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Schlacht von Uhud

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Die Schlacht von Uhud, oder Schlacht am Berg Uhud (arabisch: غَزوة أُحُد [ġazwa uḥud]) war der Angriff einer Koaltition arabischer Stämme um die Quraisch auf Medina 625, die unter dem Befehl Mohammeds stand. "Uhud" ist der Name eines Berges in der Nähe von Medina. Der Tag der Schlacht gilt in der islamischen Geschichtsschreibung als Tag des Unglücks und der Prüfung, mit dem Allah die Gläubigen auf die Probe stellte und die Heuchler in Versuchung führte. Bei der Schlacht starben zwischen 90 und 100 Menschen. Der Koran nimmt nach Ansicht von Koranforschern vielfach Bezug auf die Schlacht von Uhud, ohne sie jedoch namentlich zu nennen.

Vorgeschichte

Der Schlacht von Uhud ging die Schlacht von Badr voraus, bei der Mohammed gegen die Schutztruppen aus Mekka gewann. Daraufhin sannen die Angehörigen der Toten auf Rache und forderten, dass das Geld, das die Karawane einbrachte, für einen Rachefeldzug ausgegeben wird. Dies wurde auch so umgesetzt, woraufhin Mohammed die Sure 8,36 empfing.

Diejenigen, die ungläubig sind, geben ihr Vermögen aus, um (ihre Mitmenschen) vom Wege Allahs abzuhalten. Sie werden es nun (für diesen Zweck) ausgeben. Hierauf wird es ein (schmerzliches) Bedauern für sie sein (so gehandelt zu haben). Hierauf werden sie besiegt werden. Und diejenigen, die ungläubig sind, werden (dereinst) zur Hölle versammelt werden.

Abu Sufyan, der Anführer der Quraisch, sammelte seine Männer, sowie die Ahabisch, einige Stämme der Kinana und die Bewohner des Tieflandes, um gegen die Muslime in Medina Krieg zu führen. Es standen auch einige Überläufer von den Banu Aus, um Abu ’Amir, auf Seiten der Quraisch.

Vorbereitungen in Medina

In Mohammeds Lager entbrannte ein Disput darüber, ob den Quraisch entgegengezogen, oder ob sie in Medina bekämpft werden sollten. Laut Ibn Ishaq war Mohammed zuerst dagegen, Medina zu verlassen, da er als Oberbefehlshaber die Verantwortung für eine möglicherweise erfolglose Schlacht mit zahlreichen Toten. Er zog letztendlich mit einigen hundert Gefolgsleuten den Quraisch entgegen.

Die Schlacht

Datei:Battle of Auhad.gif

Die Schlacht von Uhud schien zunächst von den Truppen Mohammeds bestimmt zu sein. Doch während der Schlacht wurde der entscheidende Nachteil der Gefolgsleute Mohammeds, den Mekkanischen Truppen zahlenmäßig unterlegen, deutlich. Die Schlacht konnte von den Gefährten Mohammeds nicht gewonnen werden. Der Prophet Mohammed wurde laut Koran ebenfalls in der Schlacht verletzt.

Die Schlacht endete laut einiger islamischer Quellen in einer Verstümmelung der muslimischen Gefallenen, wobei die Frauen der Kämpfenden Kuraisch den Gefallenen Ohren und Nasen abgeschnitten haben sollen.

Quellen


Literatur

Islamische Literatur