Johannes-Althusius-Gymnasium Emden
Das Johannes-Althusius-Gymnasium Emden (umgangssprachlich "JAG") ist ein Gymnasium in der Stadt Emden (Ostfriesland) mit einer Außenstelle in Pewsum in der benachbarten Gemeinde Krummhörn. Hier in Pewsum werden zur Zeit ca. 170 Schülerinnen und Schüler aus der Krummhörn in den Klassenstufen 5 - 8 (insgesamt 8 Klassen; je Jgst. zwei Klassen) unterrichtet. Außerdem besitzt das "JAG", voraussichtlich bis zum Beginn des 2. Halbjahres des Schuljahres 2006 / 2007, eine zweite Außenstelle. Diese befindet sich in dem Gebäude der ehemaligen "Wallschule". Hier sind die Klassenstufen 7, 8 und 9 (insgesamt 13 Klassen) wegen der zum Beginn des Schuljahres 2004 / 2005 durchgeführten Orientierungsstufenreform untergebracht. Zur Zeit wird am JAG Emden ein Anbau angebaut, damit zum Beginn des 2. Halbjahres 2006 / 2007 alle Schülerinnen und Schüler der Außenstelle Wallschule wieder zurück an das Hauptgebäude können. Da die Jahrgangsstufe 11 in den Räumlichkeiten der Wallschule im Schuljahr 2005 / 2006 untergebracht worden war, die für die Oberstufenschüler "nicht gut genug" sind, gab es zahlreiche Beschwerden der Oberstufenschüler/innen, dass sie wegen der fehlender Materialien in den Naturwissenschaften das Zentralabitur nur mit Mühe schaffen.
Das Gymnasium gilt als das traditionsreichste der Seehafenstadt, da direkte Vorläufer dieser Schule bereits seit dem 15. Jahrhundert nachweisbar sind. Benannt wurde das Gymnasium im Jahre 1972 nach dem Gelehrten Johannes Althusius, der lange Zeit als Stadtsyndikus in Emden gewirkt hat. An der Schule arbeiten zur Zeit (Stand: 08. Mai 2006) 75 Lehrkräfte.
Aus der Geschichte des Johannes-Althusius-Gymnasiums
Jahr | Ereignis |
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1483 | wird die Schule als Lateinschule zum ersten Mal erwähnt |
1505 | zieht die Schule ins St.-Gertruden-Gasthaus bzw. dessen Kapelle um |
1573 | zieht die Schule in ein neues Gebäude um, in dem sie 304 Jahre bis 1877 beheimatet sein wird |
1617 | hatte die Schule 184 Schüler, zu der damaligen Zeit war es eine sehr hohe Zahl |
1836 | wird die Lateinschule als Gymnasium anerkannt |
1877 | zieht die Schule in das neu errichtete Gebäude um und erhält den Namen "Wilhelmsgymnasium" nach Kaiser Wilhelm I. |
1886 | wird die höhere Bürgerschule vom Gymnasium abgezweigt und erhält 1888 den Namen "Kaiser-Friedrich-Schule" |
1927 | wird die "Kaiser-Friedrich-Schule" als Oberrealschule anerkannt |
1935 | wird die "Kaiser-Friedrich-Schule" zur Realschule abgebaut |
1939 | wird die "Kaiser-Friedrich-Schule" wieder als Vollanstalt anerkannt und erhält die Bezeichnung "Oberschule für Jungen" |
1949 | werden das "Wilhelmsgymnasium" und die "Kaiser-Friedrich-Schule" durch Vertrag zwischen dem Land Niedersachsen und der Stadt Emden zu einer Schule verreinigt |
1959 | zieht die Schule in das neuerrichtete Gebäude am "Früchteburger Weg" im Emder Stadtteil Früchteburg ein, wo in der Folgezeit noch weitere Bildungs- und Kultureinrichtungen entstehen, was dem Viertel auch den (Spitz-)Namen Kulturviertel einträgt |
1971 | wird die Schule Koedukationsschule |
1972 | erhält sie den Namen "Johannes-Althusius-Gymnasium" |
Unbeliebteste Lehrer
1. Frau Brand 2. Herr Peichl 3. Frau Schuster
Bekannte Schüler des Johannes-Althusius-Gymnasiums
- Garrelt Duin
- Otto Waalkes
- Reinhard Hegewald
- Martin Aden
- Heiko Hommers
- Marie Noel Abu Samra
- Lülings Mudda,die alte Schabracke