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Johann Elias Ridinger

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Hirschjagd
Frey vom Boden aufzusitzen erstes Tempo aus Ridingers Vorstellung und Beschreibung derer Schul und Campagne Pferden nach ihren Lectionen, 1760

Johann Elias Ridinger, auch Riedinger (* 15. Februar 1695 in Ulm; † 10. April 1767 in Augsburg) war ein deutscher Tiermaler, Radierer und Verleger.


Leben

Ridinger hatte Christoph Rasch in Ulm und Johann Falk in Augsburg zu Lehrern und bildete sich dann in Regensburg weiter aus, wo ihn seine Neigung für die Jagd vorzugsweise zum Studium des Wildes hinführte. Er gründete später zu Augsburg eine Kunsthandlung und starb hier 10. April 1767 als Direktor der Kunstakademie. Seine radierten Blätter, welche sich auf etwa 400 belaufen, stellen die Tiere in charakteristischen Lebensmomenten und landschaftlichen Umgebungen dar und sind auch in technischer Beziehung geschickt behandelt. Weniger gelang ihm die Darstellung der menschlichen Gestalt und zahmer Tiere, z. B. der Pferde. Alte Abdrücke der Blätter sind selten. Eine Ausgabe als "Galerie Ridingerscher Tier- und Jagdstücke" wurde 1817 in Augsburg begonnen. Sehr zahlreich sind seine mit Genauigkeit und Geschmack ausgeführten Zeichnungen.

Literatur

  • Thienemann: Leben und Wirken des unvergleichlichen Tiermalers und Kupferstechers Ridinger. Leipzig 1856
Vorlage:Meyers ist obsolet; heißt jetzt Vorlage:Hinweis Meyers 1888–1890