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Saarbrücken

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Wappen Karte
Deutschlandkarte, Wappen von Saarbrücken Deutschlandkarte, Position von Saarbrücken hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Saarland
Landkreis: Stadtverband Saarbrücken
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Fläche: 167,07 km²
Einwohner: 178.412 (31. März 2006)
Bevölkerungsdichte: 1.068 Einwohner je km²
Arbeitslosenquote: 9,9% (Juli/2006)
Verschuldung: 169,0 Mio. € (30. Juni 2006)
Ausländeranteil: 13,18% (31. Dezember 2005)
Durchschnittl. Höhe: 230,1 m ü. NN
Postleitzahlen: 66001-66133 (alt: 6600)
Vorwahlen: 0681, 06893, 06897,
06898, 06805
Kfz-Kennzeichen: SB
Gemeindeschlüssel: 10 0 41 100
Stadtgliederung: 4 Stadtbezirke mit
20 Stadtteilen
Adresse der
Stadtverwaltung:
Rathaus St. Johann
66111 Saarbrücken
Offizielle Webseite: www.saarbruecken.de
E-Mail-Adresse: kundenberatung@saarbruecken.de
Politik
Oberbürgermeisterin: Charlotte Britz (SPD)
Stadtrat:
(Wahl am 13. Juni 2004)
CDU – 28 Sitze
SPD – 24 Sitze
GRÜNE – 6 Sitze
FDP – 4 Sitze
Fraktionslose – 1 Sitz

Saarbrücken ist die Landeshauptstadt, größte Stadt und einzige Großstadt (1909 aus drei Städten entstanden: Saarbrücken, St. Johann und Malstatt/Burbach) des Saarlandes. Die Universitätsstadt ist das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes. Sie bildet das einzige Oberzentrum des Landes und ist Sitz des Stadtverbands Saarbrücken, eines Kommunalverbandes besonderer Art, vergleichbar einem Landkreis.

Sprachliches

Stadtname

Der Name der Stadt hat nichts mit dem modernen Wort Brücke zu tun, denn zur Zeit der ersten Erwähnungen des Ortes bzw. der Burg gab es dort keine Saar-Brücke: die erste Brücke über die Saar (die heute sog. Alte Brücke) wurde erst 500 Jahre später erbaut. Also ist die naheliegendste Lösung, dass mit dem ältesten Namen Sarabrucca der Burgfelsen (= Brocken) gemeint sein könnte.

Einwohner

Die Einwohner der Stadt heißen Saarbrücker und nicht Saarbrückener, wie man es fälschlicherweise immer wieder hört.

Dialekt

Sprachgeschichtlich kommt es zwischen dem Ende des 17. und der Mitte des 19. Jahrhunderts auf Grund der wechselnden politischen Einflüsse zu einer Verschiebung vom ursprünglich moselfränkischen hin zum heute gebräuchlichen rheinfränkischen Dialekt, schließlich zu einem einheitlichen Stadtdialekt.

Geografie

Saarbrücken im Saartal zwischen Schwarzenberg (Vordergrund) und Stiftswald

Saarbrücken liegt in einer durch die Saar geschaffenen breiten Talaue und weiten Terrassenflächen des Flusses. Der nördliche Talrand wird von einer langen Kette von Höhenvorsprüngen besäumt. Am südlichen Stadtrand ziehen sich die Höhen des Stiftswaldes und des Roten Berges hin. Westlich liegt der Warndt.

Der niedrigste Punkt des Stadtgebietes liegt mit 178,5 m über NN an der Schleuse Luisenthal. Der mit 401,0 m über NN höchste Punkt befindet sich am Steinkopf, nördlich des Flughafens Saarbrücken.

Nachbargemeinden

Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Saarbrücken (Nennung im Uhrzeigersinn beginnend im Norden):

Quierschied und Sulzbach/Saar (Stadtverband Saarbrücken), St. Ingbert und Mandelbachtal (Saarpfalz-Kreis), Kleinblittersdorf (Stadtverband Saarbrücken), Alsting, Spicheren, Schoeneck, Petite-Rosselle und Forbach (alle in Frankreich) sowie Völklingen, Großrosseln, Püttlingen, Riegelsberg und Heusweiler (alle im Stadtverband Saarbrücken).

Stadtgliederung

Panorama von Saarbrücken

Das Stadtgebiet von Saarbrücken ist gemäß § 1 der "Satzung über die Einteilung der Landeshauptstadt Saarbrücken in Stadtbezirke" in die 4 Stadtbezirke Mitte, Dudweiler, West und Halberg gegliedert, wobei der Stadtbezirk Dudweiler eine eigene Bezirksverwaltung hat. In jedem Stadtbezirk gibt es einen Bezirksbeirat und einen Bezirksbürgermeister. Die Bezirksbeiräte sind zu wichtigen, den Bezirk betreffenden Angelegenheiten zu hören. Die endgültige Entscheidung über eine Maßnahme obliegt dann jedoch dem Gemeinderat der Gesamtstadt Saarbrücken. Die Stadtbezirke sind in Stadtteile und diese wiederum in Distrikte untergliedert. Die Unterteilung in Distrikte dient jedoch lediglich statistischen Zwecken.

Die Stadtbezirke mit ihrer amtlichen Nummer sowie deren zugehörige Stadtteile (Siehe auch Liste der Stadtteile von Saarbrücken):

  • 1 Mitte: 11 Alt-Saarbrücken - 12 Malstatt - 13 St. Johann - 14 Eschberg - 16 St. Arnual
  • 2 West: 21 Gersweiler - 22 Klarenthal - 23 Altenkessel - 24 Burbach
  • 3 Dudweiler: 31 Dudweiler: 32 Jägersfreude - 33 Herrensohr - 34 Scheidt
  • 4 Halberg: 42 Schafbrücke - 43 Bischmisheim - 44 Ensheim - 45 Brebach-Fechingen - 46 Eschringen - 47 Güdingen - 48 Bübingen

Klima

Klimadiagramm von Saarbrücken[1]


Geschichte

Saarbrücken wird in einer Schenkungsurkunde Kaiser Ottos III. im Jahre 999 erstmals als Königsburg „castellum Sarabrucca“ erwähnt, die dem Bistum Metz geschenkt wird. An dieser Stelle existierte aber bereits vorher eine Siedlung der Mediomatriker.

Außerdem sind flussaufwärts des heutigen Stadtkerns, im Stadtteil St. Arnual und im Bereich des heutigen Großmarktes am Fuß des Halbergs, römische Siedlungsreste nachgewiesen: Auf dem östlichen Flussufer befand sich eine kleine römische Garnison, die wahrscheinlich eine (hölzerne?) Brücke sicherte, in den Hängen des Halberges hat sich auch ein römisches Mithräum erhalten. Auf dem westlichen Flussufer, rund um die Stiftskirche Sankt Arnual befand sich nachweislich eine römische Siedlung mit einer größeren Villa, in deren Ruinen in merowingischer Zeit eine erste Kirche als Grablege des Metzer Bischofs Arnual errichtet wurde - angeblich eine Schenkung des merowingischen Königs Theudebert II..

Ab 1120 entsteht die Grafschaft Saarbrücken, in welcher sich in der Umgebung der Burg durch Ansiedlung von Burgmannen, Händlern und Schutzsuchenden die Siedlung (Alt-)Saarbrücken entwickelt. Graf Johann I. verleiht Saarbrücken (dem heutigen Stadtteil Alt-Saarbrücken) und St. Johann jeweils das Stadtrecht. 1353 fällt Saarbrücken an das Haus Nassau (Walramische Linie), in deren Besitz Stadt und Grafschaft bis zur Französischen Revolution bzw. dem Wiener Kongress bleiben.

Ludwigskirche

1574 fällt die Grafschaft Nassau-Saarbrücken durch Erbfall an Graf Philipp III., der die Reformation nach lutherischem Bekenntnis einführte. Der 30-jährige Krieg verheert Saarbrücken fürchterlich, 1637 leben nur noch 70 Menschen in der zerstörten Stadt. Ludwig XIV. lässt 1677 im Französisch-Niederländischen Krieg Saarbrücken niederbrennen; bis auf acht Häuser wird die gesamte Stadt zerstört.

Nach dem Regierungsantritt von Wilhelm Heinrich im Jahr 1741 erlebt die Stadt einen ungeheueren wirtschaftlichen Aufschwung, Steinkohlegruben werden verstaatlicht, Eisenschmelzen entstehen. Ferner entsteht das barocke Residenzschloss Saarbrücken, erbaut von Friedrich-Joachim Stengel und zahlreiche andere Bauten, die Saarbrücken in eine geschlossene Barockstadt mit zahlreichen Sichtachsen und komplett barocken Straßenzügen verwandeln. 1775 wird die Ludwigskirche vollendet, einer der bedeutendsten Barockbauten Deutschlands und Wahrzeichen der Stadt Saarbrücken.

1793 wird die Stadt von französischen Revolutionstruppen besetzt, die das Barockschloss plündern und besetzen. In Brand gerät es allerdings durch den Beschuss der preußischen Bundestruppen, in deren Reihen auch der Erbprinz Heinrich als Offizier dient. Durch den Frieden von Campo Formio 1797 sowie den Friedensvertrag von Lunéville 1801 kommt Saarbrücken zu Frankreich.

Datei:SB-Rathaus.jpeg
Rathaus

Im Jahre 1815 kommt das Gebiet an das Königreich Preußen; im Raum Saarbrücken entsteht die Bürgermeisterei Saarbrücken mit den Stadtgemeinden Saarbrücken und St. Johann sowie den Landgemeinden Malstatt, Burbach, Brebach und Rußhütte. Saarbrücken wird Sitz eines Landkreises innerhalb des Regierungsbezirks Trier der Provinz Großherzogtum Niederrhein, die 1822 in der Rheinprovinz aufgeht. 1856 wird das Eisenhüttenwerk Burbach in Betrieb genommen.

1870, im Deutsch-Französischen Krieg, tobt unmittelbar an der Stadtgrenze die für beide Seiten mit großen Verlusten verbundene Schlacht bei Spichern. Nach der offiziellen Kriegserklärung am 19. Juli 1870 zogen sich die preußischen Truppen zunächst aus Saarbrücken zurück, so dass die französische Armee am 2. August Saarbrücken einnehmen konnte. Die Franzosen erreichteten auf den Spicherner Höhen (auf französischem Gebiet) umfangreiche und geschickte Grenzbefestigungen. Dennoch gingen am 6. August die deutschen Truppen zum Angriff über und konnten nach schweren Verlusten (auf deutscher Seite fielen fast drei Mal so viele Soldaten wie auf französischer!) die Höhen erobern. Die Schlacht wurde von deutscher Seite mit großem propagandistischen Aufwand gefeiert, obwohl sie für den Ausgang des Krieges völlig bedeutungslos war.

Zwischen 1897 und 1900 wird nach Plänen von Georg von Hauberrisser das Rathaus St. Johann erbaut, welches später das Rathaus der Großstadt Saarbrücken wird.

Durch Vertrag vom 5. Dezember 1908 werden die selbständigen Städte Saarbrücken, St. Johann und Malstatt-Burbach mit Wirkung vom 1. April 1909 zu einer Stadt mit dem Namen "Saarbrücken" vereinigt. Die bisherige Stadt Saarbrücken wird künftig mit der Bezeichnung Alt-Saarbrücken geführt. Die neue Stadt Saarbrücken hat bei ihrer Gründung etwa 105.000 Einwohner und ist damit die fünftgrößte linksrheinische deutsche Großstadt. Gleichzeitig scheidet die Stadt Saarbrücken aus dem Landkreis Saarbrücken aus und wird eine kreisfreie Stadt. Der Streit über den zu wählenden Stadtnamen, Saarbrücken oder St. Johann, führte zu einem im ganzen Deutschen Reich belächelten Skandal. Die Bürgermeister der beiden Städte entschieden die Namensgebung in einem Duell unter Ehrenmännern. Beide überlebten, aber Duelle wurden danach in Deutschland endgültig verboten.

Infolge der Bestimmungen des Friedensvertrags von Versailles aus dem Jahr 1919 werden das Saarland und mit ihm die Stadt Saarbrücken unter die Verwaltung des Völkerbundes gestellt. Durch eine Volksabstimmung im Jahre 1935 entscheidet sich die Bevölkerung wieder für den Anschluss des Saarlandes an Deutschland.

Datei:Saarbrücken Markttag.jpg
Markttag in Saarbrücken kurz nach dem 2. Weltkrieg

Im Zweiten Weltkrieg wird Saarbrücken durch Bombenangriffe (2. bis 4. Oktober 1944) stark zerstört. Im Mai 1945 wird die Stadt, wie das gesamte Saarland, unter französische Militärregierung gestellt. Zwei Jahre später wird das Saarland ein autonomer Staat mit Saarbrücken als Hauptstadt. Die Bevölkerung lehnt 1955 das Saarstatut ab. Stattdessen wird das Land 1957 zehntes Bundesland (ohne West-Berlin) der Bundesrepublik Deutschland.

Mit der Kreis- und Gebietsreform 1974 wird Saarbrücken um elf umliegende Städte und Gemeinden vergrößert; die Einwohnerzahl verdoppelt sich nahezu. Gleichzeitig wird die bislang kreisfreie Stadt mit dem Landkreis Saarbrücken zum Stadtverband Saarbrücken vereinigt. Damit entsteht erstmals in Deutschland ein Kommunalverband besonderer Art, der einem Landkreis vergleichbar ist.

Zum 1. April 2004 tritt der auch in zweiter Instanz wegen Untreue verurteilte Saarbrücker Oberbürgermeister Hajo Hoffmann zurück, nachdem er bereits im August 2002 von seinem Amt suspendiert worden war. Der Fall sorgt bundesweit für Schlagzeilen, da er für den Bau seines Privathauses Rechnungen für Bauleistungen und die Anlage des Gartens zunächst nicht selbst bezahlt, sondern diese von der städtischen Siedlungsgesellschaft bezahlt werden.

Eingemeindungen

Ehemals selbständige Gemeinden und Gemarkungen, die in die Stadt Saarbrücken eingegliedert wurden:

Jahr Orte Zuwachs in ha
1896 St. Arnual ?
1. April 1909 Vereinigung der Städte Saarbrücken,
St. Johann und Malstatt-Burbach
?
1. Januar 1960 Gemarkung Eschberg der Gemeinde Scheidt ?
1. Januar 1974 Dudweiler (Stadt) sowie Altenkessel, Bischmisheim,
Brebach-Fechingen (gebildet am 1. Januar 1959), Bübingen,
Ensheim, Eschringen, Gersweiler, Güdingen,
Klarenthal, Schafbrücke und Scheidt
?

Einwohnerentwicklung

Bevölkerungsentwicklung der Stadt Saarbrücken

1905 hatte Saarbrücken mehr als 25.000 Einwohner. Nach der Vereinigung mit den Städten Malstatt-Burbach (38.554 Einwohner 1905) und Sankt Johann (24.140 Einwohner 1905) überschritt die Einwohnerzahl der Stadt 1909 die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde. Bis 1974 verdoppelte sich diese Zahl durch die Eingemeindung mehrerer umliegender Städte und Gemeinden auf den historischen Höchststand von 205.000. Ende März 2005 lebten in Saarbrücken nach offizieller Fortschreibung 179.654 Menschen mit Hauptwohnsitz.

Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1833 handelt es sich meist um Schätzungen, danach um Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter beziehungsweise der Stadtverwaltung selbst. Die Angaben beziehen sich ab 1843 auf die "Ortsanwesende Bevölkerung", ab 1925 auf die Wohnbevölkerung und seit 1987 auf die "Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung". Vor 1843 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt.

Jahr Einwohner
1628 2.732
1637 70
1769 2.847
1802 3.110
1818 2.700
3. Dezember 1840 ¹ 4.702
1. Dezember 1871 ¹ 7.680
1. Dezember 1875 ¹ 9.000
1. Dezember 1880 ¹ 9.500
1. Dezember 1885 ¹ 10.453
1. Dezember 1890 ¹ 13.812
2. Dezember 1895 ¹ 17.082
Jahr Einwohner
1. Dezember 1900 ¹ 23.237
1. Dezember 1905 ¹ 26.944
1. Dezember 1910 ¹ 105.089
1. Dezember 1916 ¹ 95.154
5. Dezember 1917 ¹ 96.364
8. Oktober 1919 ¹ 110.623
19. Juli 1927 ¹ 125.020
25. Juni 1935 ¹ 129.085
17. Mai 1939 ¹ 133.345
29. Oktober 1946 ¹ 89.709
14. November 1951 ¹ 111.450
31. Dezember 1955 121.560
Jahr Einwohner
6. Juni 1961 ¹ 130.705
31. Dezember 1965 134.342
27. Mai 1970 ¹ 127.989
31. Dezember 1975 205.366
31. Dezember 1980 193.554
31. Dezember 1985 186.229
25. Mai 1987 ¹ 188.702
31. Dezember 1990 191.694
31. Dezember 1995 187.032
31. Dezember 2000 183.257
31. März 2005 179.654

¹ Volkszählungsergebnis

Religion

Das Gebiet der heutigen Stadt Saarbrücken gehörte anfangs zum Bistum Metz in Lothringen bzw. zum Erzbistum Trier. Die Grenze verlief zwischen Saarbrücken und St. Johann einerseits sowie Malstatt und Burbach andererseits. Im Jahre 1575 führte Graf Philipp III. von Nassau-Saarbrücken die Reformation nach lutherischem Bekenntnis ein. Daher war das heutige Stadtgebiet über viele Jahrhunderte vorwiegend evangelisch. Ab dem 17. Jahrhundert gab es neben den lutherischen Gemeinden auch eine reformierte Pfarrei. Nach dem Übergang an Preußen im Jahre 1815 wurde Saarbrücken Teil der späteren Rheinprovinz. Die lutherischen Gemeinden und die reformierte Gemeinde in Saarbrücken vereinigten sich schon 1817 zu einer gemeinsamen unierten evangelischen Gemeinde. Die evangelischen Kirchengemeinden gehören seither  - sofern sie nicht Glieder einer Freikirche sind - zur Evangelischen Kirche im Rheinland (mit Ausnahme des Stadtteils Ensheim, der zur Evangelischen Kirche der Pfalz gehört). Innerhalb dieser gehören sie zu den Kirchenkreisen Saarbrücken, Ottweiler und Völklingen.

Nach den Reunionskriegen Ludwigs XIV. wurde auch wieder eine katholische Gemeinde in Saarbrücken zugelassen: Der erste katholische Gottesdienst im heutigen Stadtgebiet Saarbrückens wurde erst wieder 1680 in einer Notkirche in St. Johann abgehalten. Dann wurde mit französischen Zuschüssen die Basilika St. Johann erbaut. Die erste katholische Pfarrei wurde aber erst 1803 in St. Johann errichtet. Hier stand auch die Kirche, zu der alle Katholiken des heutigen Stadtgebiets gehörten. In Saarbrücken selbst entstand dann erst im Jahre 1885 eine weitere katholische Kirche. Heute gehören die römisch-katholischen Bewohner der Stadt zum Dekanat Saarbrücken des Bistums Trier (bis auf die Ortsteile Eschringen und Ensheim, die zum Bistum Speyer gehören) und stellten mit einem Anteil von 38,2% (2004) der Gesamtbevölkerung die größte Konfession dar. 2006 fand der Deutsche Katholikentag in Saarbrücken statt.

Politik

Wappen

Innerhalb eines von Schwarz und Silber gestückten Schildbordes unter gespaltenem silbernem Schildhaupt - darin rechts eine rote Rose mit goldenem Samen und grünen Kelchblättern, links schräggekreuzt ein schwarzer Schlägel und ein schwarzes Eisen, unter den Stielenden eine gestürzte schwarze Zange - in Blau ein goldgekrönter, goldbewehrter und rotgezungter silberner Löwe, bewinkelt von vier silbernen Tatzenkreuzen. Die Stadtfarben sind Blau-Weiß.

Die Stadt Saarbrücken, die 1909 durch Vereinigung der Städte Saarbrücken, St. Johann und Malstatt-Burbach entstand, erhielt dieses Wappen im Jahre 1911 durch Kaiser Wilhelm II., wobei das Wappen als Brustschild eines Adlers abgebildet war. Es wurde auch als "Kaiserwappen" bezeichnet. Der Wappenschild allein wurde als "Siegelwappen" bezeichnet. Auch die 1974 durch die Gebietsreform vergrößerte Stadt Saarbrücken entschied sich für die Beibehaltung des historischen Wappens in leicht veränderter Form. Die Wappensymbole wurden aus den Wappen der drei früheren Städte übernommen: Die Rose entstammt dem Wappen von St. Johann, Schlägel, Eisen und Zange entstammen dem Wappen von Malstatt-Burbach und der Löwe entstammt dem alten Saarbrücker Wappen.

Stadtoberhäupter

An der Spitze der Städte Saarbrücken und St. Johann standen über die Jahrhunderte Gerichtsleute, die vom Landesherrn zum Teil zum "Meier" und zu "Heimburgen" ernannt wurden. Sie übten mit den Schöffen das Gericht über die Stadt aus. Beide Städte erledigten ihre Amtsgeschäfte relativ autonom, doch gab es auch eine gemeinsame Behörde. Später nannte sich der Ortsvorsteher von Saarbrücken "Meier", der von St. Johann ab 1458 "Bürgermeister", deren Ämter ab dem 17. Jahrhundert jährlich wechselten. Ab 1689 gab es anstelle des Meiers in Saarbrücken einen Oberamtmann, ab 1724 einen Stadt- und Oberschultheiß und gegen Ende des 18. Jahrhunderts einen Stadtamtmann. Mit der französischen Besetzung der Stadt wurde 1799 die Munizipalverfassung eingeführt. Beide Städte bildeten forthin eine politische Gemeinde, deren Kanton 1800 auch die Orte Malstatt und Burbach zugeschlagen wurden. Innerhalb des Kantons wurde die Mairie (später Bürgermeisterei) Saarbrücken geschaffen. Ihr gehörten die Städte Saarbrücken und St. Johann sowie die Dörfer Malstatt, Burbach, St. Arnual, Brebach, Güdingen, Fechingen, Bischmisheim, Gersweiler und Klarenthal an. Nach dem Anschluss an Preußen wurde die Munizipalverfassung zunächst noch beibehalten, doch erhielt der Maire künftig die Bezeichnung Oberbürgermeister, ab 1819 Bürgermeister. In Saarbrücken und St. Johann wurde 1859 die preußische Städteordnung eingeführt. St. Johann hatte bereits seit 1820 vergeblich versucht, sich aus der Bürgermeisterei Saarbrücken zu lösen, was schließlich 1862 genehmigt wurde. Da jedoch die Städte so dicht beieinander lagen, versuchte man ab 1905 erneut eine Fusion, die dann zum 1. April 1909 erreicht werden konnte.

Die Stadtoberhäupter von Saarbrücken seit 1909:

Tbilisser Platz, deutsch und georgisch beschriftet

Städtepartnerschaften


Außerdem unterhalten einzelne Ortsteile Partnerschaften:

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

In Saarbrücken beginnen folgende Bundesautobahnen: in Richtung Osten die A 6 (nach Waidhaus über Kaiserslautern, Mannheim, Heilbronn und Nürnberg), in Richtung Nordwesten die A 623 (Zubringer zur A8) von SB-Dudweiler zum Autobahndreieck Friedrichsthal und die A 1 (nach Oldenburg in Holstein über Trier, Köln, Dortmund, Münster, Osnabrück, Bremen, Hamburg und Lübeck). Darüber hinaus kann man von Saarbrücken aus gut die A 8 (Luxemburg - Saarbrücken - Pirmasens und Karlsruhe - Stuttgart - Ulm - Augsburg - München - Salzburg) erreichen.

„Land unter“ in Saarbrücken

Ein Problem stellt die Bundesautobahn A 620 (Dreieck Saarlouis (A8) - Dreieck Saarbrücken (A6)) dar, welche die Stadt entlang der Saar durchschneidet: Neben einer starken Lärmbelastung kommt es regelmäßig zu ihrer Überflutung, was den weitgehenden Zusammenbruch des Individualverkehrs nach sich zieht. Da die Überflutungen regelmäßig auftreten, sind verschiedene Straßen als Hochwasserumfahrung eingerichtet; sie werden bei Sperrung der A620 zu mehrspurigen Durchgangsstraßen mit Halteverbot umgewidmet.

Von Saarbrücken fahren RegionalExpress-Züge nach Frankfurt am Main und über Trier nach Koblenz sowie über Saargermünd - Straßburg nach Offenburg. Hinzu kommt der S-Bahn-ähnliche Nahverkehr der Citybahn Saar-Westpfalz nach Trier, St. Wendel und St. Ingbert - Homburg (Saar) - Kaiserslautern. Außerdem existieren ICE-, EC und IC-Verbindungen nach Mannheim, Frankfurt, Dresden, Bremen, Stuttgart, München, Salzburg und Paris. Ab Juni 2007 werden die 320 km/h schnellen ICE/TGV-Züge Paris-Frankfurt auch in Saarbrücken halten.

Auf dem Wasserweg kann Saarbrücken die sehr gute Anbindung der Saar zur Mosel und nach Frankreich nutzen.

Den öffentlichen Nahverkehr versorgen eine Stadtbahnlinie der Saarbahn und mehrere Buslinien der Saarbahn GmbH, welche 1997 als Schienenverkehrsunternehmen gegründet wurde. Seit 2002 führt sie auch die Geschäfte der bisherigen "Gesellschaft für Straßenbahnen im Saartal" weiter.

Weiterhin hat Saarbrücken mit dem beim Stadtteil Ensheim angesiedelten Flughafen Saarbrücken einen internationalen Verkehrsflughafen.

Ortsansässige Unternehmen

In Saarbrücken befindet sich die Deutschlandzentrale der französischen Autofirma Peugeot, ein großes Callcenter von AOL, eines des Heine-Versands sowie das Kundenservice-Center der DaimlerChrysler Bank. Außerdem ist in Saarbrücken das juristische Informationssystem Juris beheimatet. Cirrus Airlines haben ihren Sitz am Flughafen Saarbrücken, die IDS Scheer AG in Saarbrücken-Burbach. Die ZF Getriebe GmbH an der "Goldenen Bremm", einem ginsterreichen ("goldenen") Tal im Süden der Stadt, fertigt mit weit über 5.000 Beschäftigten Automatik-Getriebe für nahezu alle europäischen Automobilhersteller.

Die Halberg-Guss GmbH in Saarbrücken-Brebach fertigt Gussteile, vor allem Kurbelgehäuse und Kurbelwellen für den europäischen PKW- und Nutzfahrzeugmarkt. Saint-Gobain Gussrohr erzeugt Rohre und Kanalguss-Produkte aus Gusseisen. Die Kanalisation von Ankara (Türkei) stammt beispielsweise von hier. Beide Unternehmen sind aus der 1756 gegründeten Halbergerhütte hervor gegangen.

Die SAARSTAHL AG erzeugt mit etwa 600 Mitarbeitern in ihrem Werk Saarbrücken-Burbach Draht für den europäischen Markt.

Medien

Der Saarbrücker Halberg ist Sitz des Saarländischen Rundfunks (SR), einer der kleinsten Landesrundfunkanstalten Deutschlands mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Saarbrücken. Daneben sendet auch der private Rundfunksender Radio Salü aus der Landeshauptstadt.

Als privater Fernsehsender speist Saar TV fünf Stunden täglich sein Programm von Saarbrücken aus in das Kabelnetz des Saarlandes ein.

Als Tageszeitung erscheint aus der Verlagsgruppe Holtzbrinck die "Saarbrücker Zeitung" und seit Ende 2004 vierzehntäglich eine Ausgabe des Jugendmagazins Potato.

Seit 1995 findet man alle Events der Stadt im kostenlosen Veranstaltungskalender SAARTERMIN. Als kostenlose Stadtillustrierte hat sich das LIVE MAGAZIN etabliert.

Die Saarbrücker Zeitung begann Ende März 2005 mit der Herausgabe einer täglichen Zeitung im Tabloid-Format: 20cent. Die Axel Springer AG bringt seitdem mit der "Bild Saarland" ein Blatt, das Regionalberichterstattung enthält. Gleichzeitig startete sie auch die Herausgabe einer Welt kompakt, die einen saarländischen Regionalteil enthielt. Die Regionalredaktion wurde jedoch am 29. September 2006 auf Grund zu geringer Nachfrage aufgelöst. Seitdem ist im Saarland nur noch die Rhein-Neckar-Ausgabe der Zeitung erhältlich.

Behörden

Neben den zahlreichen Dienststellen der Landesministerien, des Stadtverbandes und der Stadt bestehen in Saarbrücken unter anderem noch folgende Behörden:

Gerichte

Saarbrücken ist Sitz des Verfassungsgerichtshofes des Saarlandes. Neben dem Saarländischen Oberlandesgericht gibt es in der Stadt auch ein Land- und ein Amtsgericht. Das Arbeits- und Landesarbeitsgericht, Sozial- und Landessozialgericht sowie das Finanzgericht des Saarlandes befinden sich ebenfalls in der Landeshauptstadt.

Gefängnisse

In Saarbrücken befindet sich die Justizvollzugsanstalt Lerchesflur.

Bildung und Forschung

Datei:Uni-SB.jpeg
Universität des Saarlandes
Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz

Darüber hinaus verfügt Saarbrücken als Großstadt über alle vorschulischen und schulischen Bildungseinrichtungen. Dazu zählt mit dem Ludwigsgymnasium auch das älteste Gymnasium des Saarlandes (gegründet 1604). Als besondere schulische Einrichtung sei noch das Deutsch-Französische Gymnasium/Lycée Franco-Allemand als bilinguale Begegnungsschule erwähnt.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Theater

Saarländisches Staatstheater Saarbrücken

Das Gebäude des Staatstheaters wurde 1937/38 erbaut. Das nationalsozialistische Regime stiftete die Spielstätte als „Belohnung“ für das Abstimmungsergebnis 1935, mit dem sich das Saarland für die Angliederung an das Deutsche Reich entschied. (siehe Abschnitt Geschichte) Das Gebäude diente an der Grenze des Deutschen Reiches als Bollwerk gegen den kapitalistischen Westen. Der prachtvolle Haupteingang ist daher auch Richtung Paris ausgerichtet. Hitler selbst war jedoch nie da, sondern schickte bei der Eröffnung den Reichspropagandaminister. Die faschistische Theaterideologie war in Saarbrücken jedoch nicht von langer Dauer. In den Kriegsjahren wurden große Teile des Gebäudes zerstört, jedoch blieben große Teile der Technik erhalten und sind bis heute noch Bestandteile einer der technisch flexibelsten Staatstheaterbühnen Deutschlands. Trotz der zwiespältigen Vergangenheit ist das Theater am Ufer der Saar ein markanter Teil des Stadtbildes und das Ensemble genießt einen guten Ruf. Auf Grund von Sparmaßnahmen der Landesregierung und im Kulturhaushalt der Stadt, wird das Theater in den nächsten Jahren mit weniger Zuschüssen der öffentlichen Hand auskommen müssen. Das Theater versucht, die finanzielle Lage durch Erhebung eines sogenannten „Theatereuros“ zu verbessern.

  • Theater überzwerg
  • Studio-Theater
  • Kleines Theater im Rathaus
  • Theater im Viertel
  • Sparte4

Orchester und Chöre

Bergwerksdirektion, 1877-80, von Martin Gropius

Museen

  • Arzneipflanzenmuseum [2]
  • Geologisches Museum
  • Heimatmuseum St. Arnual
  • Historisches Museum Saar [3]
  • Museum für Vor- und Frühgeschichte [4]
  • Museum in der Schlosskirche [4]
  • Saarlandmuseum / Moderne Galerie [4]
  • Saarländisches Künstlerhaus (Alte Sammlung, Landesgalerie) [4]
  • Sepulkralmuseum [5]
  • Stadtgalerie Saarbrücken [4]

Gedenkstätte

  • Gedenkstätte Gestapo-Lager Neue Bremm2

Bauwerke

Alte Brücke
Basilika St. Johann
Evangelische Stiftskirche St. Arnual

Bedeutende Kirchen

  • Deutschordenskirche, älteste Kirche der Stadt, heute im Besitz der Stadt Saarbrücken, die im ehemaligen Deutschordenskloster eine Jugendhilfeeinrichtung betreibt.
  • Ludwigskirche (evang.), Wahrzeichen der Stadt
  • Evang. Stiftskirche St. Arnual, Grablege der Grafen von Nassau-Saarbrücken mit dem Grabmal der bedeutenden Gräfin Elisabeth von Lothringen und des Saarbrücker Stadthauptmanns Franz-Friedrich von Liebenstein aus dem Jahre 1596
  • Kath. Basilika St. Johann
  • Christkönig-Kirche (kath.)
  • Pfarrkirche St. Michael (kath.)
  • Friedenskirche (altkath. / russ.-orthodox), erbaut von Friedrich-Joachim Stengel
  • Johanneskirche (evang.)
  • St. Albert-Kirche (kath.), erbaut von Gottfried Böhm
  • Schlosskirche (früher evang., jetzt als Museum im Eigentum des Saarlandes)
  • Evang. Kirche Bischmisheim (achteckiger Grundriss, erbaut 1824 von Karl Friedrich Schinkel)

Sonstige Sehenswürdigkeiten

Gesellschaftliches Leben

Im Vergleich zu Großstädten ähnlicher Größe beherbergt Saarbrücken eine ungewöhnlich große homosexuelle Szene von überregionalem Ruf. Zahlreiche Veranstaltungen, wie beispielsweise der Christopher-Street-Day, erreichen regelmäßig hohe Besucherzahlen.

Eingang der Johanneskirche

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Januar/Februar: Max-Ophüls-Preis, größtes Festival für den deutschsprachigen Nachwuchs-Film
  • Rosenmontag: Fastnachtzug in Burbach
  • März bis Oktober: jeden zweiten Samstag im Monat großer Flohmarkt in der Franz-Josef-Röder-Straße
  • Mai: Fest am Schloss
  • Mai: Perspectives du Théâtre
  • Mai/Juni: Mouvement - Musik im 21. Jahrhundert, Festival für zeitgenössische Musik des Saarländischen Rundfunks
  • Mai/Juni: Maifest in Burbach
  • Juni/Juli: Kino im Fluss/Cinéfleuve, interregionales Filmfestival
  • Juni: "Licht und Blumen"
  • Anfang Juni/Ende August: "Sonntags ans Schloss"
    • 11.00 Uhr - Matinée: Live-Konzert der Richtungen Blues und Rhythm 'n' Blues
    • 15.00 Uhr - Kultur für Kids: Kinderprogramm
    • 18.00 Uhr - Soirée: Live-Konzert der Richtungen A-Cappella, Pop, Rock & Funk
  • Juli/August: Altstadtfest in St. Johann
  • Juli/August: Nauwieserfest in St. Johann
  • Juli/August: Christopher-Street-Day
  • August: "Saarspektakel"
  • September: Deutsch-französischer Weinmarkt
  • September: Fest um die Ludwigskirche
  • Oktober: "Intermarionett" (Marionettentheater-Festival)
  • November: "Electricity"-Festival
  • November/Dezember: Afrikanische Filmtage
  • 1. Adventswochenende: Alt-Saarbrücker Weihnachtsmarkt um das Schloss
  • November/Dezember: Christkindl-Markt auf dem St. Johanner Markt

Sport

Bekanntester Fußballverein Saarbrückens und des Saarlands ist der 1. FC Saarbrücken. Er spielte insgesamt fünf Spielzeiten in der Fußball-Bundesliga: 1963/64, 1976-1978, 1985/86 und 1992/93, weitere 19 Spielzeiten in der 2. Bundesliga. Austragungsort der Heimspiele ist das Ludwigsparkstadion.

Der ATSV Saarbrücken spielte in den 1980er Jahren und zu Beginn der 1990er Jahre in den Tischtennis-Bundesligen der Damen und Herren und wurde mehrfach Deutscher Mannschaftsmeister.

Die Saarland Hurricanes spielen seit 2000 in der 1. Bundesliga der German Football League (GFL).

Der 1. BC Bischmisheim spielt in der 1. Badminton-Bundesliga, wo er bereits einmal den deutschen Meistertitel erringen konnte.

Der Saarländische Fußballverband ist ebenso wie der Saarländische Turnerbund und viele weitere Sportfachverbände in Saarbrücken in der Hermann-Neuberger-Sportschule angesiedelt. Diese wird vom Landessportverband für das Saarland betrieben.

In Saarbrücken befindet sich auch der Olympiastützpunkt Triathlon.

Vereine

M'r sin nit so: Saarbrücker Karnevalsgesellschaft, gegründet 1856.

Der Verein Geographie ohne Grenzen ist gleichzeitig die Geographische Gesellschaft zu Saarbrücken. Er führt Führungen durch Saarbrücken, das Saarland, das grenznahe Frankreich und Luxemburg (Region Saar-Lor-Lux) zu speziellen Themen unter fachkundiger Leitung für interessierte Bürger durch. Die Stadtrundgänge, die nicht nur die klassischen Sehenswürdigkeiten der Stadt zeigen, sondern auch abseits der bekannten Wege Besonderheiten und Hintergründe aufzeigen, werden durch Vorträge während der Wintermonate ergänzt.[8]

Persönlichkeiten

historisch bedeutsame Persönlichkeiten

Die bedeutendsten Persönlichkeiten, die in Saarbrücken wirkten, waren:

Ehrenbürger

siehe Hauptartikel: Liste der Ehrenbürger von Saarbrücken

Söhne und Töchter der Stadt

Sonstige Persönlichkeiten:

  • Katharina Weißgerber, genannt Schultze Katrin, geboren in Schwarzenholz/Saar, Samariterin der Schlacht auf den Spicherer Höhen bei Saarbrücken 1870

Quellen

  1. Geoklima 2.1
  2. http://www.uni-saarland.de/fak8/botgarten/ Botanischer Garten der Universität des Saarlandes / Arzneipflanzenmuseum
  3. http://www.historisches-museum.org Historisches Museum Saar
  4. a b c d e http://www.kulturbesitz.de Stiftung Saarländischer Kulturbesitz (Moderne Galerie, Museum für Vor- und Frühgeschichte, Museum in der Schlosskirche, Saarland Museum, Saarländisches Künstlerhaus, Stadtgalerie)
  5. http://www.saarbruecken.de/layouts/kultur_freizeit/content.jsp?kontext=Kontext_25189 Sepulkralmuseum auf dem Dudweiler Friedhof
  6. www.Saarbrücken.de
  7. www.dradio.de (Deutschlandfunk)
  8. http://www.geographie-ohne-grenzen.de

Literatur

  • Preußens Städte - Denkschrift zum 100-jährigen Jubiläum der Städteordnung vom 19. November 1808; hrsg. im Auftrag des Vorstandes des Preußischen Städtetages von Prof. Dr. Heinrich Silbergleit, Berlin, 1908
  • Städtebuch Rheinland-Pfalz und Saarland; Band IV 3. Teilband aus "Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte - Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages, hrsg. von Erich Keyser, Stuttgart, 1964
  • Geschichte der Stadt Saarbrücken, hrsg. von Rolf Wittenbrock, Saarbrücken 1999, ISBN 3-930843-41-2, 2 Bände, zusammen ca. 1.450 Seiten; Band 1: Von den Anfängen zum industriellen Aufbruch (1860), Band 2: Von der Zeit des stürmischen Wachstums bis zur Gegenwart
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