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Martin (Slowakei)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
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Basisdaten
Kraj (Landschaftsverband): Žilinský kraj
Okres (Bezirk): Martin
Fläche: 67,73 km²
Einwohner: 60.121 (1999)
Bevölkerungsdichte: 888 Einwohner je km²
Höhe: 394 m ü. NN
Postleitzahl: 036XX
Vorwahl: 0 43
Geografische Lage: 49° 04' n. Br,
18° 56' ö. L.
Kfz-Kennzeichen: MT
Gliederung Gemeindegebiet:
Adresse Gemeindeamt: Vajanského námestie 1
03601 Martin
Offizielle Website: www.martin.sk
E-Mail-Adresse: msu@martin.sk
Politik
Bürgermeister: Stanislav Bernát

Martin (früher bis 1950 auf Slowakisch Turčiansky Svätý Martin, d.h. auf Deutsch Turz-St. Martin, auf ungarisch Turócszentmárton, auf Lateinisch Villa Sancti Martin) ist eine Stadt in der Mittelslowakei, die am Fuße der Kleinen Fatra und der Großen Fatra in der traditionellen Landschaft Turiec und am gleichnamigen Fluss Turiec (deutsch Turz) gelegen ist und zum Žilinský kraj (Silleiner Landschaftsverband) gehört. Sie liegt auf ca. 390 m ü. NN, erstreckt sich auf einer Fläche von 6.774 ha und die gegenwärtige Einwohnerzahl beträgt ca. 61.000 (2003).

Bedeutung

Martin ist heute ein regionales Zentrum und sehr bedeutend für die nationale Kultur der Slowaken (z.B. Sitz der Matica Slovenská). Die heutige slowakische Standardsprache beruht auf dem in dieser Gegend gesprochenen Dialekt. Die Stadt ist Ausgangspunkt für Wanderungen in der Kleinen und Großen Fatra.

Ihre Partnerstädte sind Jičín + Karviná (Tschechien), Kalisz (Polen), Sisak (Kroatien), Békéscsaba (Ungarn), St. Pölten (Österreich), Gotha (Deutschland), Hoogeveen (Niederlande), Báčsky Petrovec (Serbien, dort in der Vojvodina).

Sehenswürdigkeiten

  • rekonstruiertes Stadtzentrum mit wiedererstrahlendem Gebäude der "Tatra Banka" (erbaut um 1900).
  • Slowakischer Nationalfriedhof mit ca. 200 bekannten slow. Persönlichkeiten
  • 3 Gebäude der Slowakischen Matica ("Matica slovenská", wissenschafts- und kulturstiftende Institution der Slowaken , siehe auch Geschichte der Slowakei): das erste von 1864-65 ist neoklassizistisch, das zweite stammt von 1924-1925, das neue samt der Slowakischen Nationalbibliothek und einer Handschriftensammlung stammt von 1977
  • neoklassizistisches Theater von 1888
  • Kirchen:
    • katholische Martins-Kirche aus dem 13. Jahrhundert (im 15. Jahrhundert erweitert) mit wertvollen Wandmalereien aus dem 14. Jahrhundert
    • klassizistische evangelische Kirche , die als Toleranzkirche erbaut wurde
    • Synagoge aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts am jüdischen Friedhof
  • Museen, Galerien u. ä. :
    • Múzeum slovenskej dediny (Museum des slowakischen Dorfes) - ein Freilichtmuseum mit volkstümlichen Objekten aus der gesamten Slowakei, z. B. mit einer evangelischen Holzkirche
    • Tučianske múzeum Andreja Kmeťa (Turzer Andrej Kmeť-Museum) - vorher seit seiner Errichtung 1932 das erste Gebäude des Slowikischen Nationalmuseums; Kmeť war ein wichtiger Archäologe und Ethnograph
    • Martin Benka Museum - Benka war ein slow. Maler
    • Turčianska galéria (Turzer Galerie) - Galerie der bildenden Künste im ehemaligen Verwaltungssitz mit Ausstellungen der modernen slowakischen Kunst
    • Völkerkundemuseum des Slowakischen Nationalmuseums - 1933 erbaut
    • Slovenské národné literárne múzeum Matice slovenskej (Slowakisches nationales Literaturmuseum der Slowakischen Matica)


Geschichte

(hier kommt noch was)