Klaviatur
Als Klaviatur bezeichnet man das Manual, also die Tastatur z.B. eines Pianos (Klavier, Flügel), Digitalpianos, E-Pianos, Keyboards, Akkordeon, Cembalo, etc..
Im übertragenen Sinn versteht man unter "Er/Sie beherrscht die Klaviatur des ..." die Fachkompetenz und/oder herausragenden Fertigkeiten einer Person in einem bestimmten (Wissens-) Gebiet.
Die Klaviatur umfasst bei
- Digitalpianos oder Klavieren (i.d.R.) 88 Tasten (= 7 1/4 Oktaven).
- einfachen Einsteiger-Digitalpianos, vielen E-Pianos, semi-professionellen Keyboards oder Synthesizern meist 76 (= 6 1/4 Oktaven), selten 73 (= 6 Oktaven) Tasten.
- Keyboards für Hobby-Musiker ("Standard-Size Keyboard"), vielen Midi-Keyboards und einigen E-Pianos 61 Tasten (= 5 Oktaven).
- manchen Spezial-Synthesizern (z.B. Bass-Synthesizern) und Keyboards (für Kinder) 49 oder weniger Tasten.
Die Klaviatur von hochwertigen Digitalpianos (ab 850 Euro) und Masterkeyboards verfügt über eine gewichtete Hammermechanik (-Simulation). Ziel ist ein authentisches Spielgefühl wie auf einem Flügel, bei ähnlicher "Performance" (z.B. bzgl. Repitition).
Ältere Einsteiger-Digitalpianos (vor Bj. 2003) arbeiten nur mit Gewichten und Federn.
Keyboards und preiswertere Synthesizer verfügen nur über eine gefederte Tastatur.
In allen Fällen bieten die modernen Klaviaturen mind. "Anschlagdynamik" als besonderes Leistungsmerkmal. Das bedeutet, dass die Wiedergabelautstärke durch die Intensität des Anschlags auf die Taste(n) beeinflussbar ist. Beim Klavier ist dies selbstverständlich.
So genannte Masterkeyboards bestehten nur aus einer Klaviatur und einem Midi-Controller. Über diesen kann ein Synthesizer, z.B. ein Soundmodul (auch: Sound-Modul, Tongenerator, "externer Synthesizer") angesteuert werden.