Acetamid
Strukturformel | ||||
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Strukturformel Acetamid | ||||
Allgemeines | ||||
Name | Acetamid | |||
Andere Namen |
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Summenformel | C2ONH5 | |||
CAS-Nummer | 60-35-5 | |||
Kurzbeschreibung | farblose, hygroskopische sehr gut wasserlösliche Kristalle | |||
Eigenschaften | ||||
Molmasse | 59,07 g·mol-1 | |||
Aggregatzustand | fest | |||
Dichte | 1.160 kg·m-3 | |||
Schmelzpunkt | 81 °C | |||
Siedepunkt | 222 °C | |||
Dampfdruck | 1,33 hPa (65 °C) | |||
Löslichkeit | 2200 g/l Wasser (bei 20 °C); gut löslich in vielen organischen Lösungsmitteln | |||
Sicherheitshinweise | ||||
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R- und S-Sätze | R: 40 S: 36/37 | |||
MAK | Vorlage:Unbekannter Wert | |||
Vorlage:SI-Chemikalien |
Acetamid ist das Amid der Essigsäure. Acetamid wird als Lösungsmittel verwendet.
Gewinnung und Darstellung
Acetamid wird durch Umsetzung von Acetylchlorid und Ammoniak hergestellt:
Es kann ebenfalls durch Erhitzen von Ammoniumacetat erzeugt werden:
Verwendung
Es dient hauptsächlich als Lösungsmittel, da sich in ihm (im geschmolzenen Zustand) viele Substanzen gut lösen. Außerdem findet es Anwendung in der Herstellung von Methylamin.
Biologische Bedeutung
Die Kristalle sind brennbar. Beim Verbrennen bilden sich toxische Dämpfe (Stickoxide). Der Stoff reagiert mit Säuren und starken Oxidationsmitteln.
Der Stoff wird inhalativ aufgenommen und reizt die Haut bzw. Augen. Eine Einwirkung von Acetamid ist an Rötungen und Schmerzen zu erkennen. Bei Tierversuchen traten Geburtsschäden auf und es besteht der Verdacht dass Acetamid beim Menschen Krebserzeugend ist.