurz bevor er auf dem Boden aufschlägt, sagt ihm eine Stimme, er solle seine Augen öffnen. Die letzte Einstellung zeigt sein sich öffnendes Auge.
Auszeichnungen
Paul McCartney wurde 2002 für den Song Vanilla Sky für den Oscar nominiert. Er wurde ebenfalls für den Golden Globe nominiert, eine weitere Nominierung für diesen Preis erhielt Cameron Diaz. Im Jahr 2003 wurde Paul McCartney für den Grammy Award nominiert. Paul McCartney für den Song Vanilla Sky sowie Nancy Wilson und Cameron Crowe für den Song I Fall Apart wurden 2002 für den Golden Satellite Award nominiert.
Tom Cruise gewann 2002 den Saturn Award. Der Film erhielt vier weitere Nominierungen für diesen Preis, darunter für Cameron Diaz und als Bester Science-Fiction-Film. Cameron Diaz gewann 2001 den Boston Society of Film Critics Award und 2002 den Chicago Film Critics Association Award, sie wurde 2002 für den Screen Actors Guild Award nominiert.
Penélope Cruz erhielt 2002 eine Nominierung für die Goldene Himbeere.
Hintergrundinformation

Das Original Abre los ojos (Öffne deine Augen) von Alejandro Amenábar gilt als Meisterwerk des spanischen Kinos im mysteriösen Stil Alfred Hitchcocks. Vanilla Sky konnte, wie die meisten Remakes, diesen künstlerischen Erfolg nicht wiederholen und erhielt mäßige Kritiken. Trotzdem spielte er allein in den USA über 100 Millionen US-Dollar ein.
Ähnlich wie im Original stand der Titel für Claude Monets Gemälde La Seine à Argenteuil (1874) (dt. Seinebrücke bei Argenteuil).
Am Anfang des Films hat Steven Spielberg, der zu diesem Zeitpunkt seinen eigenen Film Minority Report vorbereitete, einen Cameo-Auftritt. Cameron Crowe und Cameron Diaz wiederum hatten einen Kurzauftritt in Minority Report, mit dessen Dreharbeiten Tom Cruise direkt nach Fertigstellung von Vanilla Sky begann.
Im Remake wie im Original spielt Penélope Cruz die Rolle der Sofia Serrano.
Der Spruch von Sofia, „Ich werde es dir im nächsten Leben sagen, wenn wir beide Katzen sind“, stammt angeblich aus dem Mund von Penélope Cruz gegenüber Cameron Crowe während der Dreharbeiten.
Der künstlich erzeugte Traum von David wird zwar im Film als „Luzidtraum" bezeichnet, ist aber gemäß der gängigen Definition kein luzider Traum bzw. Klartraum, weil sich dieser gerade dadurch auszeichnet, dass der Träumer sich der Tatsache des Träumens bewusst ist. Dies ist im Film aber bis zum Ende nicht der Fall.