Dopamin (Album)
Dopamin | ||||
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MusikalbumBöhse Onkelz | von||||
Veröffent- |
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Label(s) | Rule23 Recordings | |||
Format(e) |
LP, CD | |||
Titel (Anzahl) |
12 | |||
46 min 22 s | ||||
Besetzung |
Gesang: Kevin Russell Schlagzeug: Peter Schorowsky | |||
Stephan Weidner, Michael Mainx | ||||
Studio(s) |
Dropzone Studios; Abbey Road | |||
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Dopamin ist das 15. Studioalbum der Rockband Böhse Onkelz und erschien 2002. Der Titel spielt bewusst auf die eigentliche Bedeutung des Neurotransmitters Dopamin an, der u.a. bei Suchterkrankungen ausgeschüttet wird. In Deutschland war es 2 Wochen lang auf dem 1.Platz der Top 100 Album Charts positioniert.
Titelliste
- Die Firma
- Narben
- Macht für den, der sie nicht will
- Mutier mit mir
- Keine Amnestie für MTV
- Wie kann das sein
- Nr. 1
- Stand der Dinge
- Ich weiss wo du wohnst
- Keine Zeit
- Jetzt oder nie
- Nur wenn ich besoffen bin
Bedeutung der Liedtexte
Die Firma
Dieses Lied ist eine typische „Onkelz-Pathos-Hymne“, im Text geben sie an, „die härteste Firma in der Stadt“ zu sein. Allerdings ist das Lied laut den Onkelz mit einer gewissen Ironie zu verstehen, da sie „den Anspruch, die Härtesten zu sein, schon lange nicht mehr haben“.
Narben
Das Stück „Narben“ behandelt die Vergangenheit und die in der Vergangenheit gemachten - größtenteils - negativen Erfahrungen die sich dann, in der Gegenwart, als Narben widerspiegeln. Die Narben stellen dabei einerseits einen Fluch dar, anderseits waren sie lehrreich und zeigten dem Erzähler auf was er falsch gemacht und was er nie wieder machen wird.
Macht für den, der sie nicht will
Dieses Lied richtet sich gegen verlogene Politiker und fordert die bisweilen unpolitischen Bürger auf an der Demokratie teil zu nehmen. Das Lied kann auch als Anlehnung an den Song „Keine Macht für Niemand“, der Band Ton Steine Scherben verstanden werden.
Mutier mit mir
Dieses Stück stellt eine Hommage an den Individualismus dar. Die Einzigartigkeit eines jeden wird betont. Der Hörer wird aufgefordert das Alte zu vergessen und das Einzigartige in sich zu suchen und zu finden um sich letzten Endes selbst lieben zu können.
Keine Amnestie für MTV
Dieses Lied ist aufgrund eines Streits mit dem Musiksender MTV entstanden, der eine - seinerseits stark abgeänderte - Version einer Reportage über die Onkelz sendete. Seither ist die Zusammenarbeit zwischen den Onkelz und MTV komplett beendet. Der Hintergrund war ein angestrebtes Format über die Onkelz im Rahmen der „MTV Masters“, in welchem MTV einen vollen Einblick in die Geschichte der Band bekam. Zwei Tage vor der Sendung wurden der Produktionsleiterin die Rechte entzogen und das bereits aufgezeichnete Material zu einem „mediengerechten“ Bild geschnitten.
Begleitend zur Single startete Weidner eine Aktion auf dem Münchner Marienplatz, auf dem eine LKW-Ladung voller Fernseher vor Kameras zertrümmert wurde.
Wie kann das sein
In diesem Lied geht es um die heutige Gesellschaft, speziell um Sextourismus und wie die „normale“ Gesellschaft einfach nur alles übersehen kann.
Nr.1
Der Song Nr. 1 erzählt von der Abneigung, die man gegen eine Person empfinden kann und darf.
Als die Onkelz am 18. Juli 2003 auf der Loreley spielten, machte Bassist und Bandleader Weidner die Ansage vor dem Lied: „Das nachfolgende Lied ist an die Arschlöcher der Presse gerichtet und speziell an den Wichser Klaus Walter“.
Stand der Dinge
Das Lied Stand der Dinge beschreibt einen nachdenklichen Moment, in dem man versucht ein Resümee seines Lebens zu ziehen und in dem man feststellt wo man sich momentan befindet, also wie der Stand der Dinge ist. Man stellt fest, dass die Erlebnisse im Leben nicht allesamt positiv waren und auch der momentane Zustand keinen Sinn zu machen scheint. Aus diesem Grund wünscht man sich zu fliehen.
Ich weiß wo du wohnst
Eine Art Liebeslied, welches aber auch in gewisser Weise den Fanatismus des Liebenden für die geliebte Person widerspiegelt. Nach Aussagen der Band ist dieses Lied für die Fans, besonders für die „fanatischen“ Fans geschrieben worden.
Jetzt oder nie
Der Song Jetzt oder nie handelt davon alte Strukturen und Angewohnheiten durch eigenen Willen zu Entfliehen.
Nur wenn ich besoffen bin
Das Stück behandelt auf ironische Weise das „sich Betrinken“ und die daraufhin hervorgerufenen Gefühle.
In diesen Song findet sich auch ein Zitat von Heinz Erhardt wieder: „Immer wenn ich traurig bin, trink ich einen Korn [...]“
Singleauskopplung
- Keine Amnestie für MTV