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Sublimierung (Psychoanalyse)

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Als Sublimierung bezeichnet die Psychoanalyse die Umsetzung eines Abwehrmechanismus nicht zugelassener Wünsche und Bedürfnisse in Leistungen, die sozial erwünscht sind oder sogar hoch bewertet werden. Nach psychoanalytischer Ansicht ist die Entstehung der gesamten menschlichen Kultur ein Ergebnis von Sublimierung.

Unter Sublimierung wurde von Sigmund Freud eine Umwandlung oder Umlenkung des unbefriedigten Geschlechtstriebs oder sexueller Triebenergie (Libido) in eine geistige Leistung oder kulturell anerkannte Verhaltensweisen in Bereichen wie Kultur, Religion oder Wissenschaften verstanden.

Heutige Überlegungen beschreiben die Sublimierung eher als Möglichkeit zur Abwehr unerwünschter Motive, ohne dies auf kulturelle Tätigkeiten zurückzuführen.

Bsp:

  1. So kann die Hingabe einer Krankenschwester an ihre pflegerische Aufgabe als Sublimierung ihrer Sexualität verstanden werden.
  2. Sublimierung von aggressiven Triebimpulsen kann zur Berufswahl des Chirurgen führen.

Zitate

Das Zeitwort [urspr. lat. sublimare= erhöhen] bedeutet (in der Bildungssprache): auf eine höhere Ebene erheben, ins Erhabene steigern; verfeinern, veredeln. © Duden - Deutsches Universalwörterbuch 2001

"Ihr werdet nicht sublimiert, sondern assimiliert!" (die Borg)