Johann Elias Ridinger


Johann Elias Ridinger, auch Riedinger (* 15. Februar 1695 in Ulm; † 10. April 1767 in Augsburg) war ein deutscher Tiermaler, Radierer und Verleger.
Leben
Ridinger hatte Christoph Rasch in Ulm und Johann Falk in Augsburg zu Lehrern und bildete sich dann in Regensburg weiter aus, wo ihn seine Neigung für die Jagd vorzugsweise zum Studium des Wildes hinführte. Er gründete später zu Augsburg eine Kunsthandlung und starb hier 10. April 1767 als Direktor der Kunstakademie. Seine radierten Blätter, welche sich auf etwa 400 belaufen, stellen die Tiere in charakteristischen Lebensmomenten und landschaftlichen Umgebungen dar und sind auch in technischer Beziehung geschickt behandelt. Weniger gelang ihm die Darstellung der menschlichen Gestalt und zahmer Tiere, z. B. der Pferde. Alte Abdrücke der Blätter sind selten. Eine Ausgabe als "Galerie Ridingerscher Tier- und Jagdstücke" wurde 1817 in Augsburg begonnen. Sehr zahlreich sind seine mit Genauigkeit und Geschmack ausgeführten Zeichnungen.
Literatur
- Thienemann: Leben und Wirken des unvergleichlichen Tiermalers und Kupferstechers Ridinger. Leipzig 1856
Weblinks
- Commons: Johann Elias Ridinger – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
- W. Schmidt: Ridinger. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 28, Duncker & Humblot, Leipzig 1889, S. 505–507. auf Wikisource.
Vorlage:Meyers
ist obsolet; heißt jetzt Vorlage:Hinweis Meyers 1888–1890Personendaten | |
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NAME | Ridinger, Johann Elias |
ALTERNATIVNAMEN | Riedinger, Johann Elias |
KURZBESCHREIBUNG | Tiermaler und Radierer |
GEBURTSDATUM | 15. Februar 1695 |
GEBURTSORT | Ulm |
STERBEDATUM | 10. April 1767 |
STERBEORT | Augsburg |