Rubidium
Eigenschaften | |||||||
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Allgemein | |||||||
Name, Symbol, Ordnungszahl | Rubidium, Rb, 37 | ||||||
Elementkategorie | |||||||
Gruppe, Periode, Block | [[|1 (Ia)]], 5, [[Periodensystem#Block|s]] | ||||||
Aussehen | silbrig weiß | ||||||
Massenanteil an der Erdhülle | 0,03 | ||||||
Atomar | |||||||
Atommasse | 85,4678 u | ||||||
Atomradius (berechnet) | 235 (265) pm | ||||||
Kovalenter Radius | 211 pm | ||||||
Van-der-Waals-Radius | 2,44 pm | ||||||
Elektronenkonfiguration | [Kr]5s1 | ||||||
1. Ionisierungsenergie | 403,0 | ||||||
2. Ionisierungsenergie | 2633 | ||||||
3. Ionisierungsenergie | 3860 | ||||||
4. Ionisierungsenergie | 5080 | ||||||
5. Ionisierungsenergie | 6850 | ||||||
6. Ionisierungsenergie | 8140 | ||||||
7. Ionisierungsenergie | 9570 | ||||||
Physikalisch | |||||||
Aggregatzustand | fest | ||||||
Modifikationen | 1 | ||||||
Kristallstruktur | kubisch raumzentriert | ||||||
Dichte | 1532 | ||||||
Mohshärte | 0,3 | ||||||
Magnetismus | - | ||||||
Schmelzpunkt | 312,46 K (39,31 °C) | ||||||
Siedepunkt | 961 (688 °C) | ||||||
Molares Volumen | 55,76 · 10-6 m3·mol−1 | ||||||
Verdampfungsenthalpie | 72,216 | ||||||
Schmelzenthalpie | 2,192 kJ·mol−1 | ||||||
Dampfdruck | 1,56 · 10-4 Pa bei 312,6 K | ||||||
Schallgeschwindigkeit | 1300 m·s−1 bei 293,15 K | ||||||
Spezifische Wärmekapazität | 363 J·kg−1·K−1 | ||||||
Austrittsarbeit | 2,13 | ||||||
Elektrische Leitfähigkeit | 7,79 · 106 S·m−1 | ||||||
Wärmeleitfähigkeit | 58,2 W·m−1·K−1 | ||||||
Chemisch | |||||||
Oxidationszustände | 1 | ||||||
Normalpotential | -2,98 V (K+ + e- → K) | ||||||
Elektronegativität | 0,82 (Pauling-Skala) | ||||||
Isotope | |||||||
Weitere Isotope siehe Liste der Isotope | |||||||
NMR-Eigenschaften | |||||||
Vorlage:NMREigenschaften2 | |||||||
Sicherheitshinweise | |||||||
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Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
[[Kategorie:Periode-5-Element]]
Rubidium (lat. rubidus: tiefrot; wegen zweier charakteristischer roter Spektrallinien) ist ein chemisches Element im Periodensystem der Elemente mit dem Symbol Rb und der Ordnungszahl 37. Das weiche, silbrigweiß glänzende Alkalimetall entzündet sich spontan bei Luftzutritt.
Geschichte
Rubidium wurde 1861 von Robert Bunsen und Gustav Kirchhoff spektroskopisch als Verunreinigung im Lepidolith entdeckt. Bunsen gelang es, Rubidiumsalze aus Quellwasser zu fällen und diese von anderen Alkalimetallsalzen zu isolieren.
Vorkommen
Das sechzehnthäufigste Element kommt in kleiner Konzentration in einigen Mineralien wie Leucit, Pollucit und Zinnwaldit vor. Lepidolith enthält bis zu 1,5 % Rubidium.
Eigenschaften

Wie die anderen Alkalimetalle ist Rubidium an der Luft unbeständig. Mit Wasser reagiert es äußerst heftig unter Bildung von Rubidiumhydroxid und Wasserstoff, der sich in der Luft in der Regel entzündet. Mit Quecksilber bildet es ein Amalgam, mit den Metallen Gold, Caesium, Natrium und Kalium ist es legierbar. Rubidiumionen färben Flammen rot. Rubidium ist ein starkes Reduktionsmittel. Metallisches Rubidium kann durch Reduktion von Rubidiumchlorid mit Calcium hergestellt werden. Außerdem ist Rubidium ein recht hartes Alkalimetall.
Verwendung
Rubidium und seine Verbindungen besitzen ein nur kleines Anwendungsspektrum und werden hauptsächlich in der Forschung und Entwicklung eingesetzt. Verwendungsmöglichkeiten bestehen als:
- Gettermetall in Vakuumröhren,
- Kathodenbeschichtung,
- Rubidiumuhren als Zeitnormale (Atomuhr).
Verbindungen
- Rubidiumhydrid RbH
- Rubidiumchlorid RbCl
- Rubidiumhydroxid RbOH
- Rubidiumoxide:
Rubidiumoxid Rb2O Rubidiumhyperoxid RbO2 Rubidiumozonid RbO3
Sicherheitshinweise
Rubidium ist selbstentzündlich und reagiert äußerst heftig mit Wasser. Aus Sicherheitsgründen ist Rubidium in trockenem Mineralöl, im Vakuum oder in einer Inertgasatmosphäre aufzubewahren.