Jutta Limbach
Prof. Dr. Jutta Limbach (* 27. März 1934 in Berlin) ist eine deutsche Rechtswissenschaftlerin und Politikerin. Sie gehört der SPD an.
Das Studium der Rechte schloss sie 1958 mit dem 1. Staatsexamen, das Referendariat 1962 mit dem 2. Staatsexamen ab. 1966 wurde sie an der Freien Universität Berlin mit einer Arbeit über Theorie und Wirklichkeit der GmbH zur Doktorin der Rechte promoviert. Die Habilitation erfolgte 1971 mit einer Arbeit über Das gesellschaftliche Handeln, Denken und Wissen im Richterspruch. 1972 nahm Limbach einen Ruf auf eine Professur für Zivilrecht an der Freien Universität an.
Nach dem Wahlsieg von Walter Momper 1989 wurde sie Senatorin für Justiz in Berlin. Dieses Amt hatte sie bis 1994 inne, als sie im März zunächst zur Vizepräsidentin des Bundesverfassungsgerichts berufen wurde und noch im gleichen Jahr als Nachfolgerin von Roman Herzog zur Präsidentin des Gerichts ernannt wurde.
An der Spitze des Bundesverfassungsgerichts stand sie bis zum Erreichen der Altersgrenze 2002. Seit dem 17. Januar 2002 ist sie Präsidentin des Goethe-Instituts.
Limbach ist Mitglied im Stiftungsrat des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels.