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Hückeswagen

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Wappen Karte
Wappen der Stadt Hückeswagen Deutschlandkarte, Hückeswagen markiert
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Köln
Region: Bergisches Land
Kreis: Oberbergischer Kreis
Fläche: 50,46 km²
Einwohner: 16.541 (Stand 08/2004)
Bevölkerungsdichte: 327 Einwohner je km²
Höhe: 308 m ü. NN
Postleitzahl: 42499 (alte PLZ: 5609)
Vorwahl: 02192
Geografische Lage: 51° 09' n. Br.
07° 21' ö. L.
Kfz-Kennzeichen: GM
Gemeindekennzahl: 05374016
Adresse der
Stadtverwaltung:
Auf´m Schloß 1
42499 Hückeswagen
Webseite: www.hueckeswagen.de
E-Mail-Adresse: info@stadt-hueckeswagen.de
Politik
Bürgermeister: Norbert Jörgens (parteilos)
Mehrheitspartei: CDU

Hückeswagen ist eine Stadt im Norden des Oberbergischen Kreises, ca. 40 km von Köln entfernt. Nachbarstädte sind Radevormwald, Wipperfürth, Wermelskirchen und Remscheid.

Geographie

Durch Hückeswagen fließt die Wupper. Auf dem Stadtgebiet befinden sich zwei Talsperren, die Bevertalsperre und die Wuppertalsperre. Markant ist die enge Tallage der Stadt sowie der Schlossberg.

Bevölkerung

Am 31. August 2004 hatte Hückeswagen 16541 Einwohner (16.544 waren es im Juli 2004). 1.209 Einwohner sind ausländischer Herkunft. Die Anzahl der Frauen und Mädchen übersteigt mit 8.561 nach wie vor die der männlichen Einwohner (7.983).

Geschichte

Hückeswagen war Stammsitz der Grafen von Hückeswagen und wird im Jahr 1085 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. und zwar "Bestätigung einer Schenkung der Erbgüter der Essener Äbtissin Svanhild u.a. in Hukensuuage durch Kaiser Heinrich IV." (Urkundliche Erstnennungen oberbergische Orte v. Klaus Pampus) Schreibweise der Erstnennung: Hukensuuage.

Die Stadtrechte nach der rheinischen Städteordnung wurden Hückeswagen am 4. April 1859 verliehen. Von 1861 bis 1920 bestand Hückeswagen aus einer Stadtgemeinde und der Landgemeinde Neuhückeswagen, erst am 1. März 1920 wurden die rechtlich selbstständigen Gemeinden vereinigt. Am 18. Oktober 1875 wird die noch junge Stadt an das Eisenbahnnetz angeschlossen. Zur Zeit der Industralisierung hatte Hückeswagen eine bedeutende Textilindustrie. Die heute noch im Stadtbild vorhandenen Tuchmachervillen zeugen vom großen Wohlstand der Industriellenfamilien.
Die Bedeutung der Stadt als Grundzentrum hat sich in den letzten Jahrzehnten verkleinert, die Nachbarstadt Wipperfürth konnte als Mittelzentrum einige kommunale und öffentliche Einrichtungen zu sich holen.

Verkehr

Die Bahnstrecke von Remscheid durch Hückeswagen nach Gummersbach wurde stillgelegt, der Bahnhof abgerissen und die Bahngleise teilweise abgetragen. Heute bestehen lediglich Busverbindungen nach Remscheid, Gummersbach, Radevormwald und Wermelskirchen. Die Bundesstraße 237 und die Bundesstraße 483 führen durch Hückeswagen. Zur Verbesserung der Verkehrsführung ist der Bau einer Stadtstraße geplant, deren Finanzierung aber noch nicht geklärt ist. Später soll noch eine Umgehungsstraße für weitere Entlastung sorgen.

Standortleitsystem

Im Jahr 2004 erhält Hückeswagen ein so genanntes Standortleitsystem. Bestehend aus einem Terminal am Ortseingang, wird es so Auswärtigen erleichtern, sich in der Stadt zurecht zu finden. Vor allem auswärtige Lkw-Fahrer und Firmenkunden, die eines der Gewerbegebiete anfahren wollen, müssen nicht erst durch die Stadt irren.

Persönlichkeiten

Sehenswürdigkeiten

Der historische Stadtkern sowie das Schloss Hückeswagen mit dem Heimatmuseum. Ebenfalls markante Bauwerke sind die Katholische Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt, die Pauluskirche und die Johanniskirche, alle drei Bestandteil der historischen Altstadt. Die Bevertalsperre und die Wuppertalsperre bieten mit ihren ausgedehnten Wander- und Wassersportmöglichkeiten ausreichend Möglichkeiten zur Naherholung.

Ortschaften

Braßhagen - Dürhagen - Karrenstein - Kormannshausen - Mittelhombrechen - Oberhombrechen - Pixberg - Scheideweg - Steffenshagen - Voßhagen - Wiehagen - Winterhagen

In Wiehagen befindet sich auf Grund der dortigen Bevölkerungsstruktur auch der soziale Brennpunkt der Stadt.

Wirtschaft

Institutionen und Vereinigungen

Die Interessen und Belange der Unternehmen werden vom Einzelhandelsverband und von der freiwilligen Initiative Stadtmarketing Hückeswagen vertreten. Darüber hinaus nimmt Hückeswagen am so genannten Move-Projekt des Landes Nordrhein-Westfalen teil, welches eine mittelstandfreundliche Verwaltung zum Ziel hat.

Unternehmen

Der größte Arbeitgeber der Stadt ist Klingelnberg, ein im Maschinenbau tätiges Unternehmen.

Gewerbeflächen

Im Stadtgebiet von Hückeswagen werden ungefähr 60 Hektar Fläche gewerblich genutzt. Davon befinden sich die größten zusammenhängenden Gewerbe- und Industriegebiete im Innenstadtbereich zwischen der B 237 und der Wupper, in Kobeshofen, in Winterhagen/Industriestraße und im Bereich An der Schlossfabrik/Kleineichen.
Ein neues Gewerbegebiet mit rund 40 ha Gewerbefläche wird derzeit in Kooperation mit der Stadt Remscheid im Bereich zwischen Winterhagen und Scheideweg an der westlichen Gemeindegrenze mit unmittelbarer Anbindung an die B 237 erschlossen.

Partnerstadt

Politik

Der Stadtrat setzt sich seit den Kommunalwahlen am 26. Septmeber 2004 wie folgt zusammen:

  • CDU 3.267 Stimmen, 44,9 %, 16 Mandate (1999: 51,7 %, 16 Mandate)
  • SPD 1.757 Stimmen, 24,1 %, 9 Mandate (24,3%, 9 Mandate)
  • Grüne 585 Stimmen, 10,2 %, 3 Mandate (6,0 %, 2 Mandate)
  • FDP 740 Stimmen, 10,1 %, 3 Mandate (6,7 %, 2 Mandate)
  • UWG (Unabhängige Wählergemeinschaft) 616 Stimmen, 8,4 % (11,3 %, 2 Mandate)
  • FaB (Fraktion aktiver Bürger) 321 Stimmen, 4,4 %, 1 Mandat (1999: 2 Mandate)

Die FAB spaltete sich im September 2000 von der UWG ab. Seit dem 1. Oktober 1997 wurde die Stadt vom parteilosen Bürgermeister Norbert Jörgens geführt. Bei der Kommunalwahl 2004 bewarben sich drei Kandidaten um das Amt des Bürgermeisters: Vera Schmitt (CDU): 1.487 Stimmen, 20,3 %, Uwe Ufer (parteilos): 3.307 Stimmen, 45,1 % und Dietmar Persian (parteilos): 2.563 Stimmen, 34,6 %. Damit wird es am 10. Oktober 2004 eine Stichwahl zwischen den parteilosen Kandidaten Uwe Ufer und Dietmar Persian geben.


Siehe auch: WikiProjekt Oberbergisches Land