Küss mich, Genosse!
Film | |
Titel | Küss mich, Genosse |
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Produktionsland | Deutschland |
Originalsprache | deutsch |
Erscheinungsjahre | 2006 |
Stab | |
Regie | Franziska Meyer Price |
Drehbuch | Rodica Döhnert Michael Illner |
Produktion | Tim Gehrke (line producer) Katja Hartwig (executive producer) |
Musik | Thomas Klemm |
Kamera | Theo Müller |
Schnitt | Tanja Petry Behruz Torbati |
Besetzung | |
und Anja Kling, Jörg Schüttauf, Renate Krößner Tobias Schenke, René Steinke, Horst Kotterba, Mario von Jascheroff sowie Jürgen Sparwasser |
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Küss mich, Genosse ist ein deutscher Fernsehfilm (2006).
Handlung
Die junge Radiotexterin Jenny Lütjens reist aus dem Jahr 2006 durch die Zeit ins Jahr 1974, dem Jahr ihrer Zeugung, zurück und will dort ihre Eltern, das BRD-Mädchen Alexandra (Josefine Preuß), und den DDR-Jungen Frank (Constantin von Jascheroff) verkuppeln. Von Erzählungen ihrer Mutter weiß Jenny, dass sie in dem Moment, in dem Jürgen Sparwasser während der Fußball-WM 1974 im Spiel zwischen der BRD und DDR das entscheidende Tor schießt, Frank (ihr leiblicher Vater) und Alexandra miteinander schlafen und damit sie zeugen; ihre Geburt damit möglich machen. Damit dies wirklich geschieht muß Jenny, die für die Nichte von Erich Honecker FDJ-Sekretärin Holzapfel gehalten wird, einiges in die Wege leiten um beide zusammenzuführen. Beim Ausflug einer westdeutschen Schulklase verpasst die Schülerin Alexandra mit ihrem biederen und gelegentlich fiesen Klassenkameraden Dietmar (Tobias Schenke) - Jennys Stiefvater aus der Zukunft, den sie nicht mag - nach einer Buspanne auf der Transitstrecke die Weiterfahrt. Beide gelangen daraufhin durch den Wald zufällig zu dem FDJ-Lagerplatz auf einem LPG-Gelände, wo auch Jenny gelandet ist. Zunächst verwundert wird sich Jenny jedoch schnell der Lage bewußt und erkennt ihre Aufgabe, die sie zielstrebig verfolgt. Frank, der als Plattenaufleger abends auf einer Feier Platten auflegt, zeigt zunächst jedoch leider kein Interesse an dem Besuch aus dem Westen. Durch einen Trick von Jenny kommt es doch noch zu einer romantischen Begegnung zwischen beiden. Aber diese wird gestört. Alexandra wird noch bevor es zum, für Jennys Existenz notwendigen, Geschlechtsverkehr kommen kann von der Volkspolizei gestellt und nach Hamburg zurückgeschickt.
Ein Mitarbeiter der Staatssicherheit ist Jenny auf dem Fersen. Er weiß, dass sie nicht die FDJ-Sekretärin Holzapfel ist. Als er nun die Verdächtigen Jenny und Frank verhaften will wird er von ihnen überrumpelt und niedergeschlagen. Jenny möchte nun, dass Frank sich die Uniform des Stasi-Mitarbeiters anzieht. Frank, der unbedingt zu seiner neuen Flamme Alexandra möchte spielt mit. Jennys Plan ist, dass sie nun zusammen sozusagen im sozialistischen Staatsauftrag über die Grenze per Zug zum Fußballspiel nach Hamburg gelangen. Der linientreue Stasi-Führungsoffizier Pfefferkorn (Florian Martens) läßt sich von Jennys Charme unwissendlich in den Plan einbinden. Jenny kommt sehr gelegen, dass sie das Ergebnis des für das politische Prestige so wichtige Spiel ja schon kennt (DDR-BRD 1:0).
Rezension
Der Film ist eine vergnügliche Komödie im Geiste von Zurück in die Zukunft, die unter der monotonen Stimme in Off-Kommentaren (Mira Bartuschek) leidet. Den Fluß der Erzählung stören leider auch die Comiczeichnungen des Spermiums von Frank und der Eizelle Alexandras, ebenso wie das oft gespielte Liebe ist alles von Rosenstolz. Schicke Austattung und Kostüme amüsieren allerdings.