Geschichte der Deutschen Demokratischen Republik
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Chronik der Deutschen Demokratischen Republik
- siehe auch: Chronik_der_deutschen_Teilung
- 30. April - Die Gruppe Ulbricht, benannt nach dem späteren Staats- und Parteichef der DDR, Walter Ulbricht (1893-1973), kehrt aus dem sowjetischen Exil nach Deutschland zurück. Zu ihr gehört auch Wolfgang Leonhard.
- 9. Juni - Errichtung der Sowjetischen Militäradministration Deutschlands.
- 15. Juni - Gründung der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) und des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes (FDGB).
- 26. Juni - Die sowjetische Besatzungsmacht genehmigt die Bildung der Christlich-Demokratischen Union (CDU) als Partei.
- Juli - Errichtung der Länder Brandenburg, Mecklenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.
- 1. Juli bis 3. Juli - Entsprechend den Vereinbarungen von Jalta, ziehen die USA und Großbritannien ihre Truppen aus Sachsen, Thüringen und Mecklenburg ab.
- 5. Juli - Zulassung der Liberal-Demokratischen Partei Deutschlands (LDPD) durch die sowjetische Militärverwaltung.
- 14. Juli - Die Parteien KPD, SPD, CDU und LDPD beschließen die Bildung einer Einheitsfront ("Antifaschistischer Block").
- 22. Oktober - Die sowjetische Militärverwaltung erteilt den Ländern die Vollmacht, Gesetze und Verordnungen zu erlassen.
- 7. März - Gründung der Freien Deutschen Jugend (FDJ).
- 21. April bis 22. April - Die KPD und die SPD schließen sich zur Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) zusammen. Wilhelm Pieck (KPD) und Otto Grotewohl (SPD) werden zu Vorsitzenden gewählt.
- 23. April - Gründung der Tageszeitung "Neues Deutschland" als Organ des Zentralkomitees der SED.
- 3. Juli - Aufbau der Volkspolizei.
- 13. Oktober - Der Bergmann Adolf Hennecke fördert in einer Schicht 24,4 m³ Kohle und überbietet damit das Tagessoll um 387%.
- 28. Januar - Die SED beschließt die Neuausrichtung der Partei im Stile der sowjetischen KPdSU.
- 29. Mai bis 3. Juni - Der Deutsche Volkskongress nimmt die Verfassung für eine "Deutsche Demokratische Republik" an.
- 7. Oktober - Gründung der Deutschen Demokratischen Republik und Inkrafttreten der Verfassung der DDR in Ost-Berlin, der Ost-Berliner Magistrat erklärt Berlin zur Hauptstadt der DDR.
- 11. Oktober - Wilhelm Pieck wird erster Präsident der DDR.
- 12. Oktober - Die Volkskammer bestätigt die provisorische Verfassung der DDR.
- 8. Februar Das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) wird gebildet
- April bis Juni wurden die Waldheimer Prozesse durchgeführt
- 6. Juli - Im Görlitzer Vertrag zwischen der DDR und der Volksrepublik Polen wird die Oder-Neiße-Linie als neue polnische Westgrenze festgelegt.
- 15. Oktober - Erste Wahlen zur Volkskammer der DDR. Die von der SED dominierte Einheitsliste der Nationalen Front erhält 99,3 Prozent der Stimmen
- 8. Oktober - Aufhebung der Rationierung aller Lebensmittel bis auf Fleisch, Fett und Zucker.
- 3. Februar - Grundsteinlegung für die ersten neuen Wohngebäude an der Stalinallee in Ost-Berlin.
- 27. Mai - Auf Anordnung der SED werden die Telefonleitungen zwischen West-Berlin und der DDR gekappt.
- 12. Juli - Zum Abschluss der II. Parteikonferenz der SED wird der "Aufbau des Sozialismus" zur grundlegenden Aufgabe in der DDR erklärt.
- 23. Juli - Die fünf Länder der DDR werden in 14 Bezirke und 217 Kreise aufgeteilt.
- 17. Mai - Die SED beschließt die Erhöhung der Arbeitsnormen um durchschnittlich 10%. In der Bevölkerung regt sich Widerstand.
- 16. Juni - Die Bauarbeiter der Ostberliner Stalinallee treten aus Protest gegen die Erhöhung der Arbeitsnormen in den Streik.
- 17. Juni - Volksaufstand in der DDR. Die Ostberliner Streikbewegung greift auf andere Städte der DDR über. Der sowjetische Militärbefehlshaber übernimmt die Regierungsgewalt und setzt sowjetische Truppen gegen Streikende und Demonstranten ein. Der Aufstand wird niedergeschlagen.
- 4. Januar - Der Schriftsteller Johannes R. Becher wird Kulturminister der DDR.
- 25. März - Erklärung der Sowjetunion über die Gewährung der Souveränität an die DDR.
- 17. Oktober - Bei den Volkskammerwahlen entfallen 99,46% auf die Einheitslisten.
- 27. März - Erste Jugendweihe in Ost-Berlin. Die Jugendweihe soll als sozialistisches Gegenstück die kirchliche Konfirmation / Firmung resp. Kommunion ablösen.
- 14. Mai - Die DDR schließt mit weiteren osteuropäischen Staaten den Warschauer Vertrag.
- 20. September - Bestätigung der vollen Souveränität der DDR seitens der UdSSR. Das Amt des sowjetischen Hochkommissars wird aufgehoben und ein Beistandspakt mit der DDR abgeschlossen.
- 29. November - Die Sowjetunion erklärt, der sowjetische Sektor (Ost-Berlin) sei Bestandteil der DDR und unterliege nicht mehr der Kontrolle durch die Alliierten. Die Westmächte weisen dies unter Hinweis auf den Viermächte-Status der Stadt zurück.
- 31. Dezember - Nach Angaben des Bonner Ministeriums für Gesamtdeutsche Fragen sind 1955 mehr als 250.000 Flüchtlinge aus der DDR und Ost-Berlin gezählt worden
- 18. Januar - die Volkskammer beschließt die Aufstellung einer Nationalen Volksarmee (NVA).
- 14. August - Der Schriftsteller und Theaterregisseur Bertolt Brecht (* 10. Februar 1898) stirbt in Berlin.
- 20. September - Im West-Berliner Notaufnahmelage in Marienfelde trifft der einmillionste Flüchtling ein. Insgesamt sollen seit Gründung der DDR 1,72 Millionen Menschen die DDR verlassen haben.
- 6. Dezember - Nach der Niederschlagung des Volksaufstandes in Ungarn werden in Ost-Berlin Professor Wolfgang Harich, der Leiter des Aufbau-Verlages Walter Janka und der Kulturredakteur Gustav Just wegen der "Bildung einer konspirativen Gruppe" verhaftet und zu Freiheitsstrafen verurteilt.
- 30. Januar bis 1. Februar - Ulbricht legt eine von der SED erarbeitete neue Deutschland-Konzeption vor, in der von einer Konföderation beider deutschen Staaten (BRD und DDR) die Rede ist.
- 11. Oktober - Der Lyriker, Erzähler und Dramatiker Johannes R. Becher, seit 1954 DDR-Minister für Kultur, stirbt in Berlin.
- 27. Oktober - Ulbricht erklärt ganz Berlin zum Hoheitsbereich der DDR gehörig.
- 8. Dezember - Auflösung der Länderkammer und Wiederwahl Otto Grotewohls zum Ministerpräsidenten der DDR.
- 3. Juni - Die Volkskammer verabschiedet das "Gesetz über landwirtschaftliche Produktions-Genossenschaften".
- 7. September - Wilhelm Pieck (*8. Januar 1876), erster Präsident der DDR, stirbt in Berlin.
- 12. September - Das Amt des Präsidenten der Republik wird abgeschafft. An dessen Stelle wird ein Staatsrat gebildet. Erster Vorsitzender wird Walter Ulbricht.
- 13. August - Abriegelung der Grenzen zu West-Berlin und der Bundesrepublik, Beginn des Baus der Berliner Mauer zwecks Verhinderung von Störaktionen aus dem Westen".
- 20. September - Die Volkskammer verabschiedet das Gesetz zur Verteidigung der DDR.
- 24. Januar - Einführung der allgemeinen Wehrpflicht in der DDR.
- 14. November - Wiederwahl Ulbrichts zum Staatsratsvorsitzenden und Grotewohls zum Vorsitzenden des Ministerrates.
- 13. März - Der Chemie-Professor an der Humboldt-Universität Robert Havemann wird wegen regimekritischer Äußerungen amtsenthoben. Der Kommunist und Widerstandskämpfer gegen die Nazis hatte die dogmatische Verhärtung von Ideologie und Politik in der DDR kritisiert.
- 12. Juni - Die Sowjetunion garantiert in einem Freundschafts- und Beistandsabkommen die Unantastbarkeit der Staatsgrenzen der DDR.
- 21. September - Tod Otto Grotewohls (Vorsitzender des Ministerrates).
- 24. September - Willi Stoph (*1914) wird neuer Vorsitzender des Ministerrates und stellvertretender Vorsitzender des Staatsrates.
- 2. November - Nach Inkrafttreten einer Passierscheinregelung besuchen die ersten Rentner aus der DDR wieder ihre Verwandten in West-Berlin und der Bundesrepublik.
- 9. Mai - Inbetriebnahme des ersten Atomkraftwerks in der DDR.
- 20. Februar - Die Volkskammer verabschiedet das Gesetz über die Staatsbürgerschaft der DDR, das die bisherige deutsche Staatsbürgerschaft ablöst. Ost-Berlin ist in diese Regelung einbezogen.
- 12. April - Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger sucht den Kontakt zur DDR und plädiert für ein geregeltes Nebeneinander und engere wirtschaftliche Verbindungen.
- 12. Juli - Der Maler Otto Nagel, Gründungsmitglied und 1956-1962 Präsident der Deutschen Akademie der Künste in Ost-Berlin, stirbt in Berlin.
- 12. Januar - Die Volkskammer verabschiedet ein neues Strafgesetzbuch.
- 6. April - Die neue Verfassung der DDR wird durch Volksentscheid angenommen (Inkrafttreten 8. April). Sie bestimmt die DDR als "sozialistischen Staat deutscher Nation".
- 20./21. August - Einheiten der Nationalen Volksarmee beteiligen sich am Einmarsch in die Tschechoslowakei.
- 17. Dezember - Die DDR unterbreitet Vorschläge zur Normalisierung der Beziehungen mit der Bundesrepublik auf der Grundlage der "friedlichen Koexistenz".
- 18. Dezember - Staatsratsvorsitzender Ulbricht schlägt in einem Brief an Bundespräsident Gustav Heinemann die Aufnahme gleichberechtigter Beziehungen zwischen der DDR und der Bundesrepublik vor.
- 19. März - Der deutsche Bundeskanzler Willy Brandt trifft sich in Erfurt mit dem Ministerpräsidenten der DDR Willi Stoph.
- 3. Mai - Erich Honecker wird als Nachfolger von Walter Ulbricht Erster Sekretär des Zentralkomitees (ZK) der SED.
- 6. Mai - Die Schauspielerin und Witwe von Bertolt Brecht, Helene Weigel (* 12. Mai 1900), stirbt in Berlin.
- 17. Dezember - Abkommen über den Transitverkehr zwischen der Bundesrepublik und der DDR.
- 3. Juni - Das Transitabkommen zwischen den beiden deutschen Staaten tritt in Kraft.
- 6. Oktober - Aus Anlass des 23. Jahrestages der DDR-Gründung erlässt die Führung eine Amnestie für politische und kriminelle Straftäter, nach offiziellen Angaben werden mehr als 30.000 Personen entlassen, ein Teil von ihnen in den Westen.
- 7.-28. Dezember - Die DDR nimmt zu verschiedenen neutralen und westlichen Staaten diplomatische Beziehungen auf.
- 21. Dezember - Unterzeichnung des Grundlagenvertrags zwischen der DDR und der Bundesrepublik.
- 9. Februar - Die NATO-Staaten Frankreich und Großbritannien nehmen diplomatische Beziehungen zur DDR auf.
- 4. Mai - der SED-Politiker Anton Ackermann (* 1904) stirbt in Berlin.
- 21. Juni - Der Grundlagenvertrag zwischen der DDR und der Bundesrepublik tritt in Kraft.
- 1. August - Walter Ulbricht (*1893) stirbt in Ost-Berlin.
- 18. September - Die DDR wird Mitglied der UNO.
- 3. Oktober - In der Nachfolge von Walter Ulbricht wird Willi Stoph Vorsitzender des Staatsrats der DDR und Horst Sindermann Vorsitzender des Ministerrats.
- 4. September - Die USA nehmen diplomatische Beziehungen zur DDR auf.
- 22. Mai - Erich Honecker wird Generalsekretär der SED.
- 29. Oktober - Willi Stoph wird neuer Vorsitzender des Minsterrates, Erich Honecker Vorsitzender des Nationalen Verteidigungsrates. Gleichzeitig löst Honecker Stoph als Vorsitzender des Staatsrates ab.
- 16. November - Ausbürgerung des Liedermachers Wolf Biermann
- 7. April - Der sozialistische Erzähler Bruno Apitz ("Nackt unter Wölfen"), stirbt in Berlin.
- 28. Juni - Der Komponist und Freund von Bertolt Brecht, Paul Dessau stirbt in Berlin.
- 8. Juni - Der Schauspieler und Sänger Ernst Busch stirbt in Berlin.
- 11. Dezember - Bundeskanzler Helmut Schmidt trifft den Staatsratsvorsitzenden Honecker zu einem Arbeitsgespräch am Werbellin-See.
- 17. Dezember - Der SED-Politiker Franz Dahlem stirbt in Berlin.
- 13. Februar - In Dresden fordern Jugendliche die Einführung des zivilen Ersatzdienstes in der DDR.
- 7. März - Der Filmregisseur Konrad Wolf stirbt in Berlin.
- 15. Juli - Die Sowjets beginnen mit der Stationierung von mobilen SS21-Kurzstreckenraketen in der DDR.
- 14. Februar - In Dresden demonstrieren gegen 100.000 Menschen für den Frieden.
- 1. Juni- Die Schriftstellerin Anna Seghers, Präsidentin des DDR-Schriftstellerverbandes von 1952-1978, stirbt in Ost-Berlin.
- 28. September - Die DDR beginnt mit dem Abbau von Selbstschussanlagen an der deutsch-deutschen Grenze.
- 19. November - Die Zeitschrift "Sputnik" wird verboten.
- 2. Mai - Ungarn öffnet die Grenze zu Österreich. In der Folge versuchen Hunderte von DDR-Bürgern über Ungarn in den Westen zu gelangen. Mit dem gleichen Ziel begeben sich viele in die Botschaften der Bundesrepublik in Budapest, Prag und Warschau, um an westdeutsche Reisepapiere zu gelangen.
- 7. Mai - Bei Kommunalwahlen manipuliert die SED-Führung die Resultate zu ihren Gunsten, was Proteste in der Bevölkerung hervorruft.
- 6. Juli - Der Staatspräsident der UdSSR, Michail Gorbatschow lehnt eine Intervention von sowjetischen Truppen zur Abwendung von Unruhen in der DDR ab. Die DDR geht ihrer Existenzgarantie verlustig.
- 31. Juli - In Ost-Berlin, Warschau, Prag und Budapest versuchen Tausende von DDR-Bürgern durch die Erstürmung der Botschaften der Bundesrepublik ihre Ausreise zu erzwingen. An der ungarisch-österreichischen Grenzen setzt eine Massenflucht ein.
- 4. September - Beginn der Montagsdemonstrationen in Leipzig, an denen Tausende von Demonstranten für Reise-, Presse- und Versammlungsfreiheit demonstrieren.
- 11. September - Ungarn gewährt den DDR-Flüchtlingen die Ausreise über Österreich.
- 11. September - In der DDR bildet sich die Bürgerbewegungen "Neues Forum". Es folgen: "Demokratie jetzt" (12. September), die "Sozialdemokratische Partei der DDR" (7. Oktober) und der "Demokratische Aufbruch" (29. Oktober).
- 7. Oktober - Am 40. Jahrestag der Republik mahnt Michail Gorbatschow die DDR-Führung zu politischen Reformen.
- 18. Oktober - Rücktritt Erich Honeckers von seinem Amt als Staatsratsvorsitzender. Egon Krenz (*1937) wird zum neuen Generalsekretär der SED gewählt.
- 4. November - Rund eine Million Menschen demonstrieren in Ost-Berlin gegen das SED-Regime.
- 7./8. November - Der Vorsitzende des Ministerrates, Willi Stoph und das gesamte Politibüro der SED treten zurück.
- Januar bis November - Insgesamt etwa 225,000 DDR-Bürger reisten in die Bundesrepublik aus.
- 9. November - Fall der Berliner Mauer und Öffnung der Grenzen zur Bundesrepublik.
- 13. November - Hans Modrow (*1928), Chef des SED-Parteibezirks Dresden, wird von der Volkskammer zum neuen Ministerpräsidenten der DDR gewählt.
- 15. November - KPdSU-Generalsekretär Michail Gorbatschow nennt die Wiedereinigung Deutschlands eine "innerdeutsche Angelegenheit".
- 6. Dezember - Egon Krenz tritt als Vorsitzender des Staatrates und des Nationalen Verteidigungsrates zurück. Neues Staatsoberhaupt wird Manfred Gerlach (*1928; LDPD).
- 9. Dezember - Gregor Gysi (*1948) wird Vorsitzender der SED.
- 17. Dezember - Die SED gibt sich den Namenszusatz PDS (Partei des Demokratischen Sozialismus).
- 4. Februar - Die SED-PDS gibt den Namensbestandteil SED auf.
- 5. Februar - Vertreter des "Runden Tisches" treten in die Regierung Modrow ein.
- 18. März - Die Wahlen zur Volkskammer der DDR gewinnt die "Allianz für Deutschland", ein Drei-Parteien-Bündnis, bestehend aus CDU (40,8% der Stimmen), Demokratischer Aufbruch und Deutsche Soziale Union (48,1%). Die SPD vereint 21,9%, die PDS 16,3% der Stimmen auf sich.
- 5. April - Sabine Bergmann-Pohl (CDU; *1946) wird Volkskammerpräsidentin und damit (letztes) Staatsoberhaupt der DDR.
- 12. April - Lothar de Maizière (CDU; *1940) wird Ministerpräsident und bildet eine große Koalition aus mehreren Parteien.
- 18. Mai - In Bonn wird ein Staatsvertrag zur Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion der Bundesrepublik und der DDR unterzeichnet.
- 21. Juni - Die Volkskammer der DDR und der deutsche Bundestag verabschieden den Staatsvertrag.
- 1. Juli - Die Währungsunion tritt in Kraft. Die D-Mark wird gesetzliches Zahlungsmittel auch in der DDR.
- 22. Juli nach fast 48 Jahren werden die 14 Bezirke wieder in fünf Länder umgewandelt.
- 23. August - Die Volkskammer der DDR votiert für den Beitritt der DDR zur Bundesrepublik.
- 13. September - Die Bundesrepublik und die UdSSR unterzeichnen einen Zusammenarbeits- und Nichtangriffsvertrag. Für den Abzug der Roten Armee aus der DDR bis 1994 erhält die UdSSR 13 Mrd. DM.
- 25. September - Die DDR verlässt den Warschauer Pakt.
- 3. Oktober - Die Deutsche Demokratische Republik tritt der Bundesrepublik Deutschland nach Artikel 23 des Grundgesetzes bei.
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