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Olga Tschechowa

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Olga Tschechowa (* 26. April 1897 in Alexandropol (heute: Kumairi/Armenien), † 9. März 1980 in München) war eine deutsche Schauspielerin russischer Herkunft. (Geburtsname: von Knipper)

Sie stammte aus einer bekannten Künstlerfamilie, die direkte Verbindung zum Zarenhof pflegte; ihre Tante Olga Knipper-Tschechowa war mit dem berühmten Schriftsteller Anton Tschechow verheiratet. In kurzer Ehe war sie mit ihrem Cousin Michail Tschechow verheiratet.

Nachdem sie zunächst angefangen hatte, Medizin und Bildhauerei zu studieren, absolvierte sie eine Schauspieler-Ausbildung in Moskau, emigrierte 1921 nach Deutschland und wurde im gleichen Jahr von Friedrich Wilhelm Murnau für den Film entdeckt. Ihr Bühnendebüt gab sie 1925 am Berliner Renaissance Theater. Unter der Regie von René Clair spielte sie 1927 in der Komödienverfilmung Der Florentiner Hut. Neben Lilian Harvey wirkte sie 1930 am Lustspiel Die Drei von der Tankstelle mit. Zu ihrem Filmpartnern gehörten Ewald Balser und Willy Birgel; sie galt neben Lil Dagover als weitere große Filmdiva ihrer Zeit. Ihr Rollentyp wandelte sich dann allmählich von der mondänen Dame zur willensstarken Frau und Mutter.

1945 gründete sie ohne großen Erfolg eine eigene Filmgesellschaft; 1955 eine international bekannte Kosemetikfirma.

Ihre Tochter Ada Tschechowa und ihre Enkelin Vera Tschechowa wurden gleichfalls bekannte Schauspielerinnen. 1971 spielte sie zusammen mit ihrer Enkelin in Duell zu dritt.


Ihrer Autobiographie Ich verschweige nichts (1952) folgten 1973 die Erinnerungen Meine Uhren gehen anders.

Filmographie:

  • Frühling auf Immenhof, 1974
  • Die Zwillinge vom Immenhof, 1973
  • Jack und Jenny, 1963
  • U 47 - Kapitänleutnant Prien, 1958
  • Alles für Papa, 1953
  • Hinter Klostermauern, 1952
  • Begierde, 1951
  • Mein Freund, der Dieb, 1951
  • Das Geheimnis einer Ehe, 1951
  • Aufruhr im Paradies, 1950
  • Zwei in einem Anzug, 1950
  • Eine Frau mit Herz, 1950
  • Maharadscha wider Willen, 1950
  • Der Mann, der zweimal leben wollte, 1950
  • Kein Engel ist so rein, 1950
  • Eine Nacht im Séparée, 1949
  • Im Tempel der Venus, 1945
  • Der ewige Klang, 1943
  • Gefährlicher Frühling, 1943
  • Reise in die Vergangenheit, 1943
  • Andreas Schlüter, 1942
  • Mit den Augen einer Frau, 1942
  • Menschen im Sturm, 1941
  • Der Fuchs von Glenarvon, 1940
  • Leidenschaft, 1940
  • Angelika, 1940
  • Befreite Hände, 1939
  • Bel ami, 1939
  • Parkstraße 13, 1939
  • Ich verweigere die Aussage, 1939
  • Die unheimlichen Wünsche, 1939
  • Rote Orchideen, 1938
  • Die gelbe Flagge, 1937
  • Gewitterflug zu Claudia, 1937
  • Liebe geht seltsame Wege, 1937
  • Unter Ausschluß der Öffentlichkeit, 1937
  • Hannerl und ihre Liebhaber, 1936
  • Burgtheater, 1936
  • Petersburger Romanze, 1936
  • Seine Tochter ist der Peter, 1936
  • Der Favorit der Kaiserin, 1935/36
  • Ein Walzer um den Stephansturm, 1935
  • Die ewige Maske, 1935
  • Künstlerliebe, 1935
  • Lockspitzel Asew, 1935
  • Maskerade, 1934
  • Peer Gynt, 1934
  • Die Welt ohne Maske, 1934
  • Regine, 1934
  • Liebelei, 1932
  • Der Choral von Leuthen, 1932
  • Trenck, Roman einer großen Liebe, 1932
  • Die Drei von der Tankstelle, 1930
  • Liebling der Götter, 1930
  • Der Florentiner Hut, 1927
  • Brennende Grenze, 1927
  • Familie Schikmek, 1926
  • Der verlorene Schuh, 1923
  • Nora, 1923
  • Hochstapler, 1921
  • Schloß Vogelöd, 1921