Ceiling-Effekt (Pharmakologie)
Der Ceiling-Effekt ist ein Begriff aus der Pharmakologie. Er bezeichnet die Eigenschaft mancher Wirkstoffe, bei denen es, trotz Dosissteigerung, zu keiner Zunahme der Effekte kommt.
In der Anästhesie ist der Ceiling-Effekt der Benzodiazepin-Sedativa (Schlafmittel) bekannt. Wenn Patienten, denen eine Sedierung verabreicht wird, diese über einen längeren Zeitraum bekommen, kann die Sedierungstiefe unter gleich bleibender Dosierung der Medikation abnehmen, oder es kann trotz Dosissteigerung keine tiefere Sedierung erreicht werden.
Medikamente mit Ceiling-Effekt sind beispielsweise Midazolam oder das Opioid-Analgetikum Buprenorphin (Handelsname Subutex bzw. Temgesic), wohingegen Morphium (bzw. Morphin = heutzutage medizinisch-geläufige Bezeichnung) ein prominenter Vertreter der Medikamente ohne Ceiling-Effekt ist.
Siehe auch
- Rückschlag (rebound)